Belohnungssystem Pointy
Moderator: conny85
Belohnungssystem Pointy
Liebe Frauen
Erzählt ihr mir mal was ihr vom Belohnungssystem Pointy halten tut und wie alt eure Kinder sind?
www.pointy.ch
Danke euch.
Gruss
Bobbele
Erzählt ihr mir mal was ihr vom Belohnungssystem Pointy halten tut und wie alt eure Kinder sind?
www.pointy.ch
Danke euch.
Gruss
Bobbele
Re: Belohnungssystem Pointy
wow, hast du den Preis gesehen?
Wir haben manchmal die gleiche Strategie - aber - haben dann selber was "gebastelt" - heisst eine Papierliste erstellt.
Ich finde auch die dauernde Belohnung für alltägliches nicht ok. Wieso sollte ein Kind belohnt werden, wenn es Zähne putzt?
Für aussergewöhnliche Arbeiten oder Aufgaben - ok - aber auch nicht dauernd!
Wenn ein Kind nur noch macht was es soll, weil es dann etwas bekommt... hmmm... Oder wenn es nur noch in die Badi darf, weil es etwas dafür tut...?
Finde ich nicht so gut!
Wir haben manchmal die gleiche Strategie - aber - haben dann selber was "gebastelt" - heisst eine Papierliste erstellt.
Ich finde auch die dauernde Belohnung für alltägliches nicht ok. Wieso sollte ein Kind belohnt werden, wenn es Zähne putzt?
Für aussergewöhnliche Arbeiten oder Aufgaben - ok - aber auch nicht dauernd!
Wenn ein Kind nur noch macht was es soll, weil es dann etwas bekommt... hmmm... Oder wenn es nur noch in die Badi darf, weil es etwas dafür tut...?
Finde ich nicht so gut!
Re: Belohnungssystem Pointy
Ich finde nicht, dass man Kinder ständig belohnen soll.
Weil niemand "einfach so" Geld/Lohn bekommt, werden wir das Taschengeld Leistungsabhängig machen, dh es gibt es nur, wenn gewisse Aufgaben erfüllt wurden (Kleider/Schuhe an den richtigen Ort, Tisch abräumen, Zimmer aufräumen,...).
Es geht mir aber nicht darum, dass ich meinen Sohn damit erziehen möchte, diese Sachen nur für Geld zu machen, sondern ich möchte ihm vermitteln, dass man für sein Geld arbeiten muss. Ist später in der Wirtschaft ja auch so.
Weil niemand "einfach so" Geld/Lohn bekommt, werden wir das Taschengeld Leistungsabhängig machen, dh es gibt es nur, wenn gewisse Aufgaben erfüllt wurden (Kleider/Schuhe an den richtigen Ort, Tisch abräumen, Zimmer aufräumen,...).
Es geht mir aber nicht darum, dass ich meinen Sohn damit erziehen möchte, diese Sachen nur für Geld zu machen, sondern ich möchte ihm vermitteln, dass man für sein Geld arbeiten muss. Ist später in der Wirtschaft ja auch so.
Re: Belohnungssystem Pointy
Nichts.
Meine Kinder müssen ganz normale Dinge im Haushalt erledigen, weil einfach zum Leben gehört (Abräumen, mal tischen, aufräumen). Da gibt keine Belohnung, wozu auch?
Taschengeld ist bei uns dafür Leistungsunabhängig. 1.- pro Woche in der 1. Klasse.
Kinder sind 4 und 7
Meine Kinder müssen ganz normale Dinge im Haushalt erledigen, weil einfach zum Leben gehört (Abräumen, mal tischen, aufräumen). Da gibt keine Belohnung, wozu auch?
Taschengeld ist bei uns dafür Leistungsunabhängig. 1.- pro Woche in der 1. Klasse.
Kinder sind 4 und 7
- Hausdrache
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Re: Belohnungssystem Pointy
Ich halte nichts davon. Wer bleohnt mich? Und kann es nicht auch Lohn sein, wenn man etwas geholfen hat und die Freude der anderen sieht, wenn die Arbeit gemacht ist? Unsere Kinder haben von Klein auf Aufgaben bekommen und sie waren immer stolz, durften sie Verantwortung übernehmen, bekamen sie eine Aufgabe, die ihre war und sie haben sie lange auch mit Stolz und eifer erfüllt. Heute ist es nicht mehr ganz so, sie können ja mittlerweile alles, trotzdem tun sie es, mal mit mehr, mal mit weniger Eifer und Freude.
Re: Belohnungssystem Pointy
Wir haben Pointy zuhause.
Meine Kinder 7 und 9 "sammeln" zusammen die Punkte.
Bei der jetzigen Sammlung geht es um einen Besuch im Europapark (sie waren noch nie da).
Es ist toll mit anzusehen, wie sie als Team auf diese Belohnung hin arbeiten und es funktioniert ganz gut.
Wir haben die Belohnung mit der Zeit etwas angepasst, da diese zum Teil zwischenzeitlich selbstverständlich wurden (wie z.b. Teller abräumen, in Geschirspüler stellen etc.).
Es gibt einfach Punkte für Extras (im Moment ist dies z.b. grad Wäsche zusammen legen und solche sachen).
Ich kenne Pointy von der Ergotherapie meiner Tochter, dort benützen sie diesen auch.
Ich mag einfach nicht immer 100x das gleiche sagen, bitten etc. seit wir Pointy haben, ist es einfach etwas entspannter bei uns zuhause. Würde ihn also wieder kaufen
Meine Kinder 7 und 9 "sammeln" zusammen die Punkte.
Bei der jetzigen Sammlung geht es um einen Besuch im Europapark (sie waren noch nie da).
Es ist toll mit anzusehen, wie sie als Team auf diese Belohnung hin arbeiten und es funktioniert ganz gut.
Wir haben die Belohnung mit der Zeit etwas angepasst, da diese zum Teil zwischenzeitlich selbstverständlich wurden (wie z.b. Teller abräumen, in Geschirspüler stellen etc.).
Es gibt einfach Punkte für Extras (im Moment ist dies z.b. grad Wäsche zusammen legen und solche sachen).
Ich kenne Pointy von der Ergotherapie meiner Tochter, dort benützen sie diesen auch.
Ich mag einfach nicht immer 100x das gleiche sagen, bitten etc. seit wir Pointy haben, ist es einfach etwas entspannter bei uns zuhause. Würde ihn also wieder kaufen

Re: Belohnungssystem Pointy
Ich würde.mich noch Fragen:
Warum sollten meine Kinder Punkte oder Geld für Leistung bekommen? Und dann passt man das ans Kind an?
Egal ob Sackgeld oder Punkte. Finde ich beides nicht okey!
Win schlechter Schüler bekommt dann für ne 4 was und ein guter für ne 6? Wie würde man das Geschwistern sonst erklären? Sorry du bist halt schlechter, Pech?
Ich möchte.dass.meine Kids aufräumen, wenn ein Puff ist.
Helfen, wenn jemand Hilfe braucht.
Mitmachen, wenn es nötig ist.
Lernen, weil es wichtig ist.
..und nicht, weil es was dafür gibt!
Lotus
Warum sollten meine Kinder Punkte oder Geld für Leistung bekommen? Und dann passt man das ans Kind an?
Egal ob Sackgeld oder Punkte. Finde ich beides nicht okey!
Win schlechter Schüler bekommt dann für ne 4 was und ein guter für ne 6? Wie würde man das Geschwistern sonst erklären? Sorry du bist halt schlechter, Pech?
Ich möchte.dass.meine Kids aufräumen, wenn ein Puff ist.
Helfen, wenn jemand Hilfe braucht.
Mitmachen, wenn es nötig ist.
Lernen, weil es wichtig ist.
..und nicht, weil es was dafür gibt!
Lotus
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain
Re: Belohnungssystem Pointy
@Lotus
Mein Job daheim ist u.a. Waschen, Kochen,...
Zum Job meines Sohnes gehört Zimmer in Ordnung halten, Teller abräumen,...
Ich sehe es aus dieser Perspektive. Selbstverständlich gibt es noch viele, dass man einfach so dazu macht. Finde auch nicht, dass es immer für alles, was man tut, einen Anreiz braucht.
Als die Kinder von meinem GG in der Oberstufe waren, haben wir Prüfungen der Note 5 und höher mit Geld belohnt. Dieses Geld kam in ein Kässeli, das sie am Ende des Schuljahres haben durften.
Belohnt wurden auch Verbesserungen, dh wenn sich der Notendurchschnitt im Zeugnis um eine halbe oder ganze Note gesteigert hatte, wurde auch diese Anstrengung belohnt.
Mein Job daheim ist u.a. Waschen, Kochen,...
Zum Job meines Sohnes gehört Zimmer in Ordnung halten, Teller abräumen,...
Ich sehe es aus dieser Perspektive. Selbstverständlich gibt es noch viele, dass man einfach so dazu macht. Finde auch nicht, dass es immer für alles, was man tut, einen Anreiz braucht.
Als die Kinder von meinem GG in der Oberstufe waren, haben wir Prüfungen der Note 5 und höher mit Geld belohnt. Dieses Geld kam in ein Kässeli, das sie am Ende des Schuljahres haben durften.
Belohnt wurden auch Verbesserungen, dh wenn sich der Notendurchschnitt im Zeugnis um eine halbe oder ganze Note gesteigert hatte, wurde auch diese Anstrengung belohnt.
Re: Belohnungssystem Pointy
Hmm ich denke das muss man individuell anschauen - ob sich Kind 1 und 2 in den Noten unterscheiden weil eins davon halt einfach "faul und minimalistisch" ist - oder obs levelentsprechend intellektuell dem anderen Kind wirklich unterlegen ist.Lotus hat geschrieben: Win schlechter Schüler bekommt dann für ne 4 was und ein guter für ne 6? Wie würde man das Geschwistern sonst erklären? Sorry du bist halt schlechter, Pech?
Weiter gehts bei den ganzen Sachen aus Kinder-Sicht ja eher darum auch die Möglichkeit zu haben Geld zu "verdienen" um auch mal etwas mit Stolz selber kaufen zu können. War bei uns als Kind jedenfalls so. Ein Kind sieht auch nicht "ah die Mama machts auch gratis" ... die Mama ist schon gross und verdient entweder selbst noch eigenes Geld nebenher, oder der Papa verdient für beide und Mama hat so ihr Geld um sich was zu kaufen. Und grad weil Kinder ja ansonsten keine Möglichkeit haben Geld zu verdienen, wie wir Erwachsenen und somit sich nicht wie wir einfach mal gewisse Wünsche erfüllen können (Wenn ich in den Europapark will, dann geh ich auch hin, egal ob ich erst grad war... wenn ich nebst der schwarzen, braunen und blauen noch eine Rote MichaelKors Tasche will, dann kauf ich die) Deswegen ist Geld für Kinder doch noch ein viel interessanteres Thema und die Versuchung oder Verlockung noch viel grösser. Als Kind hab ich mich zwar gefreut, wenn sich jemand gefreut hat ob meiner Hilfe - aber dennoch, das Lego kann ich mir davon auch nicht kaufen....
4 Jahren Kiwu, Endo Level II
05/2018 & Doppelpack 10/2022

Re: Belohnungssystem Pointy
Harmony: grosse Wünsche ersparen finde ich sinnvoll. Das mit den Schulnoten unter Geschwistern ist ein echtes Problem. Meine Schwes bekam für 4er Geld...ich hatte immer 6en...ich bekam nix! War ja sowieso gut :rolll:
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain
Re: Belohnungssystem Pointy
@Lotus
Das ist aber unfair, ein Kind nicht zu belohnen, weil es ständig 6er hat.
Das ist aber unfair, ein Kind nicht zu belohnen, weil es ständig 6er hat.

Re: Belohnungssystem Pointy
ich würde das niemals machen, finde den Grundansatz völlig falsch.
Später bekommt man im Leben auch nicht immer Punkte oder eine Belohnung für seine Aufgaben und Pflichten. Ein Kind muss lernen, dass es bestimmte Sachen machen muss, ohne dafür immer eine Belohnung zu bekommen.
Und wir als Eltern müssen lernen auszuhalten, dass es dem Kind dann halt stinkt und dass es dadurch Konflikte gibt.
Später bekommt man im Leben auch nicht immer Punkte oder eine Belohnung für seine Aufgaben und Pflichten. Ein Kind muss lernen, dass es bestimmte Sachen machen muss, ohne dafür immer eine Belohnung zu bekommen.
Und wir als Eltern müssen lernen auszuhalten, dass es dem Kind dann halt stinkt und dass es dadurch Konflikte gibt.
- Hausdrache
- Vielschreiberin
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Re: Belohnungssystem Pointy
Ich mache einfach auch die Erfahrung, dass was belohnt wird, den positiven Charakter des etwas zu Liebe tuns, oder des Helfens zunichte macht. Es wird dann auf der Beziehungsbene ganz anders gewertet. Es ist zwar nun Geld wert, aber Beziehungstechnisch nichts mehr. Auch bekommt es einen anderen Charakter. Und wer bezahlt das Kind später, wenn es eine eigene Wohnung hat fürs Aufräumen seines Zimmers?
Bei uns gibt es aber Arbeiten, die ich den Kindern anbiete für ein Taschengeld. Das sind dann grössere Aufgaben, die ich sonst auch schon einer Putzhilfe übergeben habe. Im Sinne von Frühlingsputz oder sowas. Da sind sie aber dann schonmal zwei Stunden am Arbeiten und dafür gebe ich ihnen gerne etwas.
Oder andere Eltern die ich kenne sagen, wenn ihr uns das und das zuverlässig macht, liegt dafür eine Reitstunde drin. Das sind dann aber wirklich aufwändigere Sachen, die so abgegolten werden.
Oder, was ich auch schon gesagt habe, wenn jetzt alle mithelfen und wir schnell die Sachen erledigt haben, nehme ich mir dafür nachher wirklich Zeit für die Kinder. Das gibt ein tolles Gemeinschaftserlebnis, weil alle zusammen Ordnung machen und putzen und es gibt danach ein gutes Gefühl, weil auch alle gemeinsam Freizeit haben und etwas unternehmen können.
Was ich an den Belohnungen auch noch schwierig finde, am Anfang reicht das Lieblingsmittagessen, oder ein Päckli Paninibildchen, mit der Zeit muss es dann immer mehr werden. Habe schon verzweifelte Eltern gehabt, die gefragt haben, wie man das wieder stoppen kann. Schwierig finde ich.
Schulleistungen belohnen
man weiss heute, dass das wenig bringt. Klar, im Moment sind die Kinder motiviert. Aber letztlich lernen sie nur fürs Geld, sie erfahren gar nicht, dass Lernen Freude machen kann und dass man aus purer Neugier lernen kann. Das Dilemma mit dem, belohnt man dann alle fürs gleiche und können die Kinder unterscheiden, zwischen ich habs viel leichter als das Geschwister und muss daher bessere Leistungen bringen? Auch will ich Schule gar nicht so viel Gewicht geben, im Leben entscheiden andere Dinge, als Schulnoten. Habe das immer wieder erlebt, dass schlechte Schüler am Schluss viel besser im Leben standen, als jene, die immer gute Noten schrieben.
Aber jeder muss selber wissen, wie er das angehen will. Es ist sicher so, dass bei Kindern, die mit etwas eine ganz grosse Schwierigkeit haben, es eine gute Sache ist, wenn man die Anstrengung bestärkt. Das wird im Therapiebereich oft eingesetzt, oder auch bei Schülern, die grosse Schwierigkeiten haben. Es motiviert, sich nochmal anzustrengen, auch wenn es sehr frustrierend ist und der Erfolg kaum sichtbar.
Bei uns gibt es aber Arbeiten, die ich den Kindern anbiete für ein Taschengeld. Das sind dann grössere Aufgaben, die ich sonst auch schon einer Putzhilfe übergeben habe. Im Sinne von Frühlingsputz oder sowas. Da sind sie aber dann schonmal zwei Stunden am Arbeiten und dafür gebe ich ihnen gerne etwas.
Oder andere Eltern die ich kenne sagen, wenn ihr uns das und das zuverlässig macht, liegt dafür eine Reitstunde drin. Das sind dann aber wirklich aufwändigere Sachen, die so abgegolten werden.
Oder, was ich auch schon gesagt habe, wenn jetzt alle mithelfen und wir schnell die Sachen erledigt haben, nehme ich mir dafür nachher wirklich Zeit für die Kinder. Das gibt ein tolles Gemeinschaftserlebnis, weil alle zusammen Ordnung machen und putzen und es gibt danach ein gutes Gefühl, weil auch alle gemeinsam Freizeit haben und etwas unternehmen können.
Was ich an den Belohnungen auch noch schwierig finde, am Anfang reicht das Lieblingsmittagessen, oder ein Päckli Paninibildchen, mit der Zeit muss es dann immer mehr werden. Habe schon verzweifelte Eltern gehabt, die gefragt haben, wie man das wieder stoppen kann. Schwierig finde ich.
Schulleistungen belohnen
man weiss heute, dass das wenig bringt. Klar, im Moment sind die Kinder motiviert. Aber letztlich lernen sie nur fürs Geld, sie erfahren gar nicht, dass Lernen Freude machen kann und dass man aus purer Neugier lernen kann. Das Dilemma mit dem, belohnt man dann alle fürs gleiche und können die Kinder unterscheiden, zwischen ich habs viel leichter als das Geschwister und muss daher bessere Leistungen bringen? Auch will ich Schule gar nicht so viel Gewicht geben, im Leben entscheiden andere Dinge, als Schulnoten. Habe das immer wieder erlebt, dass schlechte Schüler am Schluss viel besser im Leben standen, als jene, die immer gute Noten schrieben.
Aber jeder muss selber wissen, wie er das angehen will. Es ist sicher so, dass bei Kindern, die mit etwas eine ganz grosse Schwierigkeit haben, es eine gute Sache ist, wenn man die Anstrengung bestärkt. Das wird im Therapiebereich oft eingesetzt, oder auch bei Schülern, die grosse Schwierigkeiten haben. Es motiviert, sich nochmal anzustrengen, auch wenn es sehr frustrierend ist und der Erfolg kaum sichtbar.
Re: Belohnungssystem Pointy
@Hausdrache
Das hast du super geschrieben.
Uns geht es eigentlich nur darum, dass es Taschengeld nicht einfach umsonst geben soll. Es ist der Lohn, dass die paar wenigen Ämtli zuverlässig erledigt wurden. Ansonsten finde ich auch, dass man nicht für alles eine Belohnung bekommen soll. Ist ja schlimm, wenn die Kinder nur dann etwas tun, wenn sie eine Gegenleistung dafür bekommen.
Das hast du super geschrieben.
Uns geht es eigentlich nur darum, dass es Taschengeld nicht einfach umsonst geben soll. Es ist der Lohn, dass die paar wenigen Ämtli zuverlässig erledigt wurden. Ansonsten finde ich auch, dass man nicht für alles eine Belohnung bekommen soll. Ist ja schlimm, wenn die Kinder nur dann etwas tun, wenn sie eine Gegenleistung dafür bekommen.
Re: Belohnungssystem Pointy
Danke für die Antworten.
Könnte ein solches Punkte-/Belohnungssystem nicht den Anreiz, etwas wirklich zu tun, geben?
Also anstatt "hab jetzt voll keine Lust dazu" so a la "ooooh, wenn ichs mache, jetzt gleich, krieg ich einen Punkt".
Und dann, bei "Zielerreichung" eine vereinbarte Belohnung.
Ich meine, ich putze auch lieber das Haus wenn ich nachher weiss "oooh, abends kann ich dann mit einem Schoko-Eis mich aufs Sofa hauen und TV schauen".
Und: ist ja nicht auf Dauer.
Sondern eher als Lerneffekt. Unterstützung. Antrieb gedacht.
Könnte ein solches Punkte-/Belohnungssystem nicht den Anreiz, etwas wirklich zu tun, geben?
Also anstatt "hab jetzt voll keine Lust dazu" so a la "ooooh, wenn ichs mache, jetzt gleich, krieg ich einen Punkt".
Und dann, bei "Zielerreichung" eine vereinbarte Belohnung.
Ich meine, ich putze auch lieber das Haus wenn ich nachher weiss "oooh, abends kann ich dann mit einem Schoko-Eis mich aufs Sofa hauen und TV schauen".

Und: ist ja nicht auf Dauer.
Sondern eher als Lerneffekt. Unterstützung. Antrieb gedacht.
- Hausdrache
- Vielschreiberin
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- Wohnort: Zentralschweiz
Re: Belohnungssystem Pointy
Bobbele
die Frage ist halt, was passiert, wenn die Belohnung wegfällt. In der Pubertät sind sie weniger motiviert als noch in der Primarschule. Dann haben sie noch grössere Wünsche und ich weiss nicht, ob sie das dann immer noch erledigen, wenn sie sich gewöhnt sind, Belohnungen dafür zu bekommen.
Ich arbeite nun seit bald zwanzig Jahren mit Kindern, Belohnungen habe ich noch nie eingesetzt, ausser wenn es wirklich um das Erlenen von etwas ging, das fürs Kind sehr schwierig zu erlernen war. Dabei geht es aber mehr um Handlungsfähigkeit. ADHS-Kinder, die sich sehr schwer tun damit, einen Ablauf korrekt einzuhalten, die kann man belohnen, wenn sie das schaffen. Mit der Zeit hat sich dann der Ablauf im Hirn eingebrannt und es läuft von selber. Ob das mit dem Helfen und Aemtli machen aber auch so ist? Ich meine, muss das Hirn dabei etwas lernen, oder muss ich einfach meinen inneren Schweinehund überwinden?
Warum arbeitest du nicht eher daran, dass die Kinder sich auch selber belohnen? So wie du dich aufs Sofa legen darfst und Schoko-Eis essen, darf das Kind dann halt auch etwas tun, das ihm grossen Spass macht. Das kann es dann auch später noch so machen, sich selber belohnen. Auch hat dann die Belohnung ganz direkt mit der Handlung zu tun und erfolgt unmittelbar, was fürs Kind viel einsichtiger ist, als irgendwann mal für Punkte belohnt zu werden, die es gesammelt hat und vermutlich nicht mal mehr weiss, wofür es die erhielt? Dann lieber sagen, wenn es erledigt ist, können wir gemeinsam ein Spiel spielen, oder dann gönnen wir uns ein Eis, oder einen Film, oder noch schnell einen Schwumm in der Badi, ein Fussballmatch oder was weiss ich. Auch finden es unsere Kinder immer super, wenn das Zimmer dann aufgeräumt ist, dann wollen sie meistens spielen und geniessen den vielen Platz und die schöne Atmosphäre.
die Frage ist halt, was passiert, wenn die Belohnung wegfällt. In der Pubertät sind sie weniger motiviert als noch in der Primarschule. Dann haben sie noch grössere Wünsche und ich weiss nicht, ob sie das dann immer noch erledigen, wenn sie sich gewöhnt sind, Belohnungen dafür zu bekommen.
Ich arbeite nun seit bald zwanzig Jahren mit Kindern, Belohnungen habe ich noch nie eingesetzt, ausser wenn es wirklich um das Erlenen von etwas ging, das fürs Kind sehr schwierig zu erlernen war. Dabei geht es aber mehr um Handlungsfähigkeit. ADHS-Kinder, die sich sehr schwer tun damit, einen Ablauf korrekt einzuhalten, die kann man belohnen, wenn sie das schaffen. Mit der Zeit hat sich dann der Ablauf im Hirn eingebrannt und es läuft von selber. Ob das mit dem Helfen und Aemtli machen aber auch so ist? Ich meine, muss das Hirn dabei etwas lernen, oder muss ich einfach meinen inneren Schweinehund überwinden?
Warum arbeitest du nicht eher daran, dass die Kinder sich auch selber belohnen? So wie du dich aufs Sofa legen darfst und Schoko-Eis essen, darf das Kind dann halt auch etwas tun, das ihm grossen Spass macht. Das kann es dann auch später noch so machen, sich selber belohnen. Auch hat dann die Belohnung ganz direkt mit der Handlung zu tun und erfolgt unmittelbar, was fürs Kind viel einsichtiger ist, als irgendwann mal für Punkte belohnt zu werden, die es gesammelt hat und vermutlich nicht mal mehr weiss, wofür es die erhielt? Dann lieber sagen, wenn es erledigt ist, können wir gemeinsam ein Spiel spielen, oder dann gönnen wir uns ein Eis, oder einen Film, oder noch schnell einen Schwumm in der Badi, ein Fussballmatch oder was weiss ich. Auch finden es unsere Kinder immer super, wenn das Zimmer dann aufgeräumt ist, dann wollen sie meistens spielen und geniessen den vielen Platz und die schöne Atmosphäre.
Re: Belohnungssystem Pointy
Hausdrache
ja dieser Aspekt (Pubertät) finde ich wichtig, wegen dem "selbst belohnen".
Bei mir muss die Belohnung nicht zwingend materiell sein.
Es kann auch sein, wenn das Kind mir freiwillig oder auf Anfrage hilft, etwas zu erledigen. So hab ich nachher mehr Zeit und kann etwas (oder länger) mit dem Kinder unternehmen/spielen/vorlesen.
Oder Kino mit einem Elternteil.
Einen Nachmittag früher als üblich in die Badi.
Belohnung kann auch "zusätzliche Zeit" bedeuten.
ja dieser Aspekt (Pubertät) finde ich wichtig, wegen dem "selbst belohnen".
Bei mir muss die Belohnung nicht zwingend materiell sein.
Es kann auch sein, wenn das Kind mir freiwillig oder auf Anfrage hilft, etwas zu erledigen. So hab ich nachher mehr Zeit und kann etwas (oder länger) mit dem Kinder unternehmen/spielen/vorlesen.
Oder Kino mit einem Elternteil.
Einen Nachmittag früher als üblich in die Badi.
Belohnung kann auch "zusätzliche Zeit" bedeuten.
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Re: Belohnungssystem Pointy
Wie alt sind denn deine Kinder?
Ich findendes nicht grundverkehrt, man kann damit vielleicht eine gewisse Routine reinbringen.
Also wenn du Chaos Kids wie ich hast dann würde das schon funktionieren.
Sind sie es sich dann gewöhnt kann man es ja wieder entfernen oder für etwas anderes benutzen.
Ganz abwegig ist es nicht und ganz ehrlich ich denk auch drüber nach.
Bei uns zuhause mit adhs Kindern gibt es einiges was drunter und drüber läuft.
Oder Hausaufgaben werden nur ungern gemacht ( ein Kind nur der Rest macht sie gerne).
Da hab ich auch kleberliliste oder häckchen Liste.
Hier eher damit ich sehe ob es erledigt ist oder nicht.
Belohnen tu ich sie hin und wieder.
@ Noten. Gibt es bei uns wenn ich sehe das sie dafür gearbeitet haben.
Ich belohne also nicht die Note sondern den Fleiss.
Und die die nicht lernen müssen belohne ich halt die gute Note.
Also Junior bekommt 2 fr für den richtigen Test, genau so wie Tochter eine Belohnung bekommt weil sie gut fürs Diktat gelernt hat trotz schlechter Note.
Ist halt individuell bei uns.
Und meine älteste bekommt Geld fürs babysitten wenn ich zum Beispiel Sport mache und sie auf den kleinen kuckt.
Oder der Sohn bekommt Geld wenn er mit den jüngeren für die Schule übt ( ich kann Franz nicht gut lesen daher übernehmen Diktate ect die grossen beiden).
Ich findendes nicht grundverkehrt, man kann damit vielleicht eine gewisse Routine reinbringen.
Also wenn du Chaos Kids wie ich hast dann würde das schon funktionieren.
Sind sie es sich dann gewöhnt kann man es ja wieder entfernen oder für etwas anderes benutzen.
Ganz abwegig ist es nicht und ganz ehrlich ich denk auch drüber nach.
Bei uns zuhause mit adhs Kindern gibt es einiges was drunter und drüber läuft.
Oder Hausaufgaben werden nur ungern gemacht ( ein Kind nur der Rest macht sie gerne).
Da hab ich auch kleberliliste oder häckchen Liste.
Hier eher damit ich sehe ob es erledigt ist oder nicht.
Belohnen tu ich sie hin und wieder.
@ Noten. Gibt es bei uns wenn ich sehe das sie dafür gearbeitet haben.
Ich belohne also nicht die Note sondern den Fleiss.
Und die die nicht lernen müssen belohne ich halt die gute Note.
Also Junior bekommt 2 fr für den richtigen Test, genau so wie Tochter eine Belohnung bekommt weil sie gut fürs Diktat gelernt hat trotz schlechter Note.
Ist halt individuell bei uns.
Und meine älteste bekommt Geld fürs babysitten wenn ich zum Beispiel Sport mache und sie auf den kleinen kuckt.
Oder der Sohn bekommt Geld wenn er mit den jüngeren für die Schule übt ( ich kann Franz nicht gut lesen daher übernehmen Diktate ect die grossen beiden).
Re: Belohnungssystem Pointy
ja klar. aber das kannst du so ja kommunizieren, ohne punkte zu geben.Bobbele hat geschrieben:Hausdrache
Bei mir muss die Belohnung nicht zwingend materiell sein.
Es kann auch sein, wenn das Kind mir freiwillig oder auf Anfrage hilft, etwas zu erledigen. So hab ich nachher mehr Zeit und kann etwas (oder länger) mit dem Kinder unternehmen/spielen/vorlesen.
Oder Kino mit einem Elternteil.
Einen Nachmittag früher als üblich in die Badi.
Belohnung kann auch "zusätzliche Zeit" bedeuten.
ich sage meinen kindern auch, wenn wir jetzt rasch alles zusammen aufräumen, können wir schneller in die badi etc.
es würde mich sowas von nerven, wenn ich jedes tun mit punkten oder so abhacken müsste, bewerten müsste.
ich möchte auch, dass sie helfen, weil wir eine gemeinschaft sind, zusammenleben und den haushalt zusammen machen.
aber ich bin immer noch die erwachsene, wenn die kinder müde sind weil sie am tag viel erlebt haben oder draussen mit nachbarn spielen wollen, dann müssen sie nichts machen. ich finde draussen mit nachbarn spielen wichtiger als aufdecken.

wir haben einmal ein punktesystem bei meiner tochter gemacht. es ging dabei nicht um eine belohnung, sondern um ihr aufzuzeigen, wie sie sich benimmt. (schlecht aufgelegt bei tisch) wir merkten, dass ihre schlechte laune zur gewohnheit geworden war. wenn ich mich recht erinnere, dauerte unser punktesystem 5 tage, sie bekam 5x einen smiley. seit da war sie nie mehr ausfällig bei tisch. (gewohnheitsausfällig, sie darf, wenn sie wirklich mal schlecht aufgelegt ist, das natürlich zeigen) weiterhin smileys machen war für sie kein thema, sie vergass es selber. so schnell hat es sich abgenützt. klar, wir sagten auch nie bei 10 smileys gibts ein glace


- Hausdrache
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Re: Belohnungssystem Pointy
huckepack/Bobbele
sehe das auch so, dafür muss ich ja nicht den Umweg über Punkte gehen. Ich kann ja auch so einige Male helfen lassen und dann, wenn sie mal wieder geholfen haben und das toll geklappt hat, dann kann ich auch eine Belohnung aussprechen, in Sinne von, das hat so toll geklappt, kommt machen wir noch ein Spiel. Ich merke ja auch, wie oft es doch supertoll geklappt hat und dass ich dann die Kinder dafür lobe und bestärke.
Aber vielleicht hilft es, dass man selber wirklich dran denkt, wenn man die Punkte hat, dass mal wieder eine Belohnung ansteht. Ich selber bin halt auch ganz schlecht, im Nachführen dieser Punkte. Mit vier Kindern wäre das auch irgendwie schwierig geworden, wenn ich ehrlich bin. Da müssen die Kinder so oft mal schnell helfen und so vieles müssen sie einfach, mir fehlt schlicht die Zeit, da noch Buch zu führen.
Letztlich gibt es ja kein richtig oder falsch, ich für mich mache einfach sehr gute Erfahrungen damit, zu loben und zu bestärken ohne Belohnungssysteme. Ich brauche aber auch keine Strafsysteme, weder in der Schule noch in der Familie. Hoffe, es gelingt mir noch lange, ohne auszukommen.
sehe das auch so, dafür muss ich ja nicht den Umweg über Punkte gehen. Ich kann ja auch so einige Male helfen lassen und dann, wenn sie mal wieder geholfen haben und das toll geklappt hat, dann kann ich auch eine Belohnung aussprechen, in Sinne von, das hat so toll geklappt, kommt machen wir noch ein Spiel. Ich merke ja auch, wie oft es doch supertoll geklappt hat und dass ich dann die Kinder dafür lobe und bestärke.
Aber vielleicht hilft es, dass man selber wirklich dran denkt, wenn man die Punkte hat, dass mal wieder eine Belohnung ansteht. Ich selber bin halt auch ganz schlecht, im Nachführen dieser Punkte. Mit vier Kindern wäre das auch irgendwie schwierig geworden, wenn ich ehrlich bin. Da müssen die Kinder so oft mal schnell helfen und so vieles müssen sie einfach, mir fehlt schlicht die Zeit, da noch Buch zu führen.
Letztlich gibt es ja kein richtig oder falsch, ich für mich mache einfach sehr gute Erfahrungen damit, zu loben und zu bestärken ohne Belohnungssysteme. Ich brauche aber auch keine Strafsysteme, weder in der Schule noch in der Familie. Hoffe, es gelingt mir noch lange, ohne auszukommen.