Namensänderung Kinder

Wer kennt sich aus?

Moderator: conny85

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Layla81
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Namensänderung Kinder

Beitrag von Layla81 »

Hallo :)

Vielleicht kriege ich hier den einen oder anderen Tipp.


Ich habe einen wirklich sehr wohlwollend klingenden Nachnamen mit Schweizer Wurzeln. Das soll jetzt nicht arrogant klingen, aber etliche Menschen beneiden mich um meinen Ledignamen.

Meine Kinder tragen den ausländischen Nachnamen des Vaters...welcher...so leid es mir tut..absolut schrecklich ist, jedesmal mit Buchstabieren verbunden ist :roll:

Eigentlich wollten wir als wir noch verheiratet waren, eine Namensänderung machen damit sie meinen Namen tragen können (als die Kinder geboren wurden ging das noch nicht, also haben wir es immer auf später verschoben). Dann kam allerdings die Trennung und nun halt er natürlich zurück und möchte die Namensänderung auf keinen Fall. In erster Linie um mir eins auszuwischen.


Ich bin fest der Meinung das meine Kinder mit ihrem jetzigen Namen Stolpersteine in Ihren Weg kriegen. Sei es in der Schule, bei der Lehrstellensuche, später dann bei der Job- oder Wohnungssuche. :twisted:

Ich glaube ich hatte einmal irgendwo nachgelesen das Kinder ab einem bestimmten Lebensjahr selber entscheiden können? Weiss da Jemand näher Bescheid?

Ich kann es einfach irgendwie nicht akzeptieren das mir dieses Recht verwehrt werden soll....ich bin 24/7 für meine Kinder da, organisiere alle Belange u nd muss jedesmal erklären das es eben doch meine Kinder sind (da unterschiedlicher Nachname) etc und der Vater, welcher mir bis anhnin keinen Franken Alimente bezahlt hat, hat hier einfach die Macht darüber. :roll: mal abgesehen von den Gründen oben.......

Für mögliche Inputs bedanke ich mich im Voraus :D

Lunida
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Re: Namensänderung Kinder

Beitrag von Lunida »

http://www.nzz.ch/schweiz/kinder-koenne ... 1.18431179

Bei so kleinen Kindern und der Weigerung des Vaters, dass der Name geändert wird (dass er keine Alimente zahlt, ist hierbei nicht von Bedeutung :wink: ) könnte es also momentan noch schwierig werden, d.h. da hättest Du wohl - zumindest beim älteren Kind - frühestens in 5 Jahren eine Chance.

Wie es genau in Deinem Wohnkanton ist (genauer Ablauf) googelst Du am Besten oder fragst bei Euch auf der Gemeinde nach (ist teilweise etwas unterschiedlich).

Layla81
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Re: Namensänderung Kinder

Beitrag von Layla81 »

Danke sehr Lunida!!!

Naja...Hoffnung besteht in dem Fall 8)

Maritu
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Re: Namensänderung Kinder

Beitrag von Maritu »

Du kannst eine namensänderung beantragen. Die kant. Behörden werden dann den vater anfragen und anschliessend eine verfügung erlassen. Der vater hat dann allerdings das recht dagegen beschwerde einzureichen und dann geht es zur nächsten instanz...
Wie alt sind deine kinder? Diese werden angehört falls sie genug alt sind...

Ob die kant. Behörden dir recht geben werden kann ich dir nicht sagen denn es gibt relativ grosse unterschiede von einem kanton zum anderen...immerhin braucht es nicht mehr "wichtige" sondern nur noch "achtenswerte" gründe für eine Namensänderung.
Ich würde direkt bei der zuständigen kant. Behörde nachfragen!

Slurp
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Re: Namensänderung Kinder

Beitrag von Slurp »

Ich habe gerade von Berufswegen eine solche Abklärung gemacht und musste eine Empfehlung zu handen des Zivilstandsamtes abgeben.

Der Fokus des Zivilstandsamtes lag klar darauf, das die Nachteile, welche dem Kind aus diesem Namen erwachsen, dargelegt werden. Der Vater war in diesem Fall auch dagegen.
Die Kinder allerdings beide bereits über 12 Jahre, so dass sie auch gut befragt werden und ihre Gründe darlegen konnten.
Der Entscheid steht allerdings noch aus.

Viel Glück!

Layla81
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Re: Namensänderung Kinder

Beitrag von Layla81 »

Herzlichen Dank für die Inputs...


Ich werde teilweise sogar gefragt was für einen "komischen" Namen die Kinder haben....
Sogar mein Ex-Mann wollte bei der Heirat ursprünglich meinen Namen annehmen (eben wegen den VORTEILEN), das ging aber dann wegen den Gesetzen in seinem Heimatland nicht.
Und nun will er diese Vorteile den Kindern verwehren, nur weil sein Stolz verletzt ist und er Freude hat mit seinen Machtspielchen.

Lunida
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Re: Namensänderung Kinder

Beitrag von Lunida »

Bevor die Kinder 12jährig sind und angehört werden, ist eine Namensänderung halt schon schwieriger - eben umso mehr, wenn ein Vater da ist, der im Leben der Kinder auch präsent ist und sich gegen die Namensänderung zur Wehr setzt.

Bei Deiner Argumentation würde ich mich halt als Richter fragen:

Deine Kinder sind 7- und 5jährig. Das heisst: 7 Jahre lang hat Dich der Namen nicht gestört (ok, Du kannst jetzt sagen, dass er Dich schon gestört hat - aber das ist schwierig nachzuprüfen :wink: ), d.h. wo Du noch mit dem Vater der Kinder zusammen warst, war der Name (für Aussenstehende wahrnehmbar) kein Problem für Dich. Und jetzt, wo Ihr getrennt seid, ist der Name ein Riesenproblem für Dich und Du argumentierst mit "Nachteile im Leben". Ich meine, wenn Du so denkst, hättest Du ja schon bei der Geburt Himmel und Hölle in Bewegung setzen müssen, dass die Kinder Deinen Namen bekommen - also ich zumindest hätte das getan, wenn ich ernsthaft das Gefühl gehabt hätte, dass die Kinder mit diesem Namen einen Nachteil haben. Vielleicht hätte ich mich nicht durchsetzen können - aber ich hätte, wenn meine Kinder 7 und 5 Jahre alt sind, sicher eine Riesen-Stapel Unterlagen vorweisen können, mit denen ich hätte beweisen können, dass ich schon seit Jahren dafür kämpfen, dass die Kinder einen anderen Namen bekommen.

Von daher: Wenn man das halt jahrelang einfach so hinnimmt, erst nach der Trennung vom Vater reagiert und dann mit "Nachteilen im Leben" argumentiert, ist das - für Aussenstehende - halt evtl. schon etwas schwierig nachzuvollziehen.

Und schlussendlich: DU hast den Mann mit dem komischen Nachnamen ja geheiratet - im festen Wissen, dass die Kinder dann auch so heissen werden wie er. Wenn das für Dich so ein Problem ist, dann frage ich mich, warum Ihr das mit der Ehe nicht einfach gelassen habt - denn dann hätten die Kinder ja automatisch Deinen ledigen Namen bekommen. Also ich persönlich hätte diesen Weg wahrscheinlich gewählt, wenn ich mich in einen Mann verliebt hätte, mit dessen Namen ich nicht hätte leben können oder wo ich für meine künftige Kinder einen erheblichen Nachteil gesehen hätte.

Und genau so, wie Du Deinem Ex Machtspielen unterstellst, könnte man ja als Aussenstehender - ohne Dich zu kennen - annehmen, dass Du Deinen Ex damit einen reinwürgen willst, weil Eure Beziehung nicht geklappt hat und er nun nicht mal Alimente zahlt. Klar, Du wirst sagen: Ist nicht so. Aber er wird auch kaum zugeben, dass er Machtspielen spielt :wink: . Und aus der Warte von Aussenstehenden: Wem soll man glauben, wenn Aussage gegen Aussagen steht?

Aber eben: Erkundige Dich am Besten mal auf Eurer Gemeinde. Die können Dir sicher am Besten Auskunft geben, ob und wie.

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Barbamama79
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Re: Namensänderung Kinder

Beitrag von Barbamama79 »

Ich habe folgendes gefunden (Frage 13):
https://www.bj.admin.ch/dam/data/bj/ges ... echt-d.pdf

Du kannst es also durchaus versuchen. Wie die anderen geschrieben haben würde ich auch direkt bei der zuständigen Behörde fragen.
★ 07/2012
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Layla81
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Re: Namensänderung Kinder

Beitrag von Layla81 »

Lunida hat geschrieben:Bevor die Kinder 12jährig sind und angehört werden, ist eine Namensänderung halt schon schwieriger - eben umso mehr, wenn ein Vater da ist, der im Leben der Kinder auch präsent ist und sich gegen die Namensänderung zur Wehr setzt.

Bei Deiner Argumentation würde ich mich halt als Richter fragen:

Deine Kinder sind 7- und 5jährig. Das heisst: 7 Jahre lang hat Dich der Namen nicht gestört (ok, Du kannst jetzt sagen, dass er Dich schon gestört hat - aber das ist schwierig nachzuprüfen :wink: ), d.h. wo Du noch mit dem Vater der Kinder zusammen warst, war der Name (für Aussenstehende wahrnehmbar) kein Problem für Dich. Und jetzt, wo Ihr getrennt seid, ist der Name ein Riesenproblem für Dich und Du argumentierst mit "Nachteile im Leben". Ich meine, wenn Du so denkst, hättest Du ja schon bei der Geburt Himmel und Hölle in Bewegung setzen müssen, dass die Kinder Deinen Namen bekommen - also ich zumindest hätte das getan, wenn ich ernsthaft das Gefühl gehabt hätte, dass die Kinder mit diesem Namen einen Nachteil haben. Vielleicht hätte ich mich nicht durchsetzen können - aber ich hätte, wenn meine Kinder 7 und 5 Jahre alt sind, sicher eine Riesen-Stapel Unterlagen vorweisen können, mit denen ich hätte beweisen können, dass ich schon seit Jahren dafür kämpfen, dass die Kinder einen anderen Namen bekommen.

Von daher: Wenn man das halt jahrelang einfach so hinnimmt, erst nach der Trennung vom Vater reagiert und dann mit "Nachteilen im Leben" argumentiert, ist das - für Aussenstehende - halt evtl. schon etwas schwierig nachzuvollziehen.

Und schlussendlich: DU hast den Mann mit dem komischen Nachnamen ja geheiratet - im festen Wissen, dass die Kinder dann auch so heissen werden wie er. Wenn das für Dich so ein Problem ist, dann frage ich mich, warum Ihr das mit der Ehe nicht einfach gelassen habt - denn dann hätten die Kinder ja automatisch Deinen ledigen Namen bekommen. Also ich persönlich hätte diesen Weg wahrscheinlich gewählt, wenn ich mich in einen Mann verliebt hätte, mit dessen Namen ich nicht hätte leben können oder wo ich für meine künftige Kinder einen erheblichen Nachteil gesehen hätte.

Und genau so, wie Du Deinem Ex Machtspielen unterstellst, könnte man ja als Aussenstehender - ohne Dich zu kennen - annehmen, dass Du Deinen Ex damit einen reinwürgen willst, weil Eure Beziehung nicht geklappt hat und er nun nicht mal Alimente zahlt. Klar, Du wirst sagen: Ist nicht so. Aber er wird auch kaum zugeben, dass er Machtspielen spielt :wink: . Und aus der Warte von Aussenstehenden: Wem soll man glauben, wenn Aussage gegen Aussagen steht?

Aber eben: Erkundige Dich am Besten mal auf Eurer Gemeinde. Die können Dir sicher am Besten Auskunft geben, ob und wie.

Hallo Lunida

Soweit ich informiert bin, wurde das Gesetzt erst geändert als wir inmitten der Trennung waren.
Daher waren mir ja bis dahin die Hände gebunden. Und bei der Geburt der Kinder war unsere mündliche Abmachung, das die Kinder dann sobald es möglich ist, meinen Namen annehmen werden. Nun, leider hat sich die Trennung mit dem neuen Namensgesetz gekreuzt.
Und vonwegen warum ich ihn geheiratet habe, musste ich, da er sonst nicht in die Schweiz hätte kommen können.

Liebe Grüsse

Trio
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Re: Namensänderung Kinder

Beitrag von Trio »

Layla81 hat geschrieben:Soweit ich informiert bin, wurde das Gesetzt erst geändert als wir inmitten der Trennung waren.
Daher waren mir ja bis dahin die Hände gebunden.
Es war meines Wissens schon nach dem "alten" Regime mit den Doppelnamen ohne Bindestrich möglich, den Namen der Frau als Familienname zu führen (und dieses Regime galt wohl die letzten 20 Jahre - wir sind nämlich schon sehr lange verheiratet und bei uns war es so :wink:). Ich habe auch mehrere Kolleginnen, die ihren Ledignamen als Familiennamen führen (Bsp: Sie heisst Meier und er Huber. Der Familienname ist Meier, die Kinder heissen so. Ihr Mann konnte entweder ihren Namen annehmen und auch Meier heissen, oder er konnte seinen Namen behalten und bekam dann offiziell den Doppelnamen Huber Meier). Du hättest also vermutlich schon etwas machen können, wenn du gewollt hättest... Ich drücke dir aber natürlich die Daumen, dass es mit der Änderung doch noch klappt!

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besame_mucho
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Re: Namensänderung Kinder

Beitrag von besame_mucho »

Trio, das ging wenn beide Schweizer sind und in der Schweiz heiraten. Wenn man aber im Ausland heiratet, dann gelten eben die Gesetze des jeweiligen Landes. Ich konnte glücklicherweise einen Doppelnamen führen, mein Ex hätte es aber nicht gekonnt.


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Trio
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Re: Namensänderung Kinder

Beitrag von Trio »

@ besame mucho
Ich hoffe schon, der TE geht es um die Schweizer Gesetzgebung - wir können ihr hier drin ja schlecht Tipps zur Rechtslage im Heimatland ihres Ex-Mannes geben :wink: (wir wissen ja nicht mal sein Herkunftsland, und wir wissen auch nicht, ob sie da geheiratet haben oder in der Schweiz). Wenn für sie und vor allem für ihre Kinder (!) wirklich nur die ausländischen Gesetze relevant wären, dann hätte wohl auch die hier mehrfach erwähnte Gesetzesänderung in der Schweiz vor drei Jahren keinen Einfluss auf ihre Situation...

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