Hallo
Ihr kennt die Situation sicher: grosses Quartier, viele Kinder, einzelne Freunde, Spielen im Quartier, Quatsch machen, Umgang untereinander etc.
Ich will nur beschränkt Einfluss nehmen, aber was macht ihr, wenn der Freund eures Sohnes als bester Freund betitelt wird, wenn ihr ihn persönlich einfach nur doof findet, wenn dieser unhöflich, ja gar frech ist, wenn er die anderen aufheizt und nur Quatsch im Kopf hat.... kurz, wenn ihr das Gefühl hat, dieser Umgang ist nicht ideal.
Klar, ich kenne den Jungen nicht so gut, hab aber das Gefühl es gäbe soooo viele andere Kinder im Quartier, welche x-mal sympathischer sind. Aus meiner Sicht! Nicht so bei meinem Sohn.
Kann und will den Umgang nicht verbieten.... was macht ihr da?
Freunde meiner Söhne
Moderator: conny85
Re: Freunde meiner Söhne
doppelt...
Zuletzt geändert von Shiva am Mo 17. Okt 2016, 15:25, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Freunde meiner Söhne
Redest du von unserem Nachbarjungen?
Mein Sohn fand ihn super (super, bester Freund), ich ehrlich gesagt weniger. Das schlimmste daran war, dass mein Sohn doofe "Mödeli" von ihm übernommen hat und sich dann zuhause auch so benommen hat. Das fand ich ehrlich gesagt Scheisse. Ich habe ihm dann immer wieder mal gesagt, dass mein Sohn der YYY und nicht der XXX ist.
Der Nachbarjunge hat unseren Sohn ein paar mal so richtig verarscht, kam rüber, fragte ob er spielen komme raus und kaum war mein Sohn draußen, ging der andere ins Haus oder hat dann doch nicht mit ihm gespielt usw. Das hat meinem Sohn wohl auch etwas die Lust an der Freundschaft genommen.
Mein Sohn musste sich bei ihm auch immer etwas "verbiegen" und gehorchen und irgendwann hat er selbst gemerkt, dass er mit ihm nicht er selbst sein kann. Mit seinen anderen guten Freunden ist er sich selbst und da sind die Treffen viel harmonischer. Der Nachbarjung befielt ständig rum, schreit, zankt usw.
Seit sie nicht mehr in der selben Schulklasse sind und auch sonst nicht mehr so viel Freizeit haben durch Husi usw. hat sich die Freundschaft etwas aufgelöst. Jetzt sind sie noch Kumpels wenn keiner einen anderen hat, aber sonst nichts weiter. Und ganz ehrlich... ich bin froh
Ich fand es immer schwierig gegen den anderen Jungen zu schimpfen oder gegen die Freundschaft zu sein. Denn je mehr ich dagegen sagte, desto mehr wollte mein Sohn die Freundschaft. Ich habe aber nicht alles durchgehen lassen und war öfters mal die Böse, weil ich halt auch geschimpft habe mit den Kindern, wenn sie einen riesigen Seich veranstaltet haben. Auch musste der Junge sich bei uns im und ums Haus an unsere Regeln halten und war das nicht der Fall, musste er gehen und durfte auch eine Zeit lang nicht mehr rein- resp. rüberkommen. Ich hatte auch ab und zu das Gespräch mit der Mutter gesucht, als das "Umebefehlä" und zu riskanten Taten anstiften zu sehr Überhand genommen hatte. Sie bekam von den Taten ihres Sohns leider nicht so viel mit, da sie immer mit dem Haushalt so gestresst war/ist und die Wohnung auch nicht auf die Strasse hatte, sodass ich halt immer wieder einschreiten musste und die Böse war. Und das wollte ich nicht immer auf mir sitzen lassen.
Mein Sohn fand ihn super (super, bester Freund), ich ehrlich gesagt weniger. Das schlimmste daran war, dass mein Sohn doofe "Mödeli" von ihm übernommen hat und sich dann zuhause auch so benommen hat. Das fand ich ehrlich gesagt Scheisse. Ich habe ihm dann immer wieder mal gesagt, dass mein Sohn der YYY und nicht der XXX ist.
Der Nachbarjunge hat unseren Sohn ein paar mal so richtig verarscht, kam rüber, fragte ob er spielen komme raus und kaum war mein Sohn draußen, ging der andere ins Haus oder hat dann doch nicht mit ihm gespielt usw. Das hat meinem Sohn wohl auch etwas die Lust an der Freundschaft genommen.
Mein Sohn musste sich bei ihm auch immer etwas "verbiegen" und gehorchen und irgendwann hat er selbst gemerkt, dass er mit ihm nicht er selbst sein kann. Mit seinen anderen guten Freunden ist er sich selbst und da sind die Treffen viel harmonischer. Der Nachbarjung befielt ständig rum, schreit, zankt usw.
Seit sie nicht mehr in der selben Schulklasse sind und auch sonst nicht mehr so viel Freizeit haben durch Husi usw. hat sich die Freundschaft etwas aufgelöst. Jetzt sind sie noch Kumpels wenn keiner einen anderen hat, aber sonst nichts weiter. Und ganz ehrlich... ich bin froh

Ich fand es immer schwierig gegen den anderen Jungen zu schimpfen oder gegen die Freundschaft zu sein. Denn je mehr ich dagegen sagte, desto mehr wollte mein Sohn die Freundschaft. Ich habe aber nicht alles durchgehen lassen und war öfters mal die Böse, weil ich halt auch geschimpft habe mit den Kindern, wenn sie einen riesigen Seich veranstaltet haben. Auch musste der Junge sich bei uns im und ums Haus an unsere Regeln halten und war das nicht der Fall, musste er gehen und durfte auch eine Zeit lang nicht mehr rein- resp. rüberkommen. Ich hatte auch ab und zu das Gespräch mit der Mutter gesucht, als das "Umebefehlä" und zu riskanten Taten anstiften zu sehr Überhand genommen hatte. Sie bekam von den Taten ihres Sohns leider nicht so viel mit, da sie immer mit dem Haushalt so gestresst war/ist und die Wohnung auch nicht auf die Strasse hatte, sodass ich halt immer wieder einschreiten musste und die Böse war. Und das wollte ich nicht immer auf mir sitzen lassen.
Re: Freunde meiner Söhne
Hallo
Das ist tatsächlich schwierig!
Wie alt ist denn Dein Sohn und "sein bester Freund"?
Wenn sie noch nicht so alt sind, würde ich mal schauen, dass dieser beste Freund 2, 3 x zu Euch nach Hause zum spielen kommt. Dann kannst Du ihn evtl. noch von einer anderen Seite kennenlernen und/oder ihm halt auch Eure "Anstandsregeln" daheim einfordern.
Falls die Kinder schon einwenig älter sind (10jährig und aufwärts) würde ich an die Vernunft von Deinem Sohn appelieren: ihm erklären, dass es ok ist, dass er ihn als besten Freund hat. ihm aber gleichzeitig sagen, dass ein guter Freund, seinem Freund sagt wenn er zu weit geht, Sachen macht die man def. nicht macht etc. und er ihn unterstützen soll, anständig zu sein. Unanständig sein, Seich machen ist nicht cool...
Wir hatten letzthin die Situation dass sich ein Kind aus der Klasse meines Sohnes an seinem Geb.-Fest recht daneben benahm (und dies war schon letztes Jahr so). Ich hab nach dem Fest dann mit meinem Sohn geredet und ihm die Sachen aufgezeigt. Das schlechte Verhalten von dem Kind hat auch meinen Sohn gestört, sodass er selber zur Erkenntnis kam, diesen Jungen nächstes Jahr nicht mehr ans Geb.-Fest einzuladen.
Ich würde die schlechten Eigenschaften des Kindes einfach mal mit Deinem Sohn besprechen. Vielleicht kann er dem Buben ja wirklich helfen sich einwenig zu bessern...
Gruss
Belli
Das ist tatsächlich schwierig!
Wie alt ist denn Dein Sohn und "sein bester Freund"?
Wenn sie noch nicht so alt sind, würde ich mal schauen, dass dieser beste Freund 2, 3 x zu Euch nach Hause zum spielen kommt. Dann kannst Du ihn evtl. noch von einer anderen Seite kennenlernen und/oder ihm halt auch Eure "Anstandsregeln" daheim einfordern.
Falls die Kinder schon einwenig älter sind (10jährig und aufwärts) würde ich an die Vernunft von Deinem Sohn appelieren: ihm erklären, dass es ok ist, dass er ihn als besten Freund hat. ihm aber gleichzeitig sagen, dass ein guter Freund, seinem Freund sagt wenn er zu weit geht, Sachen macht die man def. nicht macht etc. und er ihn unterstützen soll, anständig zu sein. Unanständig sein, Seich machen ist nicht cool...
Wir hatten letzthin die Situation dass sich ein Kind aus der Klasse meines Sohnes an seinem Geb.-Fest recht daneben benahm (und dies war schon letztes Jahr so). Ich hab nach dem Fest dann mit meinem Sohn geredet und ihm die Sachen aufgezeigt. Das schlechte Verhalten von dem Kind hat auch meinen Sohn gestört, sodass er selber zur Erkenntnis kam, diesen Jungen nächstes Jahr nicht mehr ans Geb.-Fest einzuladen.
Ich würde die schlechten Eigenschaften des Kindes einfach mal mit Deinem Sohn besprechen. Vielleicht kann er dem Buben ja wirklich helfen sich einwenig zu bessern...
Gruss
Belli
mit Luusbueb (Juli 05) und Strahlemann (Aug. 07)
Re: Freunde meiner Söhne
Diese Situation kenne ich
Ich diskutiere jeweils das Verhalten der Kinder mit meinen Kids, insbesondere wenn meine Kinder in meinen Augen unangemessenes Verhalten übernehmen oder unter dem Verhalten anderer Kids leiden und manchmal die Zusammenhänge nicht ganz kapieren. So entspannt sich vieles oft von selbst, weil die Kinder selber lernen, gute Freunde von Kumpels zu unterscheiden.
Bei jüngeren Kindern lässt es sich etwas steuern, indem man aktiver in der Freizeitgestaltung ist und mehr Zeit ausserhalb des Quartiers verbringt oder andere Kinder zum Spielen einlädt. " Seich mache" hat halt schon seine Attraktivität und so wirken "Seichmacher" immer wieder als Magnetpunkte. Und wenn die Vernunft der Kinder noch nicht da ist, finde ich Ablenkung einfacher als verbieten, mit diesen Kindern zu spielen.
Das Gespräch mit den Eltern zu suchen gestaltet sich nicht immer einfach, gerade wenn sich die Ansichten stärker unterscheiden, was man als Eltern gut findet und was man nicht möchte. Und so investiere ich lieber Zeit und verbringe die Zeit mit den Kids immer wieder ausserhalb des Quartiers. Das hat den Nebeneffekt, dass dies den Horizont von mir und den Kindern erweitert und so auch gute Kontakte ausserhalb des Quartiers entstehen.

Ich diskutiere jeweils das Verhalten der Kinder mit meinen Kids, insbesondere wenn meine Kinder in meinen Augen unangemessenes Verhalten übernehmen oder unter dem Verhalten anderer Kids leiden und manchmal die Zusammenhänge nicht ganz kapieren. So entspannt sich vieles oft von selbst, weil die Kinder selber lernen, gute Freunde von Kumpels zu unterscheiden.
Bei jüngeren Kindern lässt es sich etwas steuern, indem man aktiver in der Freizeitgestaltung ist und mehr Zeit ausserhalb des Quartiers verbringt oder andere Kinder zum Spielen einlädt. " Seich mache" hat halt schon seine Attraktivität und so wirken "Seichmacher" immer wieder als Magnetpunkte. Und wenn die Vernunft der Kinder noch nicht da ist, finde ich Ablenkung einfacher als verbieten, mit diesen Kindern zu spielen.
Das Gespräch mit den Eltern zu suchen gestaltet sich nicht immer einfach, gerade wenn sich die Ansichten stärker unterscheiden, was man als Eltern gut findet und was man nicht möchte. Und so investiere ich lieber Zeit und verbringe die Zeit mit den Kids immer wieder ausserhalb des Quartiers. Das hat den Nebeneffekt, dass dies den Horizont von mir und den Kindern erweitert und so auch gute Kontakte ausserhalb des Quartiers entstehen.