Tic-Störung - wer kenns sich damit aus
Moderator: conny85
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Tic-Störung - wer kenns sich damit aus
Hallo zusammen
Unsere Tochter ist 7 Jahre alt und hat seit 4 Monaten eine Tic-Störung mit Räuspern, Schnalzen, Mund komisch bewegen und Schulter heben. Teilweise alles zusammen, teilweise einzeln. Es hat plötzlich einfach so begonnen. Das Ganze geht praktisch von morgen früh bis Abend spät, in unterschiedlichen Stärken. Teilweise ist es beim Essen besonders stark. Gemäss Ärzten kann das noch eine ganze Weile dauern. Ganz schön schlimm, das so zu sehen und nichts machen zu können.
Wer kennt sich damit aus? Was sind Eure Erfahrungen? Wer kann uns Mut machen? Und gibt es etwas was wir tun können?
Lg blaufusstölpel
Unsere Tochter ist 7 Jahre alt und hat seit 4 Monaten eine Tic-Störung mit Räuspern, Schnalzen, Mund komisch bewegen und Schulter heben. Teilweise alles zusammen, teilweise einzeln. Es hat plötzlich einfach so begonnen. Das Ganze geht praktisch von morgen früh bis Abend spät, in unterschiedlichen Stärken. Teilweise ist es beim Essen besonders stark. Gemäss Ärzten kann das noch eine ganze Weile dauern. Ganz schön schlimm, das so zu sehen und nichts machen zu können.
Wer kennt sich damit aus? Was sind Eure Erfahrungen? Wer kann uns Mut machen? Und gibt es etwas was wir tun können?
Lg blaufusstölpel
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Re: Tic-Störung - wer kenns sich damit aus
Ja ich. Junior hätte sehr sehr lange tics wir haben ihn schon fast auf Epilepsie abklären lassen müssen.
Der neuro Psychiater hat uns dann gesagt wir sollen es einfach ignorieren, also weder ihn dann anschauen ect noch sonst was. Nach 3/4 Jahr ist es dann verschwinden. Es gibt aber immer wieder tics die kommen und gehen. Manchmal ganz stark( Kopf zur Seite schlagen Augen stark nach rechts verdrehen) ect.
Es war und ist nie einfach so was zu sehen aber das nicht beachten, Ausgleich schaffen damit er die überschüssige Energie los wird ect hat doch geholfen etwas Entspannung in die Sache zu bringen.
Aber ja ich weis wie es ist wenn man gleich aus der Haut fahren möchte oder andere einen dann komisch ansehen!
Der neuro Psychiater hat uns dann gesagt wir sollen es einfach ignorieren, also weder ihn dann anschauen ect noch sonst was. Nach 3/4 Jahr ist es dann verschwinden. Es gibt aber immer wieder tics die kommen und gehen. Manchmal ganz stark( Kopf zur Seite schlagen Augen stark nach rechts verdrehen) ect.
Es war und ist nie einfach so was zu sehen aber das nicht beachten, Ausgleich schaffen damit er die überschüssige Energie los wird ect hat doch geholfen etwas Entspannung in die Sache zu bringen.
Aber ja ich weis wie es ist wenn man gleich aus der Haut fahren möchte oder andere einen dann komisch ansehen!
Re: Tic-Störung - wer kenns sich damit aus
Unser Sohn hatte zuerst den "Pullover-Kau"-Tic, dann einen "Augen-Zudrück"-Tic. Und zwar je über ein Jahr lang. Je mehr wir dem Ganzen aufmerksamkeit gegeben haben, desto mehr machte er es. Der wurde abgelöst von "Freudenhüpfer", die ich auch als Tic wahrnahm (den andern aber nicht so stark auffiel, weil es noch ins Kinderbild passte). Dann waren die Tics fertig - wobei: momentan knackt er liebend gerne mit den Fingergelenken...
Die Jüngste knackt (nachdem auch sie an den Pullovern rumgekaut hatte) immer mit den Schultergelenken....mal schauen, was dann folgen wird.
Manchmal ist es so, dass es einem als Eltern viel mehr stört und dann halt auch mehr auffällt. Mich würden Schnalzgeräusche und Räuspern auch stören. Aber es geht vorbei....trotzdem würde ich, wenn der Tic länger als ein halbes Jahr andauert, deswegen den Kinderarzt um Rat fragen. Alles Gute!
Die Jüngste knackt (nachdem auch sie an den Pullovern rumgekaut hatte) immer mit den Schultergelenken....mal schauen, was dann folgen wird.
Manchmal ist es so, dass es einem als Eltern viel mehr stört und dann halt auch mehr auffällt. Mich würden Schnalzgeräusche und Räuspern auch stören. Aber es geht vorbei....trotzdem würde ich, wenn der Tic länger als ein halbes Jahr andauert, deswegen den Kinderarzt um Rat fragen. Alles Gute!
200120042007
Re: Tic-Störung - wer kenns sich damit aus
Ich kann dir Kinesiologie empfehlen. Schade, PN geht noch nicht, da du wenig Beiträge hast.
Botafogos mit Boy & Girl
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Re: Tic-Störung - wer kenns sich damit aus
Ich danke Euch!
Ich bin so besorgt, vor allem auch was das soziale angeht und wie es weiter geht, wie sich das noch entwickelt. Wenn ich mir vorstelle dass das nun Jahre geht, sie ausgelacht wird, in der Schule Probleme kriegt - mir wird ganz anders.
Was mich zusätzlich besorgt ist, dass es ja eigentlich mehrere Tics zusammen sind, nicht nur 'etwas'.
Kinesiologie? Da müsste wohl ein absoluter Spezialist ran. Hast Du mir einen Kontakt?
Würde mich über mehr Erfahrungen und Tipps wirklich freuen.
lg
Ich bin so besorgt, vor allem auch was das soziale angeht und wie es weiter geht, wie sich das noch entwickelt. Wenn ich mir vorstelle dass das nun Jahre geht, sie ausgelacht wird, in der Schule Probleme kriegt - mir wird ganz anders.
Was mich zusätzlich besorgt ist, dass es ja eigentlich mehrere Tics zusammen sind, nicht nur 'etwas'.
Kinesiologie? Da müsste wohl ein absoluter Spezialist ran. Hast Du mir einen Kontakt?
Würde mich über mehr Erfahrungen und Tipps wirklich freuen.
lg
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Re: Tic-Störung - wer kenns sich damit aus
ich habe keine Erfahrung, ausser vieleicht dass ich jahrelang einen art chronischen Husten hatte, der durch ein Ereigniss ausgelösst wurde und ich mit Homöopathie in den Griff bekam. Jede Alternative Heilungsmethode braucht ihre Zeit. Ich würde es aber versuchen. Homöopathie, Kinesiologie, oder evtl. sogar Hypnose (Tiefenentspannung).
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Re: Tic-Störung - wer kenns sich damit aus
Blaufusstöpsel klar ist man besorgt.
Wir hatten ja auch ständig mehrere Sachen gleichzeitig.
Ich hab einfach die Lehrerin informiert und sie darum gebeten bei allfälligem negativen Verhalten der Mitschüler mich sofort zu benachrichtigen.
Es kamen schon fragen oder sie fragten: warum machst du das/ kannst nicht aufhören? Aber es ging dann auch irgendwann vorrüber.
Ich würde übrigens nicht Zuviel in so Alternativen reinstecken!
Dann merkt das Kind nämlich das es " nicht normal" tut und der Schuss kann dann ziemlich nach hinten gehen!
Genauso das sagen das das Kind damit aufhören soll.
Das staut sich dann extrem und gibt dann einen richtigen tick zunami.
Wir hatten ja auch ständig mehrere Sachen gleichzeitig.
Ich hab einfach die Lehrerin informiert und sie darum gebeten bei allfälligem negativen Verhalten der Mitschüler mich sofort zu benachrichtigen.
Es kamen schon fragen oder sie fragten: warum machst du das/ kannst nicht aufhören? Aber es ging dann auch irgendwann vorrüber.
Ich würde übrigens nicht Zuviel in so Alternativen reinstecken!
Dann merkt das Kind nämlich das es " nicht normal" tut und der Schuss kann dann ziemlich nach hinten gehen!
Genauso das sagen das das Kind damit aufhören soll.
Das staut sich dann extrem und gibt dann einen richtigen tick zunami.
Re: Tic-Störung - wer kenns sich damit aus
Bin ich grad froh sind wir nicht die einzigen. Junior hatte schon diverses, wenn einer geht, kommt der nächste. Meistens in den schulferien ists besser, kaum beginnt die schule wieder, kommen auch die tics. Wir versuchen ihm möglichst viel schulischen druck wegzunehmen, aber er macht sich den druck glaub auch selber. Wir habens schon mehrmals mit homöopathie versucht, aber meistens erst dann wenns ihn selbst stört. Bisher hats immer kurzfristig geholfen, aber halt nicht länger. Sonst versuchen wirs zu ignorieren, auch wenns manchmal schwer fällt.
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Re: Tic-Störung - wer kenns sich damit aus
Hallo und vielen Dank!
wir versuchen natürlich, nichts zu sagen. Meistens gelingt es uns, manchmal ist es einfach "zu" auffällig.
Wir werden wohl schon auch noch etwas Alternatives ausprobieren, ich versuche noch herauszufinden, was das Beste ist. Man fühlt sich ja so hilflos.
@ Phase1: Es tut "gut" (nicht falsch verstehen) zu hören, dass ihr da auch schon durch seit und es danach offensichtlich auch wieder besser wurde!
lg
wir versuchen natürlich, nichts zu sagen. Meistens gelingt es uns, manchmal ist es einfach "zu" auffällig.
Wir werden wohl schon auch noch etwas Alternatives ausprobieren, ich versuche noch herauszufinden, was das Beste ist. Man fühlt sich ja so hilflos.
@ Phase1: Es tut "gut" (nicht falsch verstehen) zu hören, dass ihr da auch schon durch seit und es danach offensichtlich auch wieder besser wurde!
lg
Re: Tic-Störung - wer kenns sich damit aus
Hallo Blaufusstölpel
Ich kenns nicht von einem unserer Kinder, sondern von mir selber. Als Kind hatte ich eine Phase mit einander abwechselnden Tics, die aber nur motorischer und nicht vokaler Art waren. Das war für mich zeitweise etwas mühsam, da ich mir voll bewusst war, dass dies sehr befremdlich aussieht, ich dem aber total hilflos ausgeliefert war. Glücklicherweise hat nie ein Kind gross darauf reagiert und es wurde auch nicht besonders thematisiert, was mir sehr half, denn je mehr ich mich darauf achtete, desto unkontrollierter wurden die Zuckungen. Aber als Kind fällt die Ablenkung noch um einiges leichter und das Gedankenkarussell rotiert noch nicht ähnlich schnell und permanent als im Erwachsenenalter... Von dem her bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob ich überhaupt deswegen mehr als einmal beim Arzt war oder irgend jemand sich darüber Sorgen machte.... Es hiess einfach, ich habe "halt einen Tic, der verschwindet dann schon wieder". Jedenfalls verschwanden die Tics dann von selber wieder nach ein paar Monaten oder max. einem Jahr und ich habe grad bemerkt, dass ich gar nicht mehr daran gedacht habe, bis zu diesem Moment, wo ich deinen Beitrag gelesen habe
. Möglicherweise ist dies für das Kind insgesamt gar nicht sooo gravierend resp. sein Umgang damit irgendwie entspannter.... Wohl auch noch abhängig von der Art des Tics... Bei vokalen Tics kann dies etwas anders sein, das hört man auch, wenn man das Kind grad nicht ansieht.
Wie du deinen Sohn unterstützen kannst? Ah ehesten, indem du dem Ganzen etwas die Spitze nimmst und es möglichst wenig ansprichst und dein Unwohlsein mit der Thematik nicht so durchscheinen lässt. Ansonsten ists, vorausgesetzt es handelt sich wirklich um einen "normalen" Tic, eine Frage der Zeit und des Wartens...
Offenbar gibts familiär eine Häufung von Tics, scheint eine genetische Komponente zu haben, ich hoffe jetzt mal, dass ich das nicht unseren Kindern weitergereicht habe...
Ich kenns nicht von einem unserer Kinder, sondern von mir selber. Als Kind hatte ich eine Phase mit einander abwechselnden Tics, die aber nur motorischer und nicht vokaler Art waren. Das war für mich zeitweise etwas mühsam, da ich mir voll bewusst war, dass dies sehr befremdlich aussieht, ich dem aber total hilflos ausgeliefert war. Glücklicherweise hat nie ein Kind gross darauf reagiert und es wurde auch nicht besonders thematisiert, was mir sehr half, denn je mehr ich mich darauf achtete, desto unkontrollierter wurden die Zuckungen. Aber als Kind fällt die Ablenkung noch um einiges leichter und das Gedankenkarussell rotiert noch nicht ähnlich schnell und permanent als im Erwachsenenalter... Von dem her bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob ich überhaupt deswegen mehr als einmal beim Arzt war oder irgend jemand sich darüber Sorgen machte.... Es hiess einfach, ich habe "halt einen Tic, der verschwindet dann schon wieder". Jedenfalls verschwanden die Tics dann von selber wieder nach ein paar Monaten oder max. einem Jahr und ich habe grad bemerkt, dass ich gar nicht mehr daran gedacht habe, bis zu diesem Moment, wo ich deinen Beitrag gelesen habe

Wie du deinen Sohn unterstützen kannst? Ah ehesten, indem du dem Ganzen etwas die Spitze nimmst und es möglichst wenig ansprichst und dein Unwohlsein mit der Thematik nicht so durchscheinen lässt. Ansonsten ists, vorausgesetzt es handelt sich wirklich um einen "normalen" Tic, eine Frage der Zeit und des Wartens...
Offenbar gibts familiär eine Häufung von Tics, scheint eine genetische Komponente zu haben, ich hoffe jetzt mal, dass ich das nicht unseren Kindern weitergereicht habe...
