Angemessene Konsequenz/Strafe?
Moderator: conny85
Angemessene Konsequenz/Strafe?
Ich könnte gerade ein paar Anregungen gebrauchen, bei uns ist neulich folgendes passiert:
Wir waren in der Stadt unterwegs (zu einer Aktivität der Kinder), 2 Kinder und ich, jeder auf seinem Fahrrad. Auf dem Weg liegt ein Spielwarengeschäft, wo mein Grosser (10) schon lange die Ausverkaufsangebote von Lego Technik im Schaufenster beäugt. Es gab gerade noch ein Modell, das er gerne wollte und wofür er auch das Geld beisammen hatte. Da wir Zeit hatten, gingen wir also kurz rein und kauften es. Nun war aber der Kleine (7.5) sehr neidisch und wollte unbedingt auch Lego. Alle Erklärungen von wegen, es sei ja das eigene Geld des Grossen, er hätte den Kauf gezielt geplant etc, und der Kleine könne gerne auch überlegen, ob er sich etwas kaufen möchte, genügend Geld hat etc, liefen ins Leere. Ausserdem hatten wir nicht unendlich Zeit, das auszudiskutieren, weil wir ja einen Termin hatten und weiterfahren mussten.
Da nahm der Kleine sein Fahrrad und rammte es mit voller Wucht in mein Hinterrad! Ergebnis: Bei ihm ist die Kette rausgesprungen, und mein Hinterrad ist so verbeult, dass man mir in der Werkstatt gesagt hat, man könne es nur noch auswechseln (75 CHF). Dabei hatte ich es erst vor ein paar Monaten auswechseln lassen. Am meisten ärgert mich vor allem, dass ich auf mein Velo angewiesen bin und jetzt ein paar Tage ohne auskommen muss!
Mein Kleiner ist im Allgemeinen sehr uneinsichtig, sieht nur sich selbst, schreit immer gleich, wenn ihm etwas nicht passt und fühlt sich benachteiligt. Dabei bekommt er leider viel zu oft seinen Willen, weil entweder der Grosse nachgibt oder ich in der entsprechenden Situation (z.B. unterwegs) nicht so reagieren kann, wie ich es eigentlich gerne möchte.
Nun bin ich am Ueberlegen, was die Konsequenz aus dieser Situation sein sollte, so dass es ihm eine Lektion bleibt. Als erste Konsequenz habe ich ihn gestern schon mal "gezwungen", mit mir zur Fahrradwerkstatt zu kommen. Erst schien er wieder nicht zu verstehen, warum er mitkommen musste, das sei doch langweilig etc, aber mir war es wichtig, dass er versteht, dass es auch für mich "langweilig" sei, d.h. dass ich während dieser Stunde auch besseres zu tun gehabt hätte, aber dass es einfach sein musste, und dass er verantwortlich dafür war.
Aber ich habe nicht das Gefühl, dass es schon "reicht" und dass er sich genügend in Frage stellt, um ein andermal nicht mehr so zu reagieren. Was könnte ich noch machen? Soll er finanziell (natürlich nur symbolisch) an der Reparatur beteiligt werden?
Ich freue mich über konstruktive Vorschläge! Danke!
Wir waren in der Stadt unterwegs (zu einer Aktivität der Kinder), 2 Kinder und ich, jeder auf seinem Fahrrad. Auf dem Weg liegt ein Spielwarengeschäft, wo mein Grosser (10) schon lange die Ausverkaufsangebote von Lego Technik im Schaufenster beäugt. Es gab gerade noch ein Modell, das er gerne wollte und wofür er auch das Geld beisammen hatte. Da wir Zeit hatten, gingen wir also kurz rein und kauften es. Nun war aber der Kleine (7.5) sehr neidisch und wollte unbedingt auch Lego. Alle Erklärungen von wegen, es sei ja das eigene Geld des Grossen, er hätte den Kauf gezielt geplant etc, und der Kleine könne gerne auch überlegen, ob er sich etwas kaufen möchte, genügend Geld hat etc, liefen ins Leere. Ausserdem hatten wir nicht unendlich Zeit, das auszudiskutieren, weil wir ja einen Termin hatten und weiterfahren mussten.
Da nahm der Kleine sein Fahrrad und rammte es mit voller Wucht in mein Hinterrad! Ergebnis: Bei ihm ist die Kette rausgesprungen, und mein Hinterrad ist so verbeult, dass man mir in der Werkstatt gesagt hat, man könne es nur noch auswechseln (75 CHF). Dabei hatte ich es erst vor ein paar Monaten auswechseln lassen. Am meisten ärgert mich vor allem, dass ich auf mein Velo angewiesen bin und jetzt ein paar Tage ohne auskommen muss!
Mein Kleiner ist im Allgemeinen sehr uneinsichtig, sieht nur sich selbst, schreit immer gleich, wenn ihm etwas nicht passt und fühlt sich benachteiligt. Dabei bekommt er leider viel zu oft seinen Willen, weil entweder der Grosse nachgibt oder ich in der entsprechenden Situation (z.B. unterwegs) nicht so reagieren kann, wie ich es eigentlich gerne möchte.
Nun bin ich am Ueberlegen, was die Konsequenz aus dieser Situation sein sollte, so dass es ihm eine Lektion bleibt. Als erste Konsequenz habe ich ihn gestern schon mal "gezwungen", mit mir zur Fahrradwerkstatt zu kommen. Erst schien er wieder nicht zu verstehen, warum er mitkommen musste, das sei doch langweilig etc, aber mir war es wichtig, dass er versteht, dass es auch für mich "langweilig" sei, d.h. dass ich während dieser Stunde auch besseres zu tun gehabt hätte, aber dass es einfach sein musste, und dass er verantwortlich dafür war.
Aber ich habe nicht das Gefühl, dass es schon "reicht" und dass er sich genügend in Frage stellt, um ein andermal nicht mehr so zu reagieren. Was könnte ich noch machen? Soll er finanziell (natürlich nur symbolisch) an der Reparatur beteiligt werden?
Ich freue mich über konstruktive Vorschläge! Danke!
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Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Ich finde ja das sollte er.
Mit 7 Jahren versteht man schon was etwas kostet und grad bei so was würd ich da schon dann drauf bestehen das er sich symbolisch an den Kosten beteiligt.
aif weitere Bestrafungen oder Konsequenzen würd ich aber verzichten.
Mit 7 Jahren versteht man schon was etwas kostet und grad bei so was würd ich da schon dann drauf bestehen das er sich symbolisch an den Kosten beteiligt.
aif weitere Bestrafungen oder Konsequenzen würd ich aber verzichten.
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Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
als erstes würde ich mal ganz in ruhe mit ihm reden. mit 7 1/2 verstehen kinder ja schon einiges. ihm erklären, dass du seinen frust verstehst, aber das sein verhalten so einfach nicht geht! und dass du jetzt frustriert und traurig bist, da dein velo kaput ist. und dass es auch geld kostet - kannst ihm beim nächstemal zeigen, wie viel lego es dafür gegeben hätte.
finde schon mal gut, dass du ihn zu der werkstatt mitgenommen hast. würde ihn auch etwas daran zahlen lassen, natürlich nicht zu viel.
finde schon mal gut, dass du ihn zu der werkstatt mitgenommen hast. würde ihn auch etwas daran zahlen lassen, natürlich nicht zu viel.
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Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Oh, das ist eine doofe Situation.
Ich glaub wichtig ist, dass er vor allem lernt, dass man Dinge mit Sorgfalt behandeln soll und er Wutausbrüche anders kontrollieren muss. Ich weiss nicht, ob das so ein "Jungs"-Ding ist - jedoch gilt es dieses Verhalten auch dann keinesfalls zu tolerieren. Ich wurde sehr streng erzogen und wahrscheinlich hätte ich den Kleinen nicht unsanft am Oberarm gepackt und ihm klar gemacht, dass das das Einzig und Letze mal ist, wo dieses Verhalten toleriert wird und weitere Konsequenzen folgen werden. (Konsequenzen immer ankündigen, dann kann er sich schonml gedanklich "warm anziehen" und weiss, dass da noch was kommt - sonst folgt eine Strafe aus dem "nichts".)
Konsequenz wäre für mich ganz klar:
Sollte er sein Fahrrad auch regelmässig brauchen: Fahrrad für 1 Monat abschliessen und der Kleine muss laufen. Egal ob zum Fussball oder Freunde. Wenn das in Geh-Distanz nicht zu bewältigen ist, muss er halt daheim bleiben. (DU musstest ja auch auf dein Fahrrad verzichten).
Und er muss auf sein Taschengeld (sofern er welches hat) verzichten bis 10-20% des Hinterreifens abbezahlt sind (je nach dem wie viel er bekommt.) Das darf auch gerne länger als 1 Monat sein.
OT: Wurde als Kind auch mal ohne Fahrradhelm von meiner Mutter erwischt: Durfte dannach 3 Monate laufen und aus 10 Minuten Schulweg wurden 25 Minuten....
Ich glaub wichtig ist, dass er vor allem lernt, dass man Dinge mit Sorgfalt behandeln soll und er Wutausbrüche anders kontrollieren muss. Ich weiss nicht, ob das so ein "Jungs"-Ding ist - jedoch gilt es dieses Verhalten auch dann keinesfalls zu tolerieren. Ich wurde sehr streng erzogen und wahrscheinlich hätte ich den Kleinen nicht unsanft am Oberarm gepackt und ihm klar gemacht, dass das das Einzig und Letze mal ist, wo dieses Verhalten toleriert wird und weitere Konsequenzen folgen werden. (Konsequenzen immer ankündigen, dann kann er sich schonml gedanklich "warm anziehen" und weiss, dass da noch was kommt - sonst folgt eine Strafe aus dem "nichts".)
Konsequenz wäre für mich ganz klar:
Sollte er sein Fahrrad auch regelmässig brauchen: Fahrrad für 1 Monat abschliessen und der Kleine muss laufen. Egal ob zum Fussball oder Freunde. Wenn das in Geh-Distanz nicht zu bewältigen ist, muss er halt daheim bleiben. (DU musstest ja auch auf dein Fahrrad verzichten).
Und er muss auf sein Taschengeld (sofern er welches hat) verzichten bis 10-20% des Hinterreifens abbezahlt sind (je nach dem wie viel er bekommt.) Das darf auch gerne länger als 1 Monat sein.
OT: Wurde als Kind auch mal ohne Fahrradhelm von meiner Mutter erwischt: Durfte dannach 3 Monate laufen und aus 10 Minuten Schulweg wurden 25 Minuten....
- ängeli 89
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Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Ich ha die glich meinig we MissDiamond!
Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Ich würde ihn auch etwas zahlen lassen.
Bei uns hat mal der grössere eine Abdeckung beim Lichtschalter zertrümmert als er wütend war.
Er musste sie dann vom Sackgeld bezahlen.
Seither schaut er etwas besser, wo er hintritt in seiner Wut.
Bei uns hat mal der grössere eine Abdeckung beim Lichtschalter zertrümmert als er wütend war.
Er musste sie dann vom Sackgeld bezahlen.
Seither schaut er etwas besser, wo er hintritt in seiner Wut.
Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Hm. Hast du einen extrovertierten, impulsiven Buben? geratet Ihr öfter in solche Situationen?
Ich würde mir überlegen, was du nächstes Mal anders machen könntest, und mir fällt spontan ein:
Kann es sein, dass er sich komplett unverstanden gefühlt hat mit seinem Neid? Wäre es anders gelaufen, wenn du ihn gespiegelt hättest statt kognitiv an seinen Verstand zu appellieren?
Zum Beispiel: "Gell du bist neidisch. Gell, es fühlt sich doof für dich an, dass jetzt der Grosse diese Lego kaufen konnte. Und jetzt hast du vermutlich grad keine Lust mehr auf die Aktivität? Das kann ich verstehen. Das ist auch doof. Komm, ich umarme dich." Oder: "Stampf mal ein bisschen herum, bis die Wut verraucht ist" (dass er impulsiv sein Velo an deines knallte, ist eine Verkörperlichung seines Wutgefühls. Dass das Velo dabei k.o. ging ist doof, klar.)
Also seine Gefühle validieren/spiegeln. So dass er merkt: Ja, ich bin neidisch. Ja, dieses Gefühl ist okay. Ja, sie versteht mich. Nein, ich bin nicht komplett alleine damit in dieser Familie. Ja, es geht vorbei.
Habe nicht viel Zeit, google mal "Gefühle spiegeln Kind" "Gefühle validieren".
Zweite Idee: Vorausplanen ist ja das A und O bei der Erziehung. Du hättest vorübergehen können, dass Ihr ja am Schaufenster vorbeifahrt, der Grosse das Geld dabeihat und der Kleine neidisch sein würde. Allenfalls hättest du den Kleinen vorbereiten können? Ihm schon MITTEILEN, dass er dann ev. neidisch sein würde? Und dann in der Situation eben nochmals spiegeln?
Gä, sind nur Ideen, wegschmeissen, wenn's nicht passt.
Allenfalls kannst du diese Spiegelung/Validierung auch im Nachhinein machen. "Gell, es ist sehr doof, dass dabei mein Velo kaputtging, als du so wütend warst und nicht mehr wusstest, wohin mit deiner Wut. du hast sicher Schuldgefühle (ev. versteckt hinter neuer Wut). Komm, wir überlegen zusammen, wie man das wieder gutmachen könnte."
Wiedergutmachung finde ich wichtig, auch für ihn.
Und dann, wenn die Beziehung wieder gut ist und er gelernt hat, dass Gefühle okay sind und vorbeigehen und man sie handeln kann (auch anhand deiner Reaktion, weil er sieht, dass du deine Wutgefühle wegen Velo kaputt nicht in Rache (Strafe) umgewandelt hast, sondern einen Weg gefunden hast, mit deiner Wut umzugehen) wart mal ab, ob dein kreativer Sohn nicht mit ein paar guten Ideen zur Wiedergutmachung kommt!
Ich würde mir überlegen, was du nächstes Mal anders machen könntest, und mir fällt spontan ein:
Kann es sein, dass er sich komplett unverstanden gefühlt hat mit seinem Neid? Wäre es anders gelaufen, wenn du ihn gespiegelt hättest statt kognitiv an seinen Verstand zu appellieren?
Zum Beispiel: "Gell du bist neidisch. Gell, es fühlt sich doof für dich an, dass jetzt der Grosse diese Lego kaufen konnte. Und jetzt hast du vermutlich grad keine Lust mehr auf die Aktivität? Das kann ich verstehen. Das ist auch doof. Komm, ich umarme dich." Oder: "Stampf mal ein bisschen herum, bis die Wut verraucht ist" (dass er impulsiv sein Velo an deines knallte, ist eine Verkörperlichung seines Wutgefühls. Dass das Velo dabei k.o. ging ist doof, klar.)
Also seine Gefühle validieren/spiegeln. So dass er merkt: Ja, ich bin neidisch. Ja, dieses Gefühl ist okay. Ja, sie versteht mich. Nein, ich bin nicht komplett alleine damit in dieser Familie. Ja, es geht vorbei.
Habe nicht viel Zeit, google mal "Gefühle spiegeln Kind" "Gefühle validieren".
Zweite Idee: Vorausplanen ist ja das A und O bei der Erziehung. Du hättest vorübergehen können, dass Ihr ja am Schaufenster vorbeifahrt, der Grosse das Geld dabeihat und der Kleine neidisch sein würde. Allenfalls hättest du den Kleinen vorbereiten können? Ihm schon MITTEILEN, dass er dann ev. neidisch sein würde? Und dann in der Situation eben nochmals spiegeln?
Gä, sind nur Ideen, wegschmeissen, wenn's nicht passt.
Allenfalls kannst du diese Spiegelung/Validierung auch im Nachhinein machen. "Gell, es ist sehr doof, dass dabei mein Velo kaputtging, als du so wütend warst und nicht mehr wusstest, wohin mit deiner Wut. du hast sicher Schuldgefühle (ev. versteckt hinter neuer Wut). Komm, wir überlegen zusammen, wie man das wieder gutmachen könnte."
Wiedergutmachung finde ich wichtig, auch für ihn.
Und dann, wenn die Beziehung wieder gut ist und er gelernt hat, dass Gefühle okay sind und vorbeigehen und man sie handeln kann (auch anhand deiner Reaktion, weil er sieht, dass du deine Wutgefühle wegen Velo kaputt nicht in Rache (Strafe) umgewandelt hast, sondern einen Weg gefunden hast, mit deiner Wut umzugehen) wart mal ab, ob dein kreativer Sohn nicht mit ein paar guten Ideen zur Wiedergutmachung kommt!
Zuletzt geändert von Susanne39 am Fr 3. Mär 2017, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Ev könnte er in der Velowerkstatt bei der Reparatur helfen? Müsstest Du mit dem Mech abklären. Das wäre für mich eine logische Konsequenz. Wenn nicht möglich könnte er Dein Velo wenns repariert ist waschen?
Zahlen lassen würde ich ihn nicht.
Zahlen lassen würde ich ihn nicht.
Niar
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Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Und dann soll sich der Mech noch mit dem Jungen rumschlagen? Und der Junge kriegt zur "Belohnung" noch was tolles wie er darf beim Velomech helfen?!niar hat geschrieben:Ev könnte er in der Velowerkstatt bei der Reparatur helfen? Müsstest Du mit dem Mech abklären. Das wäre für mich eine logische Konsequenz. Wenn nicht möglich könnte er Dein Velo wenns repariert ist waschen?
Zahlen lassen würde ich ihn nicht.
Find ich jetzt ganz abstrus.

Ich bin ganz bei Miss Diamond und ich würde dem Kleinen auch sehr klar machen, dass sein Verhalten jenseits war.
never regret anything that made you smile
Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Vielen Dank für Eure tollen Vorschläge und Sichtweisen!
@MissDiamond Das mit dem Fahrrad wegsperren wäre eine ganz prima Idee, wenn er ein etwas begeisterter Velofahrer wäre! Leider wäre aber in dem Fall hauptsächlich ich die Bestrafte, da wir die ganzen Wege, die wir so zurücklegen müssen, ohne Velo nicht hinkriegen würden, und es sind nun mal auch Anlässe dabei, auf die er nur zu gerne zur Abwechslung mal verzichten würde (Musikunterricht etc).
@Susanne39
Danke auch für Deinen Input. Ueber das Gefühle spiegeln und ähnliche Methoden habe ich hier im Forum auch schon des öfteren interessiert mitgelesen und auch schon Bücher angelesen. Aber irgendwie funktioniert das bei uns überhaupt nicht. Vielleicht bräuchte ich da einen Coach.
Aber wenn ich das sagen würde, was Du vorschlägst
"Gell du bist neidisch. Gell, es fühlt sich doof für dich an, dass jetzt der Grosse diese Lego kaufen konnte. Und jetzt hast du vermutlich grad keine Lust mehr auf die Aktivität? Das kann ich verstehen. Das ist auch doof. Komm, ich umarme dich." Oder: "Stampf mal ein bisschen herum, bis die Wut verraucht ist", würde er laut schreien (gar nicht altersgemäss!), nur um mich nicht anhören zu müssen, "Hör auf" brüllen und beim Vorschlag, ihn zu umarmen (auch wenn der Vorschlag sogar ganz ohne Reden käme) mich nur wegstossen (obwohl er sonst total verschmust sein kann). Sowas habe ich nämlich durchaus in anderen Situationen schon versucht. Ich glaube tatsächlich, dass er einerseits fühlt, dass seine Reaktion nicht angebracht ist und sich schämt, so reagiert zu haben. So weit, dass es ihm total unangenehm ist, darüber zu sprechen bzw mich darüber sprechen zu hören. Und andererseits will er sich irgendwie hinter der Rolle des Benachteiligten verschanzen, ich möge ihn nicht (wie sonst könnte ich es ihm antun ihn zur Werkstatt mitzunehmen), er sei immer der Benachteiligte etc, was ja wie gesagt überhaupt nicht stimmt.
Aber vielleicht ist es tatsächlich leichter, die Spiegelung im Nachhinein, in einem ruhigen Moment zu machen. (Das Buch "Wohin mit meiner Wut" haben wir übrigens
)
@Bekke
Das ganze war vorgestern, und in der Werkstatt waren wir gestern. Also noch nicht wirklich länger her. Die symbolische finanzielle Beteiligung schien mir von daher eine Möglichkeit, als man es ja tatsächlich in Lego umrechnen kann, wie jj erwähnt hat. Im Grunde stimme ich Dir ja zu, wenn ich ihn um Geld bitten würde, dann wäre das allenfalls SEHR symbolisch. Die entstandenen Kosten sind ja für mich auch wirklich das kleinste Uebel bei der ganzen Sache.
@MissDiamond Das mit dem Fahrrad wegsperren wäre eine ganz prima Idee, wenn er ein etwas begeisterter Velofahrer wäre! Leider wäre aber in dem Fall hauptsächlich ich die Bestrafte, da wir die ganzen Wege, die wir so zurücklegen müssen, ohne Velo nicht hinkriegen würden, und es sind nun mal auch Anlässe dabei, auf die er nur zu gerne zur Abwechslung mal verzichten würde (Musikunterricht etc).
@Susanne39
Danke auch für Deinen Input. Ueber das Gefühle spiegeln und ähnliche Methoden habe ich hier im Forum auch schon des öfteren interessiert mitgelesen und auch schon Bücher angelesen. Aber irgendwie funktioniert das bei uns überhaupt nicht. Vielleicht bräuchte ich da einen Coach.
Aber wenn ich das sagen würde, was Du vorschlägst
"Gell du bist neidisch. Gell, es fühlt sich doof für dich an, dass jetzt der Grosse diese Lego kaufen konnte. Und jetzt hast du vermutlich grad keine Lust mehr auf die Aktivität? Das kann ich verstehen. Das ist auch doof. Komm, ich umarme dich." Oder: "Stampf mal ein bisschen herum, bis die Wut verraucht ist", würde er laut schreien (gar nicht altersgemäss!), nur um mich nicht anhören zu müssen, "Hör auf" brüllen und beim Vorschlag, ihn zu umarmen (auch wenn der Vorschlag sogar ganz ohne Reden käme) mich nur wegstossen (obwohl er sonst total verschmust sein kann). Sowas habe ich nämlich durchaus in anderen Situationen schon versucht. Ich glaube tatsächlich, dass er einerseits fühlt, dass seine Reaktion nicht angebracht ist und sich schämt, so reagiert zu haben. So weit, dass es ihm total unangenehm ist, darüber zu sprechen bzw mich darüber sprechen zu hören. Und andererseits will er sich irgendwie hinter der Rolle des Benachteiligten verschanzen, ich möge ihn nicht (wie sonst könnte ich es ihm antun ihn zur Werkstatt mitzunehmen), er sei immer der Benachteiligte etc, was ja wie gesagt überhaupt nicht stimmt.
Aber vielleicht ist es tatsächlich leichter, die Spiegelung im Nachhinein, in einem ruhigen Moment zu machen. (Das Buch "Wohin mit meiner Wut" haben wir übrigens

@Bekke
Das ganze war vorgestern, und in der Werkstatt waren wir gestern. Also noch nicht wirklich länger her. Die symbolische finanzielle Beteiligung schien mir von daher eine Möglichkeit, als man es ja tatsächlich in Lego umrechnen kann, wie jj erwähnt hat. Im Grunde stimme ich Dir ja zu, wenn ich ihn um Geld bitten würde, dann wäre das allenfalls SEHR symbolisch. Die entstandenen Kosten sind ja für mich auch wirklich das kleinste Uebel bei der ganzen Sache.
Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
AnCoRoJe hat geschrieben:Und dann soll sich der Mech noch mit dem Jungen rumschlagen? Und der Junge kriegt zur "Belohnung" noch was tolles wie er darf beim Velomech helfen?!niar hat geschrieben:Ev könnte er in der Velowerkstatt bei der Reparatur helfen? Müsstest Du mit dem Mech abklären. Das wäre für mich eine logische Konsequenz. Wenn nicht möglich könnte er Dein Velo wenns repariert ist waschen?
Zahlen lassen würde ich ihn nicht.
Find ich jetzt ganz abstrus.![]()
Ich bin ganz bei Miss Diamond und ich würde dem Kleinen auch sehr klar machen, dass sein Verhalten jenseits war.


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Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Dann lässt sich was anderes finden, was "weh" tut.isis hat geschrieben:Vielen Dank für Eure tollen Vorschläge und Sichtweisen!
@MissDiamond Das mit dem Fahrrad wegsperren wäre eine ganz prima Idee, wenn er ein etwas begeisterter Velofahrer wäre! Leider wäre aber in dem Fall hauptsächlich ich die Bestrafte, da wir die ganzen Wege, die wir so zurücklegen müssen, ohne Velo nicht hinkriegen würden, und es sind nun mal auch Anlässe dabei, auf die er nur zu gerne zur Abwechslung mal verzichten würde (Musikunterricht etc).
Es darf ruhig auch der Game-Boy sein, oder die Playstation oder Abmachverbot mit Freunden.
Wichtig, egal für welche "Konsequenz" du dich entscheidest, bleib hart. Ich hatte auch mal Ausgehverbot und meine Eltern hatten mich knallhart nicht an ein Schulfest gehen lassen, obwohl es DAS Fest schlechthin war.
Grad bei Verboten täubelen dann die Kinder noch mehr und/oder entwickeln erst recht eine Wut. (Das wird in den Teenie-Jahren noch viel extremer) Sei auf eine Gegenreaktion vorbereitet und was ich auch wichtig fände ist, dass dein GG dir den Rücken stärkt. Eventuell ist sogar hilfreich, dass er mit dem Jungen spricht.
Er könnte es ja mal probieren mit: Du Mami hat mir erzählt, dass du ihr Fahrrad mutwillig kaputt gemacht hast.
Du weisst, dass man Dinge nicht kaputt machen darf, und aus diesem Grund werden wir dir das Taschengeld für 6 Wochen streichen und du darfst bis dahin auch keine Play-Station spielen.
Nicht mit dem Kind diskutieren sondern das Kind vor Tatsachen stellen. (mit der Polizei kannst du auch nicht über Vandalismus diskutieren...

Ich weiss nicht, ob es an der heutigen Pädagogik liegt, oder ob es einfach der Wandel der Zeit ist.
Manchmal habe ich das Gefühl, heutige Eltern müssen den Kindern jede Handlung und jede Entscheidung rechtfertigen und ausdiskutieren. Ich finde, ein Kind hat seine Eltern als Autorität anzuerkennen (man trägt ja schliesslich auch die Verantwortung) und bei Bestrafungen und Konsequenzen gibt es nichts zu diskutieren.
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Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Was wäre denn sein Vorschlag einer angemessen Strafe? Bei uns wirkt das recht gut und die Vorschläge sind oft erstaunlich harte Strafen für sich selber.
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Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Gründsätzlich wäre selber reparieren müssen logisch....geht aber hier wohl nicht....
Würde ihm daher den Zusammenhang zwischen arbeiten gehen und dadurch Geld verdienen veranschaulichen. Dass Geld nicht einfach da ist und die Geldbeschaffung anstrengend ist und man oft auch Arbeiten gehen muss, wenn Anderes gerade schöner wäre....und man das Geld lieber für schöne Dinge brauchen möchte, statt es für Dinge auszugeben, die eigentlich nicht nötig wären.
D.h. ich würde ihn alles abarbeiten lassen....ich würde mich hin setzen und mit ihm vereinbaren, für welche (anstrengenden) Arbeiten er wie viel Geld kriegt (das können genauso Dinge sein, die er gerne erledigt als auch solche, die ihm stinken...er soll ja Konsequenzen spüren und nicht bestraft werden), das kann er dann sammeln und wenn ers beisammen hat, den Betrag abzahlen....so kann er seine Würde wahren und muss dennoch für seinen Schaden gerade stehen.
Herzlich, menschsein
Würde ihm daher den Zusammenhang zwischen arbeiten gehen und dadurch Geld verdienen veranschaulichen. Dass Geld nicht einfach da ist und die Geldbeschaffung anstrengend ist und man oft auch Arbeiten gehen muss, wenn Anderes gerade schöner wäre....und man das Geld lieber für schöne Dinge brauchen möchte, statt es für Dinge auszugeben, die eigentlich nicht nötig wären.
D.h. ich würde ihn alles abarbeiten lassen....ich würde mich hin setzen und mit ihm vereinbaren, für welche (anstrengenden) Arbeiten er wie viel Geld kriegt (das können genauso Dinge sein, die er gerne erledigt als auch solche, die ihm stinken...er soll ja Konsequenzen spüren und nicht bestraft werden), das kann er dann sammeln und wenn ers beisammen hat, den Betrag abzahlen....so kann er seine Würde wahren und muss dennoch für seinen Schaden gerade stehen.
Herzlich, menschsein
Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Das kind ist siebeneinhalb, da hat es ja wohl (hoffentlich) noch keine playstation oder gameboy...Es darf ruhig auch der Game-Boy sein, oder die Playstation
Ansonsten stimme ich mir dir zeimlich überein.
Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Susanne39
Ich finde das sehr schön geschrieben und das versuche ich bei unserem Jungen auch anzuwenden. Aber oft ist er so impulsiv und es geht so schnell mit seiner Frustration das gar keine Zeit bleibt so zu reagieren. Da machts päng und etwas fliegt durch die Luft.
Isis
Ich würde ihn fragen was er jetzt findet. Also das Dein und sein Velo jetzt kaput sind und ob er eine Idee hat was er dazu beitragen kann zur "Wiedergutmachung" da kommen bei meinen Kindern oft tolle Sachen.
Amaryllis
Warum nicht? Er hat einen älteren Bruder. Unser Jüngster ist bald 7 und spielt mit seinen Geschwistern auch an der PlayStation. Verstehe solche Kommentare nicht.
Ich finde das sehr schön geschrieben und das versuche ich bei unserem Jungen auch anzuwenden. Aber oft ist er so impulsiv und es geht so schnell mit seiner Frustration das gar keine Zeit bleibt so zu reagieren. Da machts päng und etwas fliegt durch die Luft.
Isis
Ich würde ihn fragen was er jetzt findet. Also das Dein und sein Velo jetzt kaput sind und ob er eine Idee hat was er dazu beitragen kann zur "Wiedergutmachung" da kommen bei meinen Kindern oft tolle Sachen.
Amaryllis
Warum nicht? Er hat einen älteren Bruder. Unser Jüngster ist bald 7 und spielt mit seinen Geschwistern auch an der PlayStation. Verstehe solche Kommentare nicht.
Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Mir gefallen die Inputs von Susanne39 total gut!
Susannes Ideen im Alltag umzusetzen empfinde ich als sehr anspruchsvoll, gerade weil wir es unser gesamtes Leben anders vorgelebt bekommen haben. Aber es lohnt sich.
Der Vorschlag eine Strafe zu finden, die ihm weh tut, finde ich nicht schön. Möchtest Du tatsächlich Deinem Sohn weh tun (ihn bestrafen), weil er Dir weh getan hat? Auge um Auge, Zahn um Zahn? Das wollen wir doch alle unseren Kindern nicht vorleben.
Dass diese Idee als Impuls in uns hoch kommt, ist natürlich. Dies ist aber noch lange kein Grund, dies in die Realität umzusetzen.
Und wichtig ist, nicht zu vergessen, dass Dein Sohn nicht böswillig gehandelt hat. Er hat sicherlich nicht mit Absicht Dein Velo kaputt gemacht. Er war wütend und fühlte sich (schon wieder) benachteiligt. Der Schmerz war so gross, dass er nicht mehr damit umgehen konnte, daher hat er Dinge getan, die er nicht hätte tun sollen. Mitgefühl und Verständnis kann oft Wunder bewirken. Das heisst nicht, dass Du seiner Meinung sein musst. Du verstehst lediglich seine Gefühle und teilst ihm das auch mit. Und sagst ihm, dass Du für ihn da bist.
Mir helfen die Bücher von Naomi Aldort "Von der Erziehung zur Einfühlung" und die gewaltfreie Kommunikation von Marshall Rosenberg.
PS: Dass er zum Velomech mitkommen musste, finde ich tiptop.
Zu Deinen Gedanken, die Du im Zitat geschrieben hast: Versuche ihm doch diese Gefühle zu spiegeln. Klar, auch die Wut, wenn sie grad da ist. Aber halt auch, dass er sich schämt. Und dass er sich benachteiligt fühlt. Gerade das mit der gefühlten Benachteiligung ist ja anscheinend bei deinem jüngeren Sohn ein stetiges Thema. Da hilft es ihm vielleicht längerfristig effektiv, wenn jemand immer wieder spiegelt "Gell, das empfindest Du gerade als total ungerecht." Bei Scham finde ich es auch noch schön, wenn man in einem ruhigeren Moment erklären kann, dass man selbst mal in einer ähnlichen Situation war und sich geschämt hat. Da ist man dann wieder auf Augenhöhe mit dem jungen Menschen.isis hat geschrieben:Ich glaube tatsächlich, dass er einerseits fühlt, dass seine Reaktion nicht angebracht ist und sich schämt, so reagiert zu haben. So weit, dass es ihm total unangenehm ist, darüber zu sprechen bzw mich darüber sprechen zu hören. Und andererseits will er sich irgendwie hinter der Rolle des Benachteiligten verschanzen, ich möge ihn nicht (wie sonst könnte ich es ihm antun ihn zur Werkstatt mitzunehmen), er sei immer der Benachteiligte etc, was ja wie gesagt überhaupt nicht stimmt.
Susannes Ideen im Alltag umzusetzen empfinde ich als sehr anspruchsvoll, gerade weil wir es unser gesamtes Leben anders vorgelebt bekommen haben. Aber es lohnt sich.
Der Vorschlag eine Strafe zu finden, die ihm weh tut, finde ich nicht schön. Möchtest Du tatsächlich Deinem Sohn weh tun (ihn bestrafen), weil er Dir weh getan hat? Auge um Auge, Zahn um Zahn? Das wollen wir doch alle unseren Kindern nicht vorleben.
Dass diese Idee als Impuls in uns hoch kommt, ist natürlich. Dies ist aber noch lange kein Grund, dies in die Realität umzusetzen.
Und wichtig ist, nicht zu vergessen, dass Dein Sohn nicht böswillig gehandelt hat. Er hat sicherlich nicht mit Absicht Dein Velo kaputt gemacht. Er war wütend und fühlte sich (schon wieder) benachteiligt. Der Schmerz war so gross, dass er nicht mehr damit umgehen konnte, daher hat er Dinge getan, die er nicht hätte tun sollen. Mitgefühl und Verständnis kann oft Wunder bewirken. Das heisst nicht, dass Du seiner Meinung sein musst. Du verstehst lediglich seine Gefühle und teilst ihm das auch mit. Und sagst ihm, dass Du für ihn da bist.
Mir helfen die Bücher von Naomi Aldort "Von der Erziehung zur Einfühlung" und die gewaltfreie Kommunikation von Marshall Rosenberg.
PS: Dass er zum Velomech mitkommen musste, finde ich tiptop.
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Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
http://www.fzpsa.de/paedpsych/Fachartik ... gendlichen
Finde hier das Thema kindliche u jugendliche Aggression noch gut und prägnant beschrieben.
Vielleicht hilft das dir ja fürs Verständnis und die Lösungsfindung wie du damit umgehen willst, weiter....
Finde hier das Thema kindliche u jugendliche Aggression noch gut und prägnant beschrieben.
Vielleicht hilft das dir ja fürs Verständnis und die Lösungsfindung wie du damit umgehen willst, weiter....
Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Ich finde es übrigens auch total anstrengend und schaffe e in 80% nicht mit dem ruhigen Spiegeln etc. Aber ich übe und verzeih mir immer wieder, wenn ich genauso impulsiv zurückschreie o. ä.
Das Buch "das überreizte Kind: https://www.randomhouse.de/Buch/Das-ueb ... 455221.rhd fand ich hilfreich bei meinem Berserker.
Wegen Abarbeiten: das dünkt mich nicht zuende gedacht. auch wenn man für Hausarbeit Geld gibt: über 10 Franken Stundenlohn gibt man einem 7jährigen wohl eher nicht. Also wären es 7.5 stunden. Also endlos.
Das Buch "das überreizte Kind: https://www.randomhouse.de/Buch/Das-ueb ... 455221.rhd fand ich hilfreich bei meinem Berserker.
Wegen Abarbeiten: das dünkt mich nicht zuende gedacht. auch wenn man für Hausarbeit Geld gibt: über 10 Franken Stundenlohn gibt man einem 7jährigen wohl eher nicht. Also wären es 7.5 stunden. Also endlos.
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Re: Angemessene Konsequenz/Strafe?
Ich denke in anderen Zeiteinheiten wie es scheint
....und ich finde ein paar Stunden nicht zuviel...das muss ja nicht alles von heute auf morgen sein....der Schaden ist ja eh schon behoben und bezahlt und muss sozusagen zurückbezahlt werden.
Und vielleicht hat das Kind ja selber eine bessere Idee, wie es schneller zu Geld kommen kann.
Ich würde Lohn je Arbeit geben...für Stundenlohn finde ich das Kind noch zu klein...eine Stunde dran bleiben ist lang in dem Alter...also z.B. WC putzen oder Küche machen, Tisch decken und abräumen, Altpapier bündeln, Wäsche sortieren oder kochen oder Schnee schaufeln oder Laub rechen oder Einkaufsliste selber machen oder einkaufen usw. ...und die Arbeiten sind dann zu erledigen, wenn sie anstehen...und nicht nach dem Lustprinzip...
Und es muss ja nicht in einem Tag abgearbeitet sein...
Und ja klar geht es eine ganze Weile...und ja klar ist es anstrengend und vielleicht auch hart...ist ja auch viel Geld. Das Kind darf ruhig merken, dass Geld verdienen Arbeit ist.
Und man kann die Tarife ja entsprechend anpassen, so dass es einen persönlich stimmig dünkt und dem Kind das auch so erklären...
Mein Krümel bekam Rollerblades, wollte aber ein Modell, das preislich nicht zur Debatte stand. Sie durfte auslesen: entweder abarbeiten und teureres Modell oder günstiges Modell einfach so.
Sie wollte das teurere Modell und wir haben zusammen ausgemacht, dass sie mir dann in den Ferien beim Küche putzen hilft. Die waren erst einige Wochen später und sie durfte die teureren Blades dennoch vorher schon haben. Sie hat mir dann eine Woche jeden Tag geholfen Schränke ein und auszuräumen, Schrankfronten und Schubladen zu putzen usw. so wie es für sie altersgerecht machbar war.
War für mich zwar aufwendiger, aber u cool und sie hat noch nie so sehr zu etwas Sorge getragen wie zu ihren hart verdienten Rollerblades...auf die ist sie jetzt mega stolz.
Was das Besprechen des Ganzen anbelangt wurde ja weiter oben schon viel geschrieben.

Und vielleicht hat das Kind ja selber eine bessere Idee, wie es schneller zu Geld kommen kann.
Ich würde Lohn je Arbeit geben...für Stundenlohn finde ich das Kind noch zu klein...eine Stunde dran bleiben ist lang in dem Alter...also z.B. WC putzen oder Küche machen, Tisch decken und abräumen, Altpapier bündeln, Wäsche sortieren oder kochen oder Schnee schaufeln oder Laub rechen oder Einkaufsliste selber machen oder einkaufen usw. ...und die Arbeiten sind dann zu erledigen, wenn sie anstehen...und nicht nach dem Lustprinzip...
Und es muss ja nicht in einem Tag abgearbeitet sein...
Und ja klar geht es eine ganze Weile...und ja klar ist es anstrengend und vielleicht auch hart...ist ja auch viel Geld. Das Kind darf ruhig merken, dass Geld verdienen Arbeit ist.
Und man kann die Tarife ja entsprechend anpassen, so dass es einen persönlich stimmig dünkt und dem Kind das auch so erklären...
Mein Krümel bekam Rollerblades, wollte aber ein Modell, das preislich nicht zur Debatte stand. Sie durfte auslesen: entweder abarbeiten und teureres Modell oder günstiges Modell einfach so.
Sie wollte das teurere Modell und wir haben zusammen ausgemacht, dass sie mir dann in den Ferien beim Küche putzen hilft. Die waren erst einige Wochen später und sie durfte die teureren Blades dennoch vorher schon haben. Sie hat mir dann eine Woche jeden Tag geholfen Schränke ein und auszuräumen, Schrankfronten und Schubladen zu putzen usw. so wie es für sie altersgerecht machbar war.
War für mich zwar aufwendiger, aber u cool und sie hat noch nie so sehr zu etwas Sorge getragen wie zu ihren hart verdienten Rollerblades...auf die ist sie jetzt mega stolz.
Was das Besprechen des Ganzen anbelangt wurde ja weiter oben schon viel geschrieben.