wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Schwanger oder noch nicht?

Moderator: Züri Mami

Benutzeravatar
rainbow84
Member
Beiträge: 263
Registriert: Mi 11. Jan 2017, 19:40

wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von rainbow84 »

Hallo zusammen,

mein Mann und ich wünschen uns schon seit längerer Zeit (Feb. 16) Nachwuchs.
Leider bis anhin ohne Erfolg.

Wie geht ihr damit um?
Meine Frauenärztin meinte ich müsse dringend den Druck abbauen und vom Kinderwunsch loslassen, nur wie soll das funktionieren?
Auch rät sie mir über das Thema zu reden, aber das ist total schwierig und auch habe ich das Gefühl mit denen wo ich bis anhin darüber geredet habe verstehen mich nicht wirklich.

Ich habe deutlich mehr Mühe mit der ganzen Situation wie mein Mann.
Es gibt Tage, da habe ich total Mühe schon nur schwangere oder solche mit kleinen Kindern zu sehen. Auch sind Treffen mit Freunden und Bekannten nicht immer einfach da einfach viele von Ihnen Kinder haben.

Ich versuche mich mit allem möglichen abzulenken.
Mein neustes Projekt funktioniert auch gut, aber wer weiss wie lange.
Momentan kann ich zumindest ohne Probleme schwangere sehen oder solche mit kleinen Kindern. Sogar gestern beim Frauenarzt hatte ich keine Mühe mit all den Schwangeren und Babys.

Momentan mache ich mir total die Hoffnung dass es diesen Monat klappt und ich auch endlich zu den glücklichen Schwangeren gehören darf. Nur fürchte ich mich dafür bereits vor der nächsten Enttäuschung die wohl dann wieder mal um so grösser sein wird...

Lg und besten Dank für eure Tips

Leela
Wohnt hier
Beiträge: 4686
Registriert: Di 16. Mär 2010, 21:58
Geschlecht: weiblich

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von Leela »

Hoi -

Den Rat Deiner FA find ich etwas komisch. Normalerweise sagt man, dass man nach einem Jahr ungeschütztem Sex ohne Schwangerschaft mit Abklärungen beginnt.
Wie soll man etwas loslassen, was man sich wünscht?
Und wenn ein Problem besteht, ist es nur verlorene Zeit.
2010, 2013, 2015

Benutzeravatar
mariposa_1
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 953
Registriert: Di 21. Jun 2016, 06:40
Geschlecht: weiblich

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von mariposa_1 »

Hallo -
Dein Text könnte 1:1 von mir sein! Ich kenne diese Gefühle nur allzu gut von meiner Kiwu Zeit. Das Loch in welches man fallen kann ist sehr tief und schwarz. Du bist damit nicht alleine, viele Frauen machen (leider) das gleiche durch. Mir hat es geholfen hier im Forum zu schreiben, da auch ich Mühe hatte darüber zu reden.

Hast du schon Abklärungen machen lassen? Und dein Mann auch?
chline buddha 2017 ♡

Benutzeravatar
rainbow84
Member
Beiträge: 263
Registriert: Mi 11. Jan 2017, 19:40

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von rainbow84 »

Hallo zusammen,

danke für eure Antworten.

Ja genau, das geht mir auch so. Das alles setzt einem nur noch mehr unter Druck.
Habe auch schon mit dem Gedanken gespielt einfach weg zu ziehen, mein Mann ist davon aber nicht begeistert.
Und er hat ja eigentlich auch recht, das Problem ist dann nicht gelöst...

Mich haben Sie untersucht und Blut getestet da ist alles in Ordnung.
Bei meinem Mann wurde nichts abgeklärt.

Kann man sich selber bei der KiWu Praxis anmelden oder muss da einem der Frauenarzt überweisen?

Benutzeravatar
mariposa_1
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 953
Registriert: Di 21. Jun 2016, 06:40
Geschlecht: weiblich

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von mariposa_1 »

Würdest du dann wegziehen um den Kommentaren aus dem Weg zu gehen? Du hast schon recht das Problem wäre dami auch nicht gelöst. Der Kiwu bleibt.
Wie steht denn dein Mann dazu? Er könnte ja mal ein Spermiogramm machen lassen. Das kann er je nach Spital einfach dort im Labor machen. Das kostet nicht so viel. Es gibt auch Abklärungen beim Urologen für den Mann für 1000.-. Mir hat man aber in der Kiwu Klinik gesagt, das sei nicht umbedingt nötig es so genau zu wissen. Sie sehen ziemlich schnell was da noch geht und ob IUI oder IVF mehr Sinn machen.

Ich habe mich einfach selber angemeldet in der Kiwu Klinik. Aber da ich Endometriose habe und meine Eileiter zu sind war von Anfang an klar, dass wir eine IVF haben müssen und eh alles selber zahlen. Bei IUI zahlt ja die kk, somit weiss ich nicht ob du überwiesen werden müsstest.

Hat dein FA Zyklusmonitoring gemacht? Also ob du schöne Follikel hast jeden Monat? Was man auch noch machen kann ist die Eileiterdurchlässigkeit zu prüfen.
chline buddha 2017 ♡

Benutzeravatar
rainbow84
Member
Beiträge: 263
Registriert: Mi 11. Jan 2017, 19:40

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von rainbow84 »

Ja weg von der Familie und den Kollegen welche alle Kinder haben, um diese nicht immer sehen zu müssen.
Oder um nicht hören zu müssen du hast ja keine Kinder du weisst gar nicht wie das ist,...
Oder sei doch froh dass du keine Kinder hast, so kannst du Reisen gehen, das könntest du sonst nicht,...
Wie auch immer die Sprüche, wann ist es bei euch dann mal so weit...

Nein hat er nicht.
Er hat einfach Blut getestet und geschaut wie die Eileiter und so sind.
Aber nur ein mal, hat nicht monatlich.
Jetzt habe ich für diesen Zyklus Serophene erhalten. Danach war ich wieder bei ihm und er sah einen schönes Ei und hat mir dann Ovitrelle gegeben um auszulösen. Dies habe ich nun vor zwei Tagen gemacht.

Was macht mehr Sinn sich gleich bei der Kiwu Klinik anzumelden oder zuerst ein Spermiogramm machen zu lassen?
Wenn es jetzt so nicht geklappt hat wollen wir den nächsten Schritt gehen.

Bei dir hat es mit IVF beim ersten Versuch hingehauen?
Herzliche Gratulation noch ;-)
Wie ist es wenn es nach so einer langer Zeit endlich geklappt hat?
Bist du nun einfach nur froh oder machts du dir mega Sorgen das etwas schief gehen könnte?

Habe meinem Mann auch schon gesagt wenn es endlich klappen würde, wäre ich glaube ich eine übervorsichtige Schwangere aus lauter Angst es könnte was schief gehen. Würde glaube ich je länger je mehr auf etliches verzichten was ich immer gesagt habe werde ich nicht tun...

Benutzeravatar
harmony
Vielschreiberin
Beiträge: 1495
Registriert: Do 26. Jan 2012, 15:35
Geschlecht: weiblich

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von harmony »

Hi -
Auch wenns lang scheint wenn man selber drin steckt, ist ein gutes Jahr noch nicht soooo lange. Glaube das "loslassen" wird überbewertet - wie schon erwähnt, gibt es hier ja genügend Hibbelforen, wo sich grad "Frischlinge" dermassen reinsteigern und ja doch oftmals schnell schwanger werden. Am meisten hilft dir wohl nun Ablenkung, Austausch mit Gleichbetroffenen und der Gedanke aktiv etwas dafür zu tun. Wurde bis jetzt nur einmal Blut genommen? Dann wäre es jetzt an der Zeit für ein Zyklusmonitoring und für ein Spermiogramm. Danach wisst ihr ev. bereits wo der Hund begraben liegt.
Mit der Zeit lernt man damit umzugehen.. ich bin auch schon knapp 4 Jahre am Kiwu dran und irgendwie ist die Zeit doch schnell vergangen bis jetzt. Ich habe mich viel belesen, Schulmedizinisch wie auch Alternativ...

Ganz ganz wichtig ist sich klar zu werden dass "einfach so" schwanger werden keine Meisterleistung ist. Das Frauen die das Glück haben, schnell schwanger zu werden, nichts wirklich dafür können... wie sie auch nichts dafür können das es bei dir länger geht. Zudem kennt man ja bei den meisten die Geschichte nicht! Klar denke ich "ooooh ich möchte auch gerne so weit sein wie sie" wenn ich eine Schwangere auf der Strasse sehe - aber ich weiss ja nicht welchen Weg sie hinter sich hat! Wenn du dann eeeeeendlich mal schwanger wärst, möchtest du ja auch das man sich freut und nicht hören "kuck mal eine Schwangere, wieso die und nicht ich?"

Noch zur Statistik... 80% der gesunden Paare werden innert 1 Jahr schwanger, weitere 10-15% im 2. Jahr - heisst nach 2 Jahren sind immernoch 5-10 von 100 Paaren NICHT schwanger obwohl medizinisch alles ok ist. Im Durchschnitt dauert es übrigens 6 Zyklen bis es zu einer Schwangerschaft kommt. Und noch wenn du den perfekten Zeitpunkt um den Eisprung (1 Tag vor Eisprung) triffst, ist die statistische Chance auf eine SS grad mal 20% ...eine SS ist und bleibt ein Wunder und manchmal ist es gar nicht so verkehrt, wenn es einem in Geduld lehrt... denn die benötigt man erst recht ab positivem Test ....biiiiis man dann endlich mal zu FA kann.... bis endlich der nächste US ansteht, bis endlich die Geburt ist...etc.
4 Jahren Kiwu, Endo Level II :arrow: 05/2018 & Doppelpack 10/2022

Benutzeravatar
mariposa_1
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 953
Registriert: Di 21. Jun 2016, 06:40
Geschlecht: weiblich

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von mariposa_1 »

@harmony das hast du sehr schön geschrieben.

Jedoch erwarte ich von niemandem dass sie sich mit mir freut. Es ist völlig ok wenn eine von mir denkt wieso die und ich nicht. Auch habe ich eine Freundin die sich nicht mehr meldet (wir hatten vorab darüber geredet dass der Kontakt eventuell auf Eis gelegt eird wenn eine ss wird) seit ich ss bin und auch das ist völlig ok für mich. Wenn wir langzeithibblerinnen das nicht verstehen, wer dann?
chline buddha 2017 ♡

Benutzeravatar
rainbow84
Member
Beiträge: 263
Registriert: Mi 11. Jan 2017, 19:40

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von rainbow84 »

@harmony
ja da hast du recht, es gibt auch viele die schon viel länger auf ihr Wunder warten.
So gesehen sollten andere, wie z.B. du noch vor mir dran kommen, wenn ich mir deine Wartezeiten anschaue bin ich ja noch am Anfang.
Hast du irgendwann mal die Hoffnung kurz aufgegeben?

Bei meinen Freunden und Verwandten ist das ganz anders, da hats bei allen fast auf Anhieb funktioniert.
Deshalb kommt es mir auch so lange vor.

Ich kann mich auch bereits besser für Schwangere freuen, aber es gibt Tage da habe ich Mühe.
Aber je länger es bei uns nicht klappt um so mehr denke ich wie es wohl bei den anderen war wenn ich schwangere antreffe.
Solche Gedanken hatte ich mir vor einem Jahr noch nicht gemacht.

Nein bis jetzt haben Sie nur einmal Blut genommen.
Aber so nach euren Antworten denke ich warte ich diesen Zyklus noch ab und melde mich dann in der KiWu Klinik und gehe dann dort alles an. Jetzt nochmals bei meiner FA antanzen bringt wohl nichts, denn sie hat ja nichts dergleichen angetönt und wenn ich sowieso mit dem Gedanke spiele zu wechseln macht das denke ich mal mehr Sinn dort dann alles gleich zu machen?

@ mariposa_1
bei mir war es zu Beginn als meine Freundin ihr Kind erhielt auch ganz schwierig. Dies hat sich aber glücklicherweise gelegt.
Drücke dir die Daumen dass es bei dir auch so kommen wird ;-)

sonrie
Urgestein
Beiträge: 12168
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von sonrie »

rainbow84 hat geschrieben: Bei meinen Freunden und Verwandten ist das ganz anders, da hats bei allen fast auf Anhieb funktioniert.
Deshalb kommt es mir auch so lange vor.
Das nennt man selektive Wahrnehmung ;-) das ist wohl das was du dir merkst, das was du siehst und hörst weil es das ist was dich interessiert. Auch in deinem Umfeld gibt es Paare die lange gewartet haben, Hilfe in Anspruch nehmen mussten oder Fehlgeburten hatten-man spricht nur nicht darüber.

Ich würde dir auch zu abklärungen raten und wenns nur ist um eventuelle medizinische Gründe auszuschließen. Mir wurde nach 10 Monaten in denen wir "sex nach Plan" hatten bestätigt, dass wir unfruchtbar sind und irgendwie war es eine Erleichterung (auch wenns blöd klingt).ab dem Zeitpunkt konnte ich die Verantwortung den Ärzten abgeben und auch wenn die Zeit keine schöne war, hatte sie durchaus ihre Berechtigung.
Was andere Schwangere angeht: mich hats immer sehr gefreut wenns bei anderen geklappt hat, das ließ mich glauben und hoffen dass es doch auch noch normal geht und ss werden nicht immer was mit spritzen und Untersuchungen zu tun haben muss. Es ist ja nicht dein Kind,welches einer anderen Frau zugeteilt oder irgendwie verlost wurde, sondern IHR Kind. Deines wartet ja noch irgendwo bis es zu dir kommen darf- das heißt aber nicht dass alle anderen auch noch warten müssen....
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Benutzeravatar
mariposa_1
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 953
Registriert: Di 21. Jun 2016, 06:40
Geschlecht: weiblich

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von mariposa_1 »

@rainbou (lustig wenn ich dein Name richtig schreibe erscheint ein Strich :wink: ) ja da hat sonrie recht das ist echt selektive Wahrnehmung! Und ausserden erzählen die meisten nicht wenn sie lange gebraucht haben. Ich erzähle aich nicht dass wir über 3 Jahre gewartet haben auf unser Wunder.

Auch das mit der Erleichterung habe ich so empfunden. Endlich konnte ich meine "Unfruchtbarkeit" in andere Hände geben! Mir persönlich war es wichtig, nicht mit Hormonen beim FA ewigs rumzuprobieren. Wenn schon dann wollte ich mich von Anfang an in professionelle Hände geben, also in eine Kiwu Klinik. Mein FA hat das auch so unterstützt. Viele Sachen wie z.B. Follis messen gingen dann beim FA, somit musste ich nicht immer extra in die Klinik. Aber die Entscheidungen wie stimuliert wird wurde von der Klinik getroffen.
Einen guten FA finde ich aber genau darum trotzdem sehr wichtig!

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe dass es doch noch ohne Hilfe klappt!
chline buddha 2017 ♡

Benutzeravatar
Phase 1
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 9120
Registriert: So 19. Dez 2010, 18:43
Geschlecht: weiblich

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von Phase 1 »

FA wechseln!!!
Wir hatten nach einem Jahr unerfülltem KW bereits ein spermiogramm um auszuschliessen das mein GG nicht schuld ist und bei mir wurde ein Zyklus Monitoring begannen.
Trotz normaler Hormone hatte ich nämlich gar kein ES!
Mit US wurde dann das festgestellt und kurz darauf startete ich mit serophene und utrogestan nach dem ES der auch überwacht wurde mittels US.
Im zweiten Zyklus dann bereits SS und neun Monate später hatte ichmeine Tochter im Arm.

Wenn dein Kinderwunsch da ist musst du dich nicht mit solchen Sprüchen abgeben!
Kämpf dafür du hast wie jede andere Frau auch das Recht dazu!

Benutzeravatar
rainbow84
Member
Beiträge: 263
Registriert: Mi 11. Jan 2017, 19:40

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von rainbow84 »

eigentlich doof macht man darüber ein Tabu Thema.
Habe darüber mit meinem Mann auch schon oft geredet, dass es irgendwie den Freunden und Bekannten etwas vorspielen ist.
Man gaukelt ihnen vor es sei alles bestens, doch man fühlt total anders.

Ich weiss nicht, irgendwie habe ich auch Angst vor den Resultaten, was wenn rauskommt es stimmt doch etwas nicht mit mir oder mit ihm. Was wäre dann wenn unser Traum zerstört würde?
Wie soll ich dann noch meine Nichten und Neffen sehen?
Das alles würde mir dann noch viel schwerer fallen, momentan besteht immer mal wieder Hoffnung.

@Phase 1
hast du deine Tage regelmässig gehabt obwohl du keinen ES hattest?
Danke für die Worte, das macht mir Mut weiter zu machen!
2017
ICSI POSITIV - Zwillinge Mai 2018

2019
Aug. Kryo - Abbruch
Sept. ICSI - Abbruch
Okt. ICSI - Abbruch
Nov. ICSI- neg
Dez. Kryo- neg
Jan. ICSI - neg
Feb. ICSI - neg.
April ICSI - pos. *
Mai IMSI

Benutzeravatar
Phase 1
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 9120
Registriert: So 19. Dez 2010, 18:43
Geschlecht: weiblich

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von Phase 1 »

Hatte am Ende mindterzyklen von 50-90 Tagen und bin fast verrückt geworden weil ich ständig SS Test hatte die negativ waren. Aber am Anfang der KIWU Zeit hatte ich ganz normal meine Tage.

Benutzeravatar
harmony
Vielschreiberin
Beiträge: 1495
Registriert: Do 26. Jan 2012, 15:35
Geschlecht: weiblich

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von harmony »

rainbow84 hat geschrieben: Ich weiss nicht, irgendwie habe ich auch Angst vor den Resultaten, was wenn rauskommt es stimmt doch etwas nicht mit mir oder mit ihm. Was wäre dann wenn unser Traum zerstört würde?
Wie soll ich dann noch meine Nichten und Neffen sehen?

@harmony
ja da hast du recht, es gibt auch viele die schon viel länger auf ihr Wunder warten.
So gesehen sollten andere, wie z.B. du noch vor mir dran kommen, wenn ich mir deine Wartezeiten anschaue bin ich ja noch am Anfang.
Hast du irgendwann mal die Hoffnung kurz aufgegeben?

Bei meinen Freunden und Verwandten ist das ganz anders, da hats bei allen fast auf Anhieb funktioniert.
Deshalb kommt es mir auch so lange vor.
Naja so hart wies tönt, aber dann weisst du wenigstens wo das Problem liegt und für sehr sehr sehr seeeeehr viele Paare kommt es dennoch zum happyend und die Medizin ist ja da auch schon recht weit.
Deine Neffen/Nichten zu sehen darf ja kein Problem sein... denn sie können nichts dafür und deren Eltern können auch nichts dafür das es bei euch nicht klappt.
Dein GG sollte umbedingt ein SG machen, denn das ist schliesslich auch das einzige was er "beitragen" kann.

Und ja, ich hab immer wieder Momente wo ich die Hoffnung aufgebe... :roll: gut konkret eigentlich immer dann wenn ich Rot in der Hose seh, dann ist die Messe gehalten und ich bin stinksauer und sage GG das ich keinen Bock hab, wozu ich eigentlich jeden Monat die schei* Tage kriege (hab Endometriose und heftige Schmerzen)

Klar es ist auch so, bei vielen klappts relativ schnell... aber dennoch gibts mehr als man meint - aber das wird halt nicht an die grosse Glocke gehängt...

Von Birgit Zart gibts ein Buch sowie CD - Gelassen durch die Kinderwunschzeit, ist wirklich empfehlenswert! Bei der CD schlaf ich zwar immer ein auf diesen Gedankenreisen - aber ich finds toll.
4 Jahren Kiwu, Endo Level II :arrow: 05/2018 & Doppelpack 10/2022

Benutzeravatar
mariposa_1
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 953
Registriert: Di 21. Jun 2016, 06:40
Geschlecht: weiblich

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von mariposa_1 »

@rainbou ja diese Vorspielerei ist total doof du hast recht. Aber ich war auch schon offen und ich muss sagen, die meisten Leute können dann ja doch nicht damit umgehen. Danach sind sie so übervorsichtig und haben das Gefühl, sie dürfen das Thema Kinder gar nicht anschneiden. Das fand ich ehrlich gesagt noch schlimmer. (Habe aber auch nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten)
Aber eine gute Freundin mit der du im Vertrauen darüber reden kannst ist Gold Wert!

Du brauchst keine Angst haben vor der Diagnose! Es gibt noch einige Möglichkeiten die ihr ausprobieren könnt. Bei uns war es eher gg der Schiss hatte, mit seinen Schwimmerchen könnte etwas nicht stimmen. Auch das ist normal. Ich habe ihm einfach Zeit gelassen sich damit abzufinden, dass auch er untersucht werden muss.
Aber als wir mal mit der ganzen Behandlung für die IVF begonnen hatten, war er voll dabei und die Angst war weg. Er hat in der Kiwu Klinik gesehen, dass wir nicht alleine sind. (Zugegeben, das Sitzen im Wartezimmer einer Kiwuklinik mit anderen Pärchen ist immer ein bisschen komisch :mrgreen: )
chline buddha 2017 ♡

Benutzeravatar
Phase 1
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 9120
Registriert: So 19. Dez 2010, 18:43
Geschlecht: weiblich

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von Phase 1 »

Zum Thema Diagnose. Klar ist jede Diagnose erst mal ein Schock. Aber später merkt man dann das es eigentlich sogar besser ist es zu wissen was nicht stimmt. Denn dann weis man wenigstens was es ist und warum etwas nicht klappt wie es eigentlich klappen sollte und man kann aktiv dann auch was dagegen versuchen zu tun.
Aber klar ist dann wenn man es versucht und es weiterhin nicht läuft wie es soll auch schwer!
Versteh das nur zu gut.

sonrie
Urgestein
Beiträge: 12168
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von sonrie »

@diagnose: mn kommt an den Punkt an dem man wissen will was Sache ist und nicht nur noch hoffen. In sehr vielen Fällen reicht es bei einem medizinischen Befund schon aus wenn man wie bei Phase den Es mit Medis auslöst oder leicht stimuliert. Aber auch wenn die Diagnose "schlimmer" ist, ist noch nicht aller Tage Abend. Mein Mann und ich sind quasi unfruchtbar (die Kiwu Klinik sprach von einer Chance auf eine natürliche Ss weit unter 1%), aber dank IVF/ICSI haben wir heute drei Kinder ;-) also nicht gleich denken, dass das Urteil gesprochen wird mit einer Diagnose, es wird nur das Kind beim namen genannt (also benannt was eh schon ist) und ein eventueller Umweg zum Kind beschritten.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Benutzeravatar
rainbow84
Member
Beiträge: 263
Registriert: Mi 11. Jan 2017, 19:40

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von rainbow84 »

danke für die aufmunternden Worte.
Das macht einem Mut das testen zu lassen und wie es scheint gibt es ja dann doch noch einige Möglichkeiten.
Wenn es diesen Zyklus nicht geklappt hat werden wir ein SG bei meinem Mann machen lassen, dann wissen wir mehr wo wir stehen und wie wir weiter machen können.
Recht habt ihr ja, weder immer hoffen was ja ev. gar nicht eintreffen kann ohne fremde Hilfe...
2017
ICSI POSITIV - Zwillinge Mai 2018

2019
Aug. Kryo - Abbruch
Sept. ICSI - Abbruch
Okt. ICSI - Abbruch
Nov. ICSI- neg
Dez. Kryo- neg
Jan. ICSI - neg
Feb. ICSI - neg.
April ICSI - pos. *
Mai IMSI

judeli
Member
Beiträge: 320
Registriert: Mo 12. Sep 2016, 07:55
Geschlecht: weiblich
Wohnort: sg

Re: wie geht ihr mit negativem Ausgang um?

Beitrag von judeli »

Also als es bei uns länger nicht geklappt hat.. haben wir einfach eine Pause eingelegt. Es ist hat ja irgendwann immer weniger mit Romantik zutun und belastet immer mehr. Es hat erst nach 1.5 Jahren eingeschlagen und zwar als wir super entspannt und stressfrei auf Reisen waren. Also unbedingt mal wirklich abschalten!

Antworten