Trennungsangst

[Jonale]

Hallo zusammen

Vielleicht hat mir hier jemand ein paar Tips, hat ev. ähnliche Erfahrungen?!
Unsere Tochter ist 5 und im kleinen Kindergarten.Sie ist generell eher ein zurückhaltendes Kind. Sie ging mit 2 1/2 Jahren in die Waldspielgruppe, mit 3 zusätzlich noch in die Innenspielgruppe. War nie ein Problem!
Kindergarten ging anfangs auch tio top. Ausser beim Turnen und Waldmorgen gab es wohl tränen. Dann sind wir letzten Herbst umgezogen, es gab einen Kindsgi wechsel. Dort ging es auch ganz gut, es gab eine kurze phase wo beim abschied weinen musste, aber das ging schnell vorüber.Sie brauchte es einfach weiterhin dass ich morgens mit ihr zum kiga lief und dort bis vor den Kigaraum kam. Sie war dann dez.-märz sehr oft krank. Im märz 1 woche mit grippe. Seit da ist es noch schlimmer. Sie weint jeden Tag! Manchmal fängt es auf dem Kigaweg schon an, manchmal erst dort. Sie sagt immer das selbe wenn man sie nach dem Grund fragt..sie möchte bei mami bleibenich kann erst weg im kiga wenn die kigä kommt sie mitnimmt.
Ich bin langsam echt ratlos, habe mir schon tausend Gedanken gemacht was der Auslöser für diese plötzliche extreme Trennungsangst ist! Gibt es überhaupt einen? Es kommt mir nchts in den sinn .. Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen und mir einen Tip?

Danke und liebe Grüsse

[Alixa]

Liebe Jonale
Ich kann mitfühlen. Das ist extrem emotional aufwühlend.
Unser Kind gerade 5 geht noch in die Krippe (ab Sommer dann in den KIGA), hatte auch nie gross Probleme und nun seit etwa 3 Wochen wie aus dem Nichts riesige Trennungsprobleme.
Ich kann Dir auch keine grossen Tipps geben. Wir versuchen es jetzt mit Kinesiologie. Wenn ich frage, was der Grund ist, sagt es auch nur, es will bei mir oder dem Vater sein. Es wisse nicht weshalb es nun Probleme hat.
Ich vermute es ist eine entwicklungsbedingte Phase. Unser Kind hat nämlich auch sonst mehr schlechte Träume und Ängste.
Was mich ein wenig gelassen macht, ist dass das ältere Geschwister ähnliches durchmachte und heute keine Probleme mehr hat damit.
Ich wünsche Dir viel Energie und dass es so schnell vorbei geht wie es gekommen ist.
LG Alixa

[F. Scarpi]

Jonale, wie gefällt es ihr im Kindergarten? Ist sie gern mit den anderen Kindern zusammen, ist sie gern in einer (grossen) Kindergruppe? Hat sie die Kindergärtnerin gern, hat die Kindergärtnerin SIE gern (finde ich noch wesentlich)?
Nach dem Umzug und den Krankheiten bald darauf, braucht sie vielleicht gerade besonders viel Geborgenheit - neben die Entwicklungen zu mehr Autonomie, die sie vielleicht auch gerade durchmacht, und die aber im Gegenzug auch wieder Geborgenheit benötigen... und es könnte ja ev. sein, dass diese im Kindergarten etwas fehlt?

[Jonale]

Danke euch für eure Antworten

@Alexa

Mein Sohn war auch ähnlich vom Charakter. Wobei er eher in der spielgruppe mehr mühe hatte sich abzulösen als meine Tochter. Kindergarten gab es dann bei ihm nie Tränen.
Ich wünsche auch Dir viel Energie und dass diese Phase auch bei euch bald überstanden ist.
Alles Gute!
@F.Scarpi

Ich glaub im grossen und ganzen gefällt es ihr schon im Kindergarten zu sein. Wenn sie nach hause kommt ist sie immer zufrieden und aufgestellt.Sie hat 2 Freundinnen die sind in Ihrer Klasse , aber schon im grossen kiga! Das heisst nach den Sommerferien hat sie die micht mehr, das ist ihr wohl auch bewusst..
Sie versteht sich aber schon auch mit den anderen kindern gut. Einige „ nervt“ es halt auch langsam wenn sie immer weinend in den kiga kommt und sagen das dann wohl auch. Ich habe in einer woche elterngespräch mit der kigä, hoffe dann mehr zu ehrfahren. Auch wie sie mit der ganzen Sache umgeht.
Wie die Gegenliebe zwischen kind und kigä ist kann ich nicht genau sagen. Sagen wir so, meine Tochter akzeptiert sie, sie „ liebt“ sie wohl nicht grad.Soviel ich jeweils mitbekomme , nimmt sie sie dann einfach mit rein und gibt ihr gleich etwas zu tun, so als Ablenkung.
Noch zu Deiner Frage betreffend grosser gruppe:
Ich habe manchmal schon auch das Gefühl dass es ihr wenn es zu hektisch, viele Leute,zu laut ist, nicht wohl ist. Ich habe sie aber auch schon darauf angesprochen und gefragt und sie hat mir das verneint.

[F. Scarpi]

Jonale, hm, es klingt eigentlich nicht so, als ob es im Kindergarten etwas besonders schwieriges oder bedrohliches für sie gäbe. Es ist halt immer wieder schwierig zu spüren, was die Kinder fühlen oder durchmachen - manches ist einfach nachzuvollziehen, manches schwierig. Ja, es könnte interessant sein zu erfahren, was die Kindergärtnerin dazu meint.
Du könntest es auch mal mit Rollenspielen mit deiner Tochter versuchen. Also du bist irgendeine Figur, eine Puppe, ein Tier oder so, und dieses spricht mit ihr über den Kindergarten, zum Beispiel. Vielleicht findest du etwas raus so

[swam]

Wir sind vor gut einem Jahr umgezogen, wir wussten das fast 2 Jahre im Voraus, da wir eine Eigentumswohnung gekauft haben, die zuerst noch gebaut werden musste . Die Kinder bekamen den ganzen Entstehungsprozess mit, wir gingen oft auf die Baustelle, sahen, wie ihre Zimmer immer mehr Formen annahmen, sie durften eine Farbe aussuchen für die eine Zimmerwand etc. Mein Sohn, damals 6, fand es super lässig und freute sich riesig. Meine Tochter, damals knapp 4, hatte grosse Mühe, und das obwohl wir im gleichen Dorf blieben, sie in der Kita bleiben konnte etc. Sie klebte während 3, 4 Monaten extrem an mir und meinem Mann, es war ein langer Ablöseprozess für sie von der alten Wohnung.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es bei Deiner Tochter damit zusammenhängt, zumal sie ja noch den Kiga wechselte und jetzt immer wieder krank war.
Wir haben unsere Tochtwr auch mit Kinesiologie unterstützt