Hilfe - Kinderwunsch mit 23 okay?

Schwanger oder noch nicht?

Moderator: Züri Mami

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goldengirl0496
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Hilfe - Kinderwunsch mit 23 okay?

Beitrag von goldengirl0496 »

Hall zusammen,
bin aufs Forum gestossen da ich ein wenig Rat brauche oder besser gesagt auf guten Zuspruch erhoffe, also danke schon mal fürs lesen :)

Ich und mein Freund sind 23 Jahre alt und seit über einem Jahr zusammen, es läuft blendend, sind verliebt wie am ersten Tag und sind uns beide sehr sicher dass es die Liebe vom Leben ist. Wohnen bald auch schon 8 Monate zusammen und sind sehr glücklich.

Genau etwa vor einem Jahr wurde bei mir bei der Jahreskontrolle eine Zyste entdeckt im Eileiter, die wahrscheinlich durch mein Implanon hatte bereits das 3. in meinem Leben drinn, entstand. Sie wurde behandelt und ich nahm das Implanon raus und wir verhüteten zuerst mit Kondome. Mir ging es aber stetig besser ohne Hormone, fühlte mich freier, leichter, mehr Lust auf Sex, weniger launisch ect. So stand es fest keine Hormone mehr zu nehmen, Spirale kam nicht in Frage, da wir und sicher sind in 2-3 Jahren eine Familie gründen zu wollen. Hinzu fühlt es sich viel natürlicher an ohne Hormone Sex zu haben, so dass eben wens passiert es passiert.

Irgendwann kam es dazu, dass wir ohne Kondom Sex hatten, er ihn einfach vorher rauszog. Ab da an fing ich mit dem App "Clue" mein Zyklus zu verfolgen und hatten während den fruchtbaren Tagen immer mit Kondom Sex und an den Tagen zbsp kurz vor oder nach meiner Periode ohne.
Funktionierte ganz gut, bin bis jetzt auch nicht Schwanger geworden.
Mit der Zeit spritzte er auch mal in mir ab (an den laut App angezeigten nicht fruchtbaren Tagen) und genossen diesen Augenblick immer ganz fest.

Wir wissen beide, dass es nicht sicher ist, aber irgendwie gefällt uns beiden den Gedanken, wenns passiert passierts. Haben auch darüber geredet, dass es zu früh wär aber eig hätten wir gerne bereits ein Kind. Ich verdiene zur Zeit sehr gut und bin auf einer Karrierelinie und er weniger wie ich, will jedoch in seinen erlernten Beruf zurückwechseln und dann würde er wirklich sehr gut verdienen. Nur Momentan könnte er nicht alleine eine Familie finanzieren.

Nunja ich denke der Kinderwunsch ist sehr in uns verankert und hätten gerne ein Kind.
Vorgestern schlieren wir miteinander in meiner fruchtbaren Phase mit Kondom & er hat während dem Akt geäussert dass er den Drang hat in mir ohne Kondom zu kommen, ich meinte auch das ich es mir wünsche aber es nicht schlau wär.
Gestern war dann der Tag. Es war ein wunderschöner Ausflug den wir machten und als wir dann spät nach Hause kamen überkam uns die Lust und es kam zum Akt. Wir haben das Kondom irgendwie automatisch weggelassen und es hat sich mit dem Wissen, während der fruchtbaren Phase unverhütet Sex zu haben einfach richtig und wunderschön angefühlt. Es war ein sehr inniger wunderschöner Akt und er kam in mir. Fand ich eins der schönsten Momente in unserer Beziehung bis jetzt und wir schliefen danach nackt aneinander gekuschelt ein.

Heute morgen wurde uns beiden bewusst, was wie taten. Hatte kurz die Überlegung die "Pille danach" zu holen, aber finde es fühlt sich falsch an. Mein Freund meint es ist meine Entscheidung ich wisse was er wolle. Nun hab ich mich entschieden es sein zu lassen und wie wir es ja sonst gedacht haben, es passieren lassen.

Es hat sich so richtig angefühlt und klar es muss ja auch nichts passiert sein. Jedoch bin ich überrascht, ich war immer die, die gedacht hat, Karriere - Hochzeit - Kind (mit 28-30). Aber das alles hat sich alles ein wenig geändert im vergangenen Jahr, dieses Denken. Gereist sind wir beide, gelebt haben wir beide.
Das Einzige Problem wär auch noch, dass er hoffentlich ein Job in seinem erlernten Beruf findet, dann wärs finanziell auch ok, aber denke auch so gäb es eine Lösung.
Also momentan bin ich so, Ja es wär das schönste Geschenk, da wir es ja beide irgendwie wünschen, anders bin ich am denken, was denkt dass Umfeld, meine "Lebensvorstellung" ändert sich. Fänds auch zbsp schön schwanger zu heiraten.

Ach hilfe, hab gerade 203837 tausend Gedanken, daher wär ich froh um eure Worte.

Irgendwie ists ja natürlich passiert und wollten es beide. :shy:

Danke euch, freu mich auf eure Antworten
liebe Umarmung !

Saheeda
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Re: Hilfe - Kinderwunsch mit 23 okay?

Beitrag von Saheeda »

Ihr seid mit 23 war jünger als der Durchschnitt, aber trotzdem erwachsen. Wenn ihr euch jetzt bereit fühlt für ein Kind und eure Situation es zulässt, dann sehe ich keinen Grund, noch zu warten.

Du verdienst mehr, als Dein Freund? Dann überlegt vielleicht, dass er länger beim Kind bleibt und Du eher wieder arbeitest.
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ChrisBern
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Re: Hilfe - Kinderwunsch mit 23 okay?

Beitrag von ChrisBern »

ach, ich denke, den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht. Wichtig ist, dass man sich in Grundsatzfragen klar ist: wie stellt ihr euch das danach vor, wer arbeitet ca wieviel, ist fremdbetreuung ok oder eben nicht, passt es plusminus finanziell. Da kenne ich einige, wo es hinterher ziemliche Spannungen gab, weil man das vorher nicht diskutiert hat. Viel Vergnügen!

sonne67
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Re: Hilfe - Kinderwunsch mit 23 okay?

Beitrag von sonne67 »

Ich bin auch der Meinung, dass ihr alt genug seid, wenn ihr euch der Verantwortung bewusst seid. Ich wünsche euch alles Gute!

Jojo-92
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Re: Hilfe - Kinderwunsch mit 23 okay?

Beitrag von Jojo-92 »

Ich finde auch, dass nicht das Alter die Rolle spielt, sondern, ob ihr bereit für ein Kind seid. Wiederum merke ich, dass man nie 100% bereit sein kann für ein Kind. Wichtig finde ich, dass ihr nicht auf euer Umfeld hört, sondern euch als Paar einig sein solltet, ob ihr ein Kind möchtet oder nicht, egal wie alt man ist. Habt ihr als Paar den Frieden darüber, dass es ok ist, wenn es halt passiert, dann finde ich das etwas sehr Wertvolles. Wegen den Finanzen: es gibt immer eine Lösung und die werdet ihr bestimmt finden wenn es so weit wäre. glg

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naura
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Re: Hilfe - Kinderwunsch mit 23 okay?

Beitrag von naura »

Ich wurde mit 23 Mutter, mit meinem Exmann war ich da 2 Jahre zusammen. Rückschauend kann ich sagen: ich war mit 23 noch kein "fertiger" Erwachsener, kannte mich selber und das Leben noch nicht gut. Mit diesem Stand an "Erwachsensein" habe ICH die "richtigen" Werte noch nicht gespürt, um zu "wissen", ob es die richtige Partnerschaft für eine Ehe/Familie, der richtige Zeitpunkt etc. war. Ich bereue es absolut nicht, so jung (gewollt) Mutter geworden zu sein und ich war sicher auch eher reif für mein Alter. Ich habe das Kind am Ende mehrheitlich alleine grossgezogen und mein Ex hat mir einige Sorgen bereitet die letzten 13 Jahre - das hätte ich damals so nicht erwartet. Ich lese aus deinen Zeilen schon eine gewisse Jugendlichkeit heraus und wenn du meine Freundin oder Schwester wärst, würde ich dir raten noch 1-2 Jahre zu warten, um zu sehen, ob die Beziehung auch nach der ersten Verliebtheit (bei mir dauerte die jeweils so 2 Jahre) Bestand hat, ob die gleichen Werte im Alltag vorhanden sind und damit ihr auch an der Basis eurer Beziehung arbeiten könnt, denn diese liegt mit einem Baby/Kleinkind dann eine Weile brach und diese Belastung halten Beziehung mit guter Basis meiner Meinung nach besser stand.

Nichts desto trotz konnte ich auch als Mutter meine Prozesse machen, reifen und ich konnte vielleicht auch dank dem jungen Alter eine fürsorgliche, starke Mutter sein. Die Nächte, die Doppelbelastung mit Arbeit/Kleinkind etc. ich weiss nicht wie locker ich das heute wegstecken würde. Meine Tochter und ich haben eine sehr innige Beziehung und jetzt in der Teeniezeit schätze ich mein junges Alter noch mehr als Vorteil ein. Ich denke, weil ich bewusst an mir gearbeitet habe als Mensch, bin ich auch ein,in meinen Augen, "gutes Vorbild" für meine Tochter, sie hat von mir gelernt für ihre Bedürfnisse einzustehen, sich Sorge zu tragen etc. Das alles konnte ich mit 23 noch nicht.

Was ich sehr schwierig fand, als ich Mutter wurde hatte in meinem Umfeld noch laaaange niemand Kinder (meine Freunde haben alle die letzten 1-6 Jahre erst Kinder gekriegt). Das heisst als ich ein Kleinkind hatte waren die frei und auf der Piste, jetzt wo meine grösser ist und ich freier bin haben sie Kleinkinder. Das passt halt nie so 100% zusammen, ist jetzt auch nicht ein riesen Problem, die guten Freundschaften haben gehalten, viele neue sind entstanden. Aber es ist einfach auch nochmals ein Punkt, den man sich bewusst machen muss. Und dann neue Freunde finden über das gemeinsame Thema "Kind" ist einfach nicht so meins, da ich in erster Linie Mensch und nicht Mutter bin und dann oft die Gemeinsamkeiten fehlten.

Für mich ist Mutterschaft das Schönste, was ich je erleben durfte. Am schmerzvollsten fand und finde ich es, dieses Schöne nicht teilen zu können. Daher wäre für mich sehr wichtig, dass die Partnerschaft sehr erprobt ist.

Alles Gute.

PS: und sorry wenn ich das so direkt sage, aber eure detaillierten Sexgeschichten würde ich nicht unbedingt hier breittreten, das könntest du irgendwann noch bereuen ;)

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