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Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
und obwohl sie bei euch sind, gehören sie euch nicht.
Ihr könnt ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr könnt ihren Körpern ein Zuhause geben, aber nicht ihren Seelen,
denn ihre Seelen leben im Haus der Zukunft, das ihr nicht betreten könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr könnt versuchen, wie sie zu sein, doch versucht nicht, sie euch gleichzumachen.
Denn das Leben geht nicht rückwärts, noch verweilt es beim Gestern.
- Kahlil Gibran, Der Prophet
Happy Birthday Kimberley! Jetzt wirst du schon 2 Jahre alt...Wir lieben dich über alles und sind jeden Tag dankbar das du in unser Leben gekommen bist! Es ist schön mit dir zu wachsen, zu lernen, einfach dich bei uns zu haben.
love you heaps....
mummy, daddy & robin
Geburtsbericht von Kimberley Aurora und unserem Schutzengel
9.Februar 15:00 Uhr
Eigentlich wollte ich noch mit unserem Sohn im Dorf einkaufen gehen, mache den Kinderwagen strart klar, als ich plötzlich merkte das irgendwas nicht stimmte.Ich dachte blos, hmmm warum muss ich schon wieder auf’s Klo...bin ich jetzt inkontinennt geworden, oder was? Bis mir klar wurde, dass die Fruchtblase geplatzt ist.
Es ist Donnerstag Nachmittag und ich versuche in der Frauenarztpraxis anzurufen.Aber wie das so ist, hatten die geschlossen. Was nun...Also versuchte ich's bei der Hebamme und fragte sie was ich jetzt mache soll.( Da ich bei meinem Sohn einleiten musste, wusste ich ja nicht wies nun weiterget).
Auf ihren Rat rief ich im Spital an und die meinten ich solle mich auf den Weg machen wenn ich es für angebracht halte...
15:30 Uhr
Mehrmals versuche ich meinen Mann zu erreichen.Es kommt aber immer seine Combox..grrrr....irgendwann kommt eine SMS mit : bin in einer Sitzung.
Darauf hin schrieb ich ihm, er soll sich doch bitte auf den Weg machen, er werde nämlich Papi.
15:40 Uhr
Die ersten Wehe fangen an sich bemerkbar zu machen. In der Zwischetzeit habe ich meine Eltern informiert und mein Vater hat sich uf den Weg vom Aargau ins Zürcheroberland gemacht um Robin zu holen.
16:00 Uhr
Mein Vater kommt an und ich packe immer noch gemütlcih die Sachen für unseren Sohn zusammen.( Da der ET erst in gut 3 Wochen war, hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nichts gepckt..)
16:30 Uhr
Mein Mann kommt nach Hause und wir packen noch die letzen Sachen für ihn und noch ein paar Sache für mich zusammen.
17:00 Uhr
Abfahrt Richtig Spital Wetzikon.Meine Wehen werden langsam heftiger, was mir schon ein wenig Angst gemacht hat.
17:20 Uhr
Wir sind im Spital angekommen und gehen zügig in den 2.Stock wo sich die Gebärabteilug befindet. Dort werden wir herzlich empfangen. Ich werde am CTG angehängt und untersucht. Mein Mann macht's sich bequem und meine Wehen werden immer noch heftiger.
18:00 Uhr
Meine Wehen sind so stark und in so kurzen Abständen, dass ich nur noch denke ..NEIN, hoffentlich wird das nicht so wie bei der 1.Geburt . Sogar die Hebamme ist verwunderet das es so starke Wehen sind die in schon so kurzen Abständen kommen.
Darum frage ich nach einer PDA .Es kommt eine Ärztin um mich zu untersuchen und da de MUM noch nicht richtig offen ist, muss ich noch ein bischen warten.
Es ist ungefähr 20:00 Uhr als der nette *grins* Herr von der Anestesie kommt und mir die ersehnte PDA setzt. Was für eine Erleichterung. Mit soeiner PDA bekomm ich noch ein paar Kinder , dachte ich mir...da wusste ich ja noch nicht wie es weitergehen wird...
Mein Mann sagt mir wann ich eine Wehe habe und wann nicht, und er findet es sogar noch lustig das ich nicht mehr so rumschreie wie vor der PDA. Auch ich bin entspannt und wir warten einfach wie es weiter geht.Mir wird ein Wehemittel gspritzt damit Kimberley in meinem Bauch nicht einschläft. Langsam werde ich ein bischen müde, denn es ist schon nach Mitternacht.
Gegen 01:00 Uhr beginnen die Herztöne von Kim extrem auszuschlagen auf dem CTG.Es sind jetzt über 200 Schläg/Minute und fallen dann wieder runter bis auf 80Schläge / Minute. Das ganze bekomme ich am Afang gar nicht mit, da das CTG hinter mir stand.
Die Hembamme beginnt an mich zu untersuchen, etwas später kommt auch noch die Ärztin. Der MUM ist ca.8 cm offe aber die Kleine ist einfach noch zu weit oben im Geburtskanal.
Da Kimberley nicht mehr richtig versorget wird, wird mir Blut abgnommen und man versucht auch am Kopf von Kimberley Blut abzunehmen, was aber misslingt da das Gerät defekt war.
Auf eimal wird es hektisch. Man erklärt mir, dass ich einen Kaiserschnitt brauche da die Versorgung von Kimberley nicht mehr gewärleistet ist...Oh nein,war mein Gedanke, genau das wollte ich nicht! Aber wenn es ums Leben von unserem Baby geht, egal, ist das ok. Vor lauter Angst begann ich an zu weinen und ich wusste gar nicht mehr was mit mir passiert,alles ging so schnell.
Was ich zu dem Zeitpunkt gar nicht wusste...Ich begann an heftig zu bluten, was ich aber gar nicht merkte da ich ja e PDA gesetzt bekam.
Alles geht nun extrem schnell! Mich packt man auf ein anderes Bett, mein Mann hilft noch das Bett hinauszuschieben..raus in den Flur. In den Lift, und schon sind wir im OP. Mein Mann seh ich gar nicht mehr, man schmiert mir den Bauch ein, es werden Tücher ufgspannt und schon habe ich die Sauerstoffmaske über dem Gesicht, und bin weg.......
Kimberley Aurora wird um 02:50Uhr am 10.Februar per Kaiserschnitt in‘s Leben geholt.... mit 3200 gr und 48 cm.
2 Stund später:
Als ich erwache, war es ein grosser Schock für mich.Ich konnte kaum atmen und schlucken konnte ich nur sehr schlecht. Alle haben auf mich eingeredet und im Gesicht rumgetätschelt, alles war so wirr und ich hatte überhaupt kein Ahnung wo ich war. Von weitem hörte ich nur, sie hatte Glück das wir nicht die Gebärmutter entfernen mussten.Was???
Ich habe im ersten Moment gar nicht nach meiner Tochter Kimbreley oder nach meinem Mann gefragt. Nach einiger Zeit erst wurde mir klar wo ich bin und was passiert ist...und wollte wissen wo mein Mann und unser Baby ist.
Wie ich aber vom OP is Zimmer gekommen bin...keine Ahnung, daran hab ich keine Erinnerung mehr!
Ich hatte so starke Schmerzen in den Händen, dass mir nur noch die Tränen runtergelaufen sind.Das Team im Spital wusste zuerst gar nicht was machen, denn sie meinten immer ich hätte Schmerzen am Bauch, was ich immer verneinte.
Kimberley konnte ich gar nicht in meine Arme schliessen und konnte sie nur ansehen, was mir fast da Herz zerrissen hat.
Endlich nach 4 Stunde bekam ich dann ein Schmerzmittel das gegen die Schmerzen half.
Einige Zeit später erfuhr ich, dass es Komplikationen gegeben hat während der Operation. Ich verlohr fast 2 Liter Blut da zu der Plazentaablösung auch noch die Gebärmutter gerissen ist und die zwei Hauptvenen die die Gebärmuetter versorgen, eine ganz durchgerissen ist und eine angerissen. Der Chefarzt persönlich kam um mich zusammen zuflicken.
Meine Narbe am Buch ist jetzt halt ein bischen länger als üblich und auch nicht ganz so symetrisch *grins*
Die Schmerzen in den Händen kam daher weil ich einen so grossen Blutverlust hatte, hat sich das Blut aus Händen und Beinen in die Überlebensnotwendigen Organe zurückgezogen. Als ich dann Bluttransfusionen bekam und das Blut wieder zurück ging, hat dies anscheinend die Schmerzen verursacht.
Die Hauptsache war aber immer das es Kimberley gut ging vom ersten Moment an wo sie da war!
Mein Schutzengel hat die Flügel nochmals mitgenommen und mich bei meiner Familie glassen, darüber bin ich sehr dankbar!
An dieser Stelle möchte ich dir Chris, meiner grosse Liebe ,DANKE sagen, dass du mir so beigestanden bist in der Zeit wo es mir nicht so gut ging im Spital.Mir zur Hand gegangen bist und dich so rührend um unserer Tochter gesorgt hast als ich immer noch im OP war.
Du musstest einiges durchmachen und hast Angst um mich gehabt in der Zeit wo ich nicht bei euch sein konnte.
Ich liebe dich über alles und freue mich ganz fest auf unsere Hochzeit und unsere gemeinsame Zukunft als Familie!
Nach diesem Erlebnis ist mir so richtig bewusst geworden wie schnell etwas passieren kann!Man sagt ja nicht umsonst, man soll JEDEN Tag geniessen wie wenn es der Letze wäre...manchmal denke ich das wir uns das gar nicht bewusst sind .Wir nehmen unser Leben als selbstverständlich hin, was es überhaupt nicht ist. Ich bin sehr dankbar zwei gesunde und wunderschöne Kinder zu haben, die ich mit meinem wundervollen und liebevollen Mann zusammen grossziehen darf und mit ihm erleben kann wie sie gross werden.
Wir sollten uns auch öfters sagen was wir wirklich denken und fühlen und dies nicht in uns behalten sollten, und einmal mehr sagen:Ich liebe Dich!
