Am Dienstag 20.10. hatte ich einen Blasensprung. Habe dann mal GG informiert und wollte eigentlich noch mit ihm käffelen. Hab im Spital angerufen und die meinten, wir sollten gleich kommen. Da es bei unserem ersten Sohn ab Blasensprung bis Geburt 26h gedauert hat, nahm ich es sehr gemütlich. Wir waren kurz nach 11:00 im Spital. Ich wurde an den Wehenschreiber angehängt und ich verspürte auch Wehen, jedoch nicht allzu stark. Die Hebamme legte noch einen Venenzugang mit einer Infusion, einfach so für den Fall

. Danach ging alles sehr schnell. Die Hebamme liess uns (GG, die Doula und mich) alleine. Bin etwas rumgelaufen und gestanden, musste die Wehen etwas veratmen, verspürte ziemlichen Druck nach unten und irgendwann war es mir im Stehen nicht mehr so angenehm. Also legte ich mich mit Hilfe wieder seitlich aufs Bett und ab da hatte ich das Gefühl ich müsse pressen, konnte das aber kaum glauben. Die Doula hat sofort die Hebamme gerufen und sie kam noch rechtzeitig für die 3-4 Presswehen, mit denen Ari Lluc um 12:45 zur Welt kam! Ich konnte ihn sofort halten und in der Zwischenzeit war auch die Ärztin eingetroffen, die dann mit Ultraschall die Lage des zweiten Kindes anschaute. Sie besprachen sich kurz mit dem zweiten Arzt und entschieden sehr rasch, das wir "nach unten" gehen müssen, da es sich aus der Steisslage in Querlage bewegt hatte und auf einen kurzen Wendeversuch nicht reagierte. Die Fruchtblase war noch intakt und die Herztöne hervoragend. Also gings runter in den OP (GG blieb alleine mit Ari im Gebärzimmer, die Doula begleitete mich bis in den OP) und alles ging extrem schnell, denn um 13:13 kam Uma Frida per KS zur Welt. War durch eine PDA bei vollem Bewusstsein. Kaum war die OP beendet, brachten sie mich wieder hoch und wir konnten mit beiden Babies die ersten ruhigen Momente erleben.
Danach das Übliche mit Untersuchungen etc: Uma 3250g/50cm und Ari 2920g/49cm.
Wir verbrachten eine ganze Woche im Spital, brauchte doch ne Weile, um mich vom Ganzen zu erholen.
Ich könnte noch viel mehr schreiben über die "zwei" Geburten, aber das sprengt wohl den Rahmen. Tatsache ist, dass ich diesmal viel länger brauchte und noch brauche, um wieder auf dem Damm zu sein als bei der ersten Geburt, aber ich bin so dankbar und glücklich, dass es den Kleinen so gut geht, dass ich bis jetzt voll stillen kann, dass sie heute nach 10 Tagen über dem Geburtsgewicht sind und schlussendlich, dass wir hier doch die medizinischen Möglichkeiten haben, einzugreifen, wenn der spontane Weg in einer Sackgasse endet.