Schon seit längerem lese ich hin und wieder bei euch mit uns konnte mir schon wertvolle Tipps abschauen.

Zu meinem aktuellen Anliegen:
Ich habe zwei Töchter (3.5 Jahre und 15 Monate) und bin in der 32. Woche schwanger.
Bis sie etwa 7 oder 8 Monate alt war, war unsere jüngere Tochter ein extrem zufriedenes und pflegeleichtes Baby, welches sich gut alleine beschäftigen konnte. Ab diesem Alter änderte es sich jedoch rapide. Seit gut der Hälfte ihres bisherigen Lebens möchte sie ja nicht mehr allein sein, am besten würde ich den ganzen Tag neben ihr sitzen. Sie spielt gut alleine, wenn ich nebendran auf Augenhöhe sitze. Kochen ist sehr anstrengend, da sie nicht mit Dingen spielt, die ich ihr hinlege oder die Schubladen ausräumt, welche ihr erlaubt sind, sondern weil sie meistens genau die Schubladen öffnet, die sie nicht darf, mit dem Backofen spielen will oder den Backofen bzw. die Herdplatten anstellen will und bald einmal fängt sie an zu schreien, weil sie auf den Arm will, um eben wieder auf Augehöhe mit mir zu sein.
Ab und zu spielen die Mädels toll miteinander, aber relativ bald kommt die Kleine wieder zu mir. Im Haushalt komme ich zu gar nix, wenn sie wach ist und wenn, dann nur unter weinen, schreien etc., was mich noch mehr Nerven kostet.
Ich bin meines Erachtens relativ streng und stelle sie meistens wieder zu ihrer Schwester ins Wohnzimmer oder Zimmer, je nachdem, wo diese gerade spielt, wenn ich keine Zeit habe, sie hochzunehmen. Draussen ist sie fast immer happy, aber ich muss ja auch mal kochen und was zu Hause machen. Dazu kommt, dass ich halt in meiner Schwangerschaft nicht mehr so mobil bin (um sie ständig hochzuheben) und ehrlich gesagt auch nicht die Nerven dazu habe. Ich habe oft ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber, weil ich sie so oft weinen lassen muss, aber auch gegenüber meiner grossen Tochter, welche - wie ich das Gefühl habe - zu kurz kommt. Sie beschwert sich zwar nie und ist zufrieden, ausgeglichen und sehr liebevoll zu ihrer kleinen Schwester. Aber da sie ca. genau gleich viel schläft wie ihre kleine Schwester (nachts aber auch am Tag braucht die Grosse ihren Mittagsschlaf) habe ich fast nie Zeit mit ihr alleine. Wenn wir etwas spielen wollen, funkt uns die Kleine dazwischen, was dann die Grosse logischerweise frustriert.
Ich bin oftmals nur noch genervt und weiss nicht, wie weiter. Ist dies eine Phase, die hoffentlich bald vorbeigeht?
Die Grosse konnte sich extrem lange überhaupt nicht alleine beschäftigen, aber war wenigstens zufrieden auf meinem Schoss, ohne etwas zum Spielen zu brauchen. Dies hat sich jedoch nach einer heftigen Trotzphase mit 2.5 Jahren von selber gegeben, mittlerweile kenne ich fast kein Kind, welches sich so toll mit sich selber beschäftigen kann, wie sie!
Vielen Dank für eure Tipps!
Liebe Grüsse
Cleo