@Leela
Ich habe nicht geschrieben, dass Milch und Milchprodukte bis vor 200 Jahren gar nie getrunken/konsumiert wurde, sondern nur in ganz anderen (viel geringeren!) Mengen als heute - hier ein interessanter Artikel dazu:
http://www.helles-koepfchen.de/artikel/2965.html
@towanda
Doch, die geschichtlichen Fakten sind durchaus wichtig! Viele Menschen haben heute Ernährungs- und Gewichtsprobleme, weil sie sich eben falsch ernähren. Wie gesagt: Die Menschheit ernährte sich tausende von Jahren vor allem von natürlichen Produkten (Gemüse, Fleisch, Fisch, etc.). So wie wir heute essen (vor allem verarbeitete Lebensmittel mit künstlichen Zusatzstoffen), essen wir erst seit max. 200 Jahren. Aus diesem Grund erlebt die Paleo-Ernährung - in der es ja darum geht, zur "ursprünglichen" Ernährung des Menschen zurückzugehen - auch dermassen einen Hype. Ich ernähre mich nicht nach Paleo - aber vieles darin macht für mich Sinn. Seid mal ehrlich: Wie viel unverarbeitete Lebensmittel nehmt Ihr heute noch zu Euch? Kinder essen Flakes (verarbeitetes Getreide), Müsliriegel und Reiswaffeln (verarbeitet), trinken Milch und essen Joghurt (verarbeitet), trinken "gesunde" Smoothies (verarbeitet

), etc. - und überall steht auf den Packungen, wie gesund das ist, wie viel Vitamine, Calcium, etc. es darin hat und wir Menschen lieben ja solche Produktwerbungen und hinterfragen sie auch selten

. Habe ich auch jahrelang so gemacht. Aber eben: Seit ich vor 4-5 Jahren angefangen habe, mich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen, bin ich da heute schon etwas anders unterwegs, d.h. verarbeitete Lebensmittel wie Joghurt, Reiswaffeln, Riegel, Flakes, etc. gibt es auch bei uns noch ab und zu - aber in massiv geringeren Mengen als früher. Genau so wie Milchprodukte. Und ich finde schon, dass es sich lohnt, unsere heute "gängige" Ernährung mal zu hinterfragen, sie vielleicht auch mal mit der Ernährung von vor 200 oder mehr Jahren zu vergleichen und dementsprechend halt gewisse Anpassungen vorzunehmen.
Ich habe - rein interessehalber - in den letzten Jahren gewisse Anpassungen vorgenommen. Und ich war erstaunt, dass ich wirklich positive gesundheitliche Auswirkungen gespürt habe. Aber eben: Wenn man schon im voraus alles ablehnt und einfach nichts an der Ernährung ändern und hinterfragen will, kann man ja eigentlich gar nicht mitreden, ob es anders nicht besser wäre

.