Minchen hat geschrieben:
Was ich mich aber gerade gefragt habe, ist Folgendes:
Als ich zur Schule ging, gab's das noch nicht, dass wir im Internet recherchieren konnten. Da mussten wir eben auf Bücher zurückgreifen oder aufgrund von Vorträgen des Lehreres uns Notizen machen und entsprechend Projekte und Aufsätze vorbereiten/schreiben. Sprich: Uns anderer Medien bedienen.
Wie ist das heute? Muss ich mir das so vorstellen, dass die Lehrer den Kindern zunehmend online HA und Aufträge übermitteln und das Welt mit Hilfe des Internets recherchiert? (Zumindest ab der Oberstufe)
Auch haben mein Mann und ich uns gefragt, was besser ist.
Den Kindern 'bei zeiten' (dann wenn ein Grossteil der Klasse eines hat) ein Handy zu geben oder aber konsequent zu bleiben und erst z.B. mit 16 ein Handy anzuschaffen?
Ich habe schon erlebt, dass die Kinder, welche kein Handy haben, ziemlich 'ausgeschlossen' waren, weil so vieles über WA läuft und abgemacht, besprochen und diskutiert wird.
Andererseits machen die Kids ja auch noch ab und unternehmen so was, und da ist ein Handy ja nicht massgebend.
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Hier in der Primar (ab Mittelstufe) lernen die Kinder anhand von Vorträgen, sich mit Kindersuchmaschinen auseinanderzusetzen. Die LP gibt vor, welche Seiten die Kinder brauchen dürfen, die Kinder lernen, dass die Quelle (auch solche von Büchern) notiert werden und die Sätze umgeändert werden müssen. HA und dergleichen bekommen sie nie via PC oder so.
Im Gymnasium geht einiges über's Internet. Vorträge und dergleichen macht Sohnemann nur mit Internetrecherchen. Für die Stunden haben sie aber immer noch Lehrbücher/-Notizen/-Blätter. Ich bin froh darum, denn mit der im Internet gefundenen Menge an Daten umzugehen, ist nicht ganz einfach. HA werden ab und zu via Schulmail erteilt, aber nie online gemacht. Er übt ab und zu online, es gibt ganz tolle Seiten, aber die müssen wir als Eltern suchen helfen. Oft sind die Lernseiten zu einfach gehalten (z.B. Sprachen: wir finden es relativ schwierig an Seiten zu kommen, die den Gebrauch von mehreren Zeiten unterstützen - und ein Lernender kann sowas noch nicht beurteilen), oder es sind nicht die richtigen Themen miteinander verbunden.
Ab 16 Jahren ein Handy finde ich relativ spät. Es ist tatsächlich so, dass viel über WA läuft - aber da noch viele Eltern meiner Generation den Gedanken haben "Handy ab Oberstufe", werden unsere Kinder nicht ausgeschlossen. Es ist zwar das "Stürmi-Mittel" unserer Mittleren, aber sie ist lange nicht die einzige, die kein Handy besitzt. Ich finde, dass das Handy in der Freizeit zu Hause bleiben muss - aber das ist wiederum bei unserem Sohn schlichtweg nicht durchsetzbar. Da beisst sich die Ideologie "ab OS ein Handy" und "Handy nicht in die Schule mitnehmen", was ergo dazu führt, dass das Handy immer dabei ist (emmel bei uns, da Sohnemann nur 2x/Woche nach Hause zum essen kommt und oft grad nach der Schule wieder ins Training verreist).
Es gibt übrigens auch Kinder, die sind gar nicht an einem Handy interessiert...