@carina2407
Ich finde deine Haltung etwas schräg bzg. Netz. Dein 8 jähriges Kind darf ohne Netz nicht springen?!
Es ist aber erwiesen das Trampis mit Netz fast gefährlicher sind als ihne. Ohne Netz springen die Kinder viel gezielter mit dem Wissen dass eben kein Netz da ist. Ein Netz ist eine trügerische Sicherheit und schützt “nur“ vor dem runterfallen. Extrem viele Unfälle gibt es aber beim zusammenstossen der Kinder.
@menschsein
Mit den Saltos etc geb ich dir absolut recht. Mir kräuseln sich jeweils die Zehen wenn ich sowas bei Laien sehe..
Ich war als Kind Tranpolinturnerin und meine Kinder sind auch beide im Verein und sie lernen das ganze seriös von der Picke auf. Sie durften auf unserem Trampi erst Saltos machen nachdem ich es mit ihnen eingeübt hatte.
Regeln Trampolin
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Re: Regeln Trampolin
Unsere Kinder nutzen fleissig das Trampolin der Nachbarn (ca 3 Meter Durchmesser, ohne Netz). Das Saltoüben gehört absolut dazu. Auch die jüngeren Nachbarskinder (7 und 5) machen schon Saltos. Mir wäre noch nie in den Sinn gekommen, Ihnen das zu verbieten (und schon gar nicht, das mit Ihnen zu üben
. Das übernehmen die Älteren für die jüngeren Kinder).
Das Trampolin wird intensiv genutzt, oft von mehreren Kindern. Diese entwickeln selber absolut vernünftige Regen (vereinbaren, wer mit wem springt und wer alleine üben möchte, während die Anderen auf dem Rand sitzen).

Das Trampolin wird intensiv genutzt, oft von mehreren Kindern. Diese entwickeln selber absolut vernünftige Regen (vereinbaren, wer mit wem springt und wer alleine üben möchte, während die Anderen auf dem Rand sitzen).
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- carina2407
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Re: Regeln Trampolin
@chäswürstli: Naja, ich bin ja hier nicht die einzige die das so sieht, ist doch meine Sache, und wenn du meine Kinder kennen würdest, dann würdest du das vielleicht auch anders sehen
. So hat jede ihre eigenen Ansichten, ab einem gewissen Alter finde ich es absolut o.k ohne Netz, aber bei meinen ist das jetzt einfach noch zu früh. Jedes Kind ist da anders, es gibt ruhigere und wildere. Ach ja und Saltos üben dürfen meine mittlerweile auch, als sie kleiner waren wollte ich das nicht, aber mittlerweile machen sie es wirklich gut. Ein bisschen Ahnung haben wir auch, weisst du , mein Mann war Kunstturner.

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Re: Regeln Trampolin
tiwa
weisst du, ich denke, es ist wie mit allem. Passieren kann immer etwas und immer auch gefährliche Sachen. Ich bin Rettungsschwimmerin und habe eine Sportlehrerausbildung, was ich da jeweils sehe, da muss ich oft einfach tief durchatmen und dann hoffen, dass die Schutzengel mitfliegen und hoffentlich auch schwimmen können
Ich finde Trampoline nicht gefährlicher als andere Dinge auch. Auch habe ich sehr viel Vertrauen in Kinder. Vorausgesetzt, sie haben gelernt, dass sie ihre eigenen Grenzen haben und diese ernst genommen werden. Kinder, die wenig Selbstvertrauen haben und nicht gelernt haben, dass sie nein sagen dürfen und müssen, können in gefährliche Situationen kommen. Kinder, die auf Gefahren hingewiesen werden und das wirklich nur, wo nötig, respektieren auch die Regeln dazu und gehen sehr vernünftig um.
Ich mache im Sport oft Postenarbeiten und hatte da schon Kinder in den Klassen, die den Salto vom Sportverein konnten. Ich habe sie den machen lassen. Andere wollten auch und wir haben besprochen, ob das Sinn macht und was es bräuchte, dass man den machen kann. Und es waren alle einsichtig und haben verzichtet. Unsere haben den Salto übrigens zuerst vom Sprungbrett gekonnt, erst danach vom Trampolin, heute machen sie ihn vom oberen Holmen eines Stufenbarren runter. Wenn ich das sehe, denke ich, das ist aber gefährlich. Aber wer Leistungssport macht, geht Risiken ein und mit den Konsequenzen müssen wir dann irgendwie leben, wenn es welche hätte.
Was ich aber noch spannend finde, bin nun seit acht Jahren Leistungssportmami, habe viele Wettkämpfe miterlebt, mitgefiebert und das mit mehreren Kindern. es gab in all den Jahren wenig Unfälle, alle relativ harmlos. Der in meinen Augen schwerste, war eine sehr gute Freundin unserer Grossen. Und das bei einer ganz einfachen Rolle Vorwärts am Boden, etwas, was sie schon seit ganz klein auf können, immer wieder machen und gut gesichert, am Boden, mit Matte, ganz sorgfältig aus dem Stand heraus und im Rücken hat es dann einen Riss gegeben. Sie hatte recht lange, bis sie wieder einen fitten Rücken hatte und hatte auch Lähmungsmomente.
Ich bin aber klar deiner Meinung, ein Trampolin ist unter Aufsicht zu benutzen, die Kinder müssen langsam herangeführt werden und sie müssen auch klar wissen, dass man nicht tun muss, was andere tun, wenn es einem Angst macht.
Ach ist es mir lieber, sie sind auf dem Trampolin und ich in der Nähe, als wenn ich es verbiete und sie gehen irgendwo und können gar nicht damit umgehen. So weiss ich, sie kennen ihre Grenzen und können springen und müssen nicht heimlich etwas tun, was sie schon lange gerne würden, aber immer verboten wurde.
Letztlich muss jede Mutter selber wissen, was sie ihrem Kind zutraut, was sie verantworten kann und was nicht. Aber wenn ich Viertklässler habe, die Angst haben beim Schaukeln, die über jede Wurzel im Wald stolpern, die nicht Velo fahren können und für die Seilspringen ein Buch mit sieben Siegeln ist, geschweige denn dass sie Stelzen laufen können, auf einem Pedalo fahren, oder von einer Mauer hüpfen, dann denke ich wohl, dass Trampolin für sie gefährlich wäre. Und wenn wir mit einer Klasse aufs Eis gehen und ein Drittel der Kinder nicht in der Lage ist, einigermassen auf den Schlittschuhen zu stehen, dann denke ich, da fehlen ganz viele Vorerfahrungen, die ein Kind einfach schon gemacht haben müsste. Es gab nämlich auch Kinder, die noch nie auf dem Eis waren und innert einer halben Stunden den Dreh raus hatten.
Berlin/Yardena
ich mache auch die Erfahrung, dass Kinder eigentlich recht vernünftig mit dem Tramplin umgehen. Auch Saltos machen hier alle. Wobei die Kleineren den fast besser und leichter können als die Grossen. Da blockiert nun zunehmend der Kopf und die Angst, weil sie halt auch vom Sport her, mehr Gefahren sehen. Als Klein haben sie das sehr natürlich einfach gemacht. Ich finde, es gibt klar statistisch mehr Unfälle auf Trampolinen, aber das ja auch nur, weil es auch viel mehr Kinder hat, die auf dem Trampolin springen. Mich nähme es immer Wunder, wie es statistisch prozentual aussähe. Anzahl Sprunstunden im Vergleich zu den Unfällen. Und dann mal sehen, wie das in anderen Sportarten aussähe. Bei uns ist das Trampolin das Spielgerät schlechthin. Die Rutschbahn und die Schaukeln sind nur einen Bruchteil von der Zeit in Gebrauch. Da kann es da ja weniger Unfälle geben
weisst du, ich denke, es ist wie mit allem. Passieren kann immer etwas und immer auch gefährliche Sachen. Ich bin Rettungsschwimmerin und habe eine Sportlehrerausbildung, was ich da jeweils sehe, da muss ich oft einfach tief durchatmen und dann hoffen, dass die Schutzengel mitfliegen und hoffentlich auch schwimmen können

Ich finde Trampoline nicht gefährlicher als andere Dinge auch. Auch habe ich sehr viel Vertrauen in Kinder. Vorausgesetzt, sie haben gelernt, dass sie ihre eigenen Grenzen haben und diese ernst genommen werden. Kinder, die wenig Selbstvertrauen haben und nicht gelernt haben, dass sie nein sagen dürfen und müssen, können in gefährliche Situationen kommen. Kinder, die auf Gefahren hingewiesen werden und das wirklich nur, wo nötig, respektieren auch die Regeln dazu und gehen sehr vernünftig um.
Ich mache im Sport oft Postenarbeiten und hatte da schon Kinder in den Klassen, die den Salto vom Sportverein konnten. Ich habe sie den machen lassen. Andere wollten auch und wir haben besprochen, ob das Sinn macht und was es bräuchte, dass man den machen kann. Und es waren alle einsichtig und haben verzichtet. Unsere haben den Salto übrigens zuerst vom Sprungbrett gekonnt, erst danach vom Trampolin, heute machen sie ihn vom oberen Holmen eines Stufenbarren runter. Wenn ich das sehe, denke ich, das ist aber gefährlich. Aber wer Leistungssport macht, geht Risiken ein und mit den Konsequenzen müssen wir dann irgendwie leben, wenn es welche hätte.
Was ich aber noch spannend finde, bin nun seit acht Jahren Leistungssportmami, habe viele Wettkämpfe miterlebt, mitgefiebert und das mit mehreren Kindern. es gab in all den Jahren wenig Unfälle, alle relativ harmlos. Der in meinen Augen schwerste, war eine sehr gute Freundin unserer Grossen. Und das bei einer ganz einfachen Rolle Vorwärts am Boden, etwas, was sie schon seit ganz klein auf können, immer wieder machen und gut gesichert, am Boden, mit Matte, ganz sorgfältig aus dem Stand heraus und im Rücken hat es dann einen Riss gegeben. Sie hatte recht lange, bis sie wieder einen fitten Rücken hatte und hatte auch Lähmungsmomente.
Ich bin aber klar deiner Meinung, ein Trampolin ist unter Aufsicht zu benutzen, die Kinder müssen langsam herangeführt werden und sie müssen auch klar wissen, dass man nicht tun muss, was andere tun, wenn es einem Angst macht.
Ach ist es mir lieber, sie sind auf dem Trampolin und ich in der Nähe, als wenn ich es verbiete und sie gehen irgendwo und können gar nicht damit umgehen. So weiss ich, sie kennen ihre Grenzen und können springen und müssen nicht heimlich etwas tun, was sie schon lange gerne würden, aber immer verboten wurde.
Letztlich muss jede Mutter selber wissen, was sie ihrem Kind zutraut, was sie verantworten kann und was nicht. Aber wenn ich Viertklässler habe, die Angst haben beim Schaukeln, die über jede Wurzel im Wald stolpern, die nicht Velo fahren können und für die Seilspringen ein Buch mit sieben Siegeln ist, geschweige denn dass sie Stelzen laufen können, auf einem Pedalo fahren, oder von einer Mauer hüpfen, dann denke ich wohl, dass Trampolin für sie gefährlich wäre. Und wenn wir mit einer Klasse aufs Eis gehen und ein Drittel der Kinder nicht in der Lage ist, einigermassen auf den Schlittschuhen zu stehen, dann denke ich, da fehlen ganz viele Vorerfahrungen, die ein Kind einfach schon gemacht haben müsste. Es gab nämlich auch Kinder, die noch nie auf dem Eis waren und innert einer halben Stunden den Dreh raus hatten.
Berlin/Yardena
ich mache auch die Erfahrung, dass Kinder eigentlich recht vernünftig mit dem Tramplin umgehen. Auch Saltos machen hier alle. Wobei die Kleineren den fast besser und leichter können als die Grossen. Da blockiert nun zunehmend der Kopf und die Angst, weil sie halt auch vom Sport her, mehr Gefahren sehen. Als Klein haben sie das sehr natürlich einfach gemacht. Ich finde, es gibt klar statistisch mehr Unfälle auf Trampolinen, aber das ja auch nur, weil es auch viel mehr Kinder hat, die auf dem Trampolin springen. Mich nähme es immer Wunder, wie es statistisch prozentual aussähe. Anzahl Sprunstunden im Vergleich zu den Unfällen. Und dann mal sehen, wie das in anderen Sportarten aussähe. Bei uns ist das Trampolin das Spielgerät schlechthin. Die Rutschbahn und die Schaukeln sind nur einen Bruchteil von der Zeit in Gebrauch. Da kann es da ja weniger Unfälle geben

Re: Regeln Trampolin
Genau, ein Netz schützt vor dem Runterfallen, dafür ist es da und dafür wird es auch gebraucht. Ich finde es nicht gut, das Netz zu verteufeln, besser finde ich den bewussten Umgang mit dem Gerät und den Schutzmaßnahmen. Wenn ich jeweils die kleinen Knirpse auf der Skipiste sehe, dann graust es mich auch: Helm auf und runterrasen, aber Bremsen - das können die wenigsten richtig.Chäswürstli hat geschrieben:@carina2407
Ich finde deine Haltung etwas schräg bzg. Netz. Dein 8 jähriges Kind darf ohne Netz nicht springen?!
Es ist aber erwiesen das Trampis mit Netz fast gefährlicher sind als ihne. Ohne Netz springen die Kinder viel gezielter mit dem Wissen dass eben kein Netz da ist. Ein Netz ist eine trügerische Sicherheit und schützt “nur“ vor dem runterfallen. Extrem viele Unfälle gibt es aber beim zusammenstossen der Kinder.
@menschsein
Mit den Saltos etc geb ich dir absolut recht. Mir kräuseln sich jeweils die Zehen wenn ich sowas bei Laien sehe..
Ich war als Kind Tranpolinturnerin und meine Kinder sind auch beide im Verein und sie lernen das ganze seriös von der Picke auf. Sie durften auf unserem Trampi erst Saltos machen nachdem ich es mit ihnen eingeübt hatte.
Zurück zum Trampi: Ich denke, dass viele Unfälle nicht zwingend beim Springen auf dem Trampolin passieren, sondern beim Runterspringen oder Runterklettern vom Trampolin, beim Drängeln. Auf dem Trampi kommt es auch darauf an, wie die Kinder darauf spielen. Springen sie richtig stark oder gümperlen sie nur etwas rum, wie wild sind sie, wie gross und schwer usw. Dementsprechend können die Regeln angepasst werden. Was ich zum Beispiel gar nicht mag, wenn sich die Kinder ins Netz schupsen, dafür ist das Netz wirklich nicht gedacht. Saltos und ähnliches dürfen die Kinder bei uns auch nur machen, wenn sie alleine auf dem Trampi sind und auch nur mitten auf dem Trampi und nicht nahe beim Netz/ am Rand. Wenn andere Kinder zum ersten Mal bei uns sind, dann habe ich zumindest anfangs schon ein Auge drauf. Dass sich die Kinder nur vernünftig verhalten, sehe ich nicht immer so. Das Netz verleitet immer wieder zum Rumblödeln und das mag ich bei uns einfach nicht.
So verkehrt finde ich die bfu Regeln nicht. Man kann davon übernehmen, was man sinnvoll findet und über den Rest muss man sich nicht aufregen.
@Hüpfburg
Da mache ich einen grossen Bogen drum, finde ich zu gefährlich, u.a. wegen dem Rumblödeln und Rumschupsen, der Krafteinsatz ist da nicht immer fair und adäquat. Da ist mir unser Trampolin viel lieber.