Hallo neonova
Genau dieses Thema habe ich vor ein paar Monaten auch hier hereingebracht, weil es bei unseren beiden Grossen ganz ähnlich abgelaufen ist wie du das schilderst. Muss jetzt aber sagen, dass sich das Ganze etwas beruhigt hat. Beide Kinder sind nun im 2. Unterrichtsjahr und können schon recht ordentlich spielen, jetzt machts natürlich mehr Spass und sie haben auch deutlich mehr Freude daran. Damals wars eine recht knorzige Zeit mit viel Gstürm, was uns Eltern doch sehr angespannt hat.
Es hat sich so etabliert, dass die Grosse oft gleich nach dem Mittagessen übt, der Kleine geht während dem Tag nun selbständig ans Schlagzeug und spielt ein paar Rhythmen für sich. Seine Aufgaben üben, das geht noch nicht immer ganz selbständig, klar, da bin ich mit dabei. Was ich einfach merke bei ihm ist, dass er von mir kaum eine Korrektur oder Idee annimmt (spiele selber Schlagzeug und hab auch bitz eine Ahnung

), und ich habe mir einfach vorgenommen, dass ich das Thema nun ganz dem Schlagzeuglehrer abgebe, er hat den Auftrag, ihm Unterricht zu geben und ihm das beizubringen, nicht ich

. Und jetzt gehts viel besser, wir geraten nicht mehr jedesmal aneinander beim Ueben. Bei der Tochter bin ich oft noch mit dabei, weil sie es sich wünscht. Beim Sohn sitz ich auch dabei, weil er sonst seine Uebungen nicht selber machen würde, aber er ist auch erst Sieben, er wollte damals, Anfang 2. Kindergarten, uuuunbedingt Schlagzeugunterricht nehmen, das war wohl nachträglich gesehen einfach bitz zu früh.... Andererseits kann ers jetzt schon erstaunlich... Schwer zu sagen.
Vielleicht gelingt es euch auch, da miteinander etwas auszuhandeln was das Ueben anbelangt. Und für dich, dass du dich nicht von dieser Stimmung deiner Tochter anstecken lässt, wenn sie so ungeduldig mit sich selber ist und rumnörgelt, sondern sie in Ruhe ermutigen kannst, einfach mal dran zu bleiben, auch wenns grad etwas harzig ist (Themen, die wir eben damals auch hatten). Vielleicht könnt ihr euch kleine Schritte vornehmen und immer wieder zusammen anschauen, was sie schon kann, und weniger den Fokus drauflegen, was sie mal können wird resp. wo sie mal hinwill (etwas, das das Kind ja selber macht, der Soll- mit dem Istzustand vergleichen, das entmutigt natürlich). Ist halt auch enorm vom Charakter abhängig, das merke ich, wenn ich mich bitz umhöre bei den Gspänlis... Einfach nicht so viel Aufhebens drum machen! Viel Erfolg!