Schwiegermutter...
Moderator: conny85
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Re: Schwiegermutter...
Liebe Barfüesslerin
ich kann dich auch sehr gut verstehen. Als mein erster Sohn zur Welt kam habe ich einen ähnlichen Thread hier eröffnet...
Ich denke, dass es einfach schwierig sein kann für die Mutter, da sie ihr Kind 9 Monate in sich getragen hat und dann kommen da so Leute, mit denen sie nicht verwandt ist oder zumindest nicht blutsverwandt und die erheben dann Besitzansprüche auf dieses Kind. Bei mir ist es soweit gegangen, dass ich nicht mehr im gleichen Dorf wohnen wollte wie meine Schwiegereltern. Seither ist es für mich etwas besser.
Und ja, manchmal denke auch ich daran, ich wohl mal für eine Schwiegermutter sein werde, denn inzwischen habe ich zwei Söhne. ABer ich werde versuchen offen mit ihr zu kommunizieren. Das ist es auch, was mich bei meinen Schwiegereltern stört. Sie haben eine ziemlich enge Beziehung zu meinem Mann und kommunizieren dann viel mehr über ihn, als mich direkt zu fragen oder etwas zu sagen.
ich kann dich auch sehr gut verstehen. Als mein erster Sohn zur Welt kam habe ich einen ähnlichen Thread hier eröffnet...
Ich denke, dass es einfach schwierig sein kann für die Mutter, da sie ihr Kind 9 Monate in sich getragen hat und dann kommen da so Leute, mit denen sie nicht verwandt ist oder zumindest nicht blutsverwandt und die erheben dann Besitzansprüche auf dieses Kind. Bei mir ist es soweit gegangen, dass ich nicht mehr im gleichen Dorf wohnen wollte wie meine Schwiegereltern. Seither ist es für mich etwas besser.
Und ja, manchmal denke auch ich daran, ich wohl mal für eine Schwiegermutter sein werde, denn inzwischen habe ich zwei Söhne. ABer ich werde versuchen offen mit ihr zu kommunizieren. Das ist es auch, was mich bei meinen Schwiegereltern stört. Sie haben eine ziemlich enge Beziehung zu meinem Mann und kommunizieren dann viel mehr über ihn, als mich direkt zu fragen oder etwas zu sagen.
Re: Schwiegermutter...
kenne ich und habe es mal 1000 gefühlt noch übler getroffen.... am liebsten würde ich meine Schwiegermutter aus meinem Leben streichen... kann ich leider nicht...
Re: Schwiegermutter...
Sali zäme,
Jetzt mische ich mich doch noch ein.
Auch ich habe vor etwa 2 Jahren über das Thema geschrieben und mich seither intensiv damit auseinandergesetzt (mit dem grossen Wunsch, dass es wieder besser wird). Meine Schwiegermutter hat sich dermassen über den Enkel (von ihrem einzigen Sohn gefreut), dass sie sich sogar Mami nennen wollte. Und sie hat mir klipp und klar gesagt, ich hätte ihr in Kinderbetreuung gar nichts zu sagen.
Also habe ich mir nicht die Mühe gemacht, 160km zu fahren, um ihn ihr zu bringen.
Es hat halt fast zwei Jahre gedauert, bis sie verstanden und akzeptiert hat, dass ich als Mutter halt doch etwas zu sagen habe. Nun ist es viel entspannter und dadurch, dass Sie mich nun respektiert, überlasse ich ihr mehr und bin lockerer.
Das ganze Thema hat mit Respekt zu tun. Und mit Sippenpsychologie.
Die Schwiegermutter nimmt oft die Frau des Sohnes an, ein bisschen wie eine Tochter. Sollte sie nicht, denn wir sind keine Kinder, wenn wir ihren Sohn heiraten.
Wenn dann das Kind (das 1. Enkelkind) kommt, erfährt die Schwiegermutter, dass die bisher etwas unterwürfige Schwiegertochter (man will ja gefallen und gemocht werden), plötzlich Vorschriften macht. Das ist nicht einfach. Und dann hat sie in der Kindererziehung vielleicht aus ihrer Familie ganz andere Werte mitgekriegt, die sie umsetzt. Und die Familienwerte der Schwiegermutter kommen in der Erziehung zu kurz, wodurch sie sich kritisiert und herabgesetzt fühlt.
ja, unsere Schwiegermütter haben ihre Söhne zu tollen Männern erzogen, die wir geheiratet haben. Dafür gebührt Ihnen Respekt. Trotzdem dürfen wir unsere Kinder selber und nach unseren Werten erziehen, ohne dafür kritisiert zu werden und ohne dass sie sich dadurch angegriffen fühlt. Einige wissen das automatisch, andere brauchen etwas Zeit, sich in die neue Rolle zu finden und andere lernen es nicht. Das ist nicht das Problem der Schwiegertochter, die aber natürlich auch mit Respekt und Anstand ihren Beitrag leisten muss.
Wieso hofft ihr also, dass dann eure Schwiegertöchter einfach nett sind ? Es hängt ja auch von Euch ab.
Ich habe auch zwei Söhne und werde eines Tages "nur" Schwiegermutter sein. Aber ich nehme mir folgendes vor:
Zu akzeptieren, dass die Kinder meiner Söhne nicht meine eigenen sind.
Zu akzeptieren, dass die Mutter ihre Kinder erziehen kann, ohne vorher abzuklären, ob ich s gut finde.
Zu akzeptieren, dass ihre Regeln gelten und das nichts mit mir zu tun hat und ich mich deswegen nicht angegriffen fühlen muss. Tut es mir wirklich weh, das Kind nicht gegen Ihren Willen mit Süssem vollzustopfen oder bis in alle Ewigkeit Fernsehen zu lassen ? Fällt mir ein Zacken aus der Krone, wenn ich ihre Wünsche grundsätzlich einhalte ? Oder gewinne ich vielleicht ihr Vertrauen und kann dann auch Ausnahmen verhandeln ?
Zu fragen, bevor ich das Kind einfach nehme und mit ihm weggehe. So, wie ich es ganz selbstverständlich bei jeder anderen Mutter tun würde.
Mit meiner Schwiegertochter zu reden, respektvoll und auf einer Augenhöhe.
Im übrigen erwarte ich von meiner eigenen Mutter und meiner Schwiegermutter nichts anderes.
So, das ist jetzt lang geworden.
Zum Schluss rate ich jeder zukünftigen Schwiegermutter, sich selber einen Brief zu schreiben, was ihr Euch von Eurer Schwiegermutter gewünscht hättet. Und wenn das 1 Enkelchen kommt, lest ihn und nehmt es Euch zu Herzen.
Jetzt mische ich mich doch noch ein.
Auch ich habe vor etwa 2 Jahren über das Thema geschrieben und mich seither intensiv damit auseinandergesetzt (mit dem grossen Wunsch, dass es wieder besser wird). Meine Schwiegermutter hat sich dermassen über den Enkel (von ihrem einzigen Sohn gefreut), dass sie sich sogar Mami nennen wollte. Und sie hat mir klipp und klar gesagt, ich hätte ihr in Kinderbetreuung gar nichts zu sagen.
Also habe ich mir nicht die Mühe gemacht, 160km zu fahren, um ihn ihr zu bringen.
Es hat halt fast zwei Jahre gedauert, bis sie verstanden und akzeptiert hat, dass ich als Mutter halt doch etwas zu sagen habe. Nun ist es viel entspannter und dadurch, dass Sie mich nun respektiert, überlasse ich ihr mehr und bin lockerer.
Das ganze Thema hat mit Respekt zu tun. Und mit Sippenpsychologie.
Die Schwiegermutter nimmt oft die Frau des Sohnes an, ein bisschen wie eine Tochter. Sollte sie nicht, denn wir sind keine Kinder, wenn wir ihren Sohn heiraten.
Wenn dann das Kind (das 1. Enkelkind) kommt, erfährt die Schwiegermutter, dass die bisher etwas unterwürfige Schwiegertochter (man will ja gefallen und gemocht werden), plötzlich Vorschriften macht. Das ist nicht einfach. Und dann hat sie in der Kindererziehung vielleicht aus ihrer Familie ganz andere Werte mitgekriegt, die sie umsetzt. Und die Familienwerte der Schwiegermutter kommen in der Erziehung zu kurz, wodurch sie sich kritisiert und herabgesetzt fühlt.
ja, unsere Schwiegermütter haben ihre Söhne zu tollen Männern erzogen, die wir geheiratet haben. Dafür gebührt Ihnen Respekt. Trotzdem dürfen wir unsere Kinder selber und nach unseren Werten erziehen, ohne dafür kritisiert zu werden und ohne dass sie sich dadurch angegriffen fühlt. Einige wissen das automatisch, andere brauchen etwas Zeit, sich in die neue Rolle zu finden und andere lernen es nicht. Das ist nicht das Problem der Schwiegertochter, die aber natürlich auch mit Respekt und Anstand ihren Beitrag leisten muss.
Wieso hofft ihr also, dass dann eure Schwiegertöchter einfach nett sind ? Es hängt ja auch von Euch ab.
Ich habe auch zwei Söhne und werde eines Tages "nur" Schwiegermutter sein. Aber ich nehme mir folgendes vor:
Zu akzeptieren, dass die Kinder meiner Söhne nicht meine eigenen sind.
Zu akzeptieren, dass die Mutter ihre Kinder erziehen kann, ohne vorher abzuklären, ob ich s gut finde.
Zu akzeptieren, dass ihre Regeln gelten und das nichts mit mir zu tun hat und ich mich deswegen nicht angegriffen fühlen muss. Tut es mir wirklich weh, das Kind nicht gegen Ihren Willen mit Süssem vollzustopfen oder bis in alle Ewigkeit Fernsehen zu lassen ? Fällt mir ein Zacken aus der Krone, wenn ich ihre Wünsche grundsätzlich einhalte ? Oder gewinne ich vielleicht ihr Vertrauen und kann dann auch Ausnahmen verhandeln ?
Zu fragen, bevor ich das Kind einfach nehme und mit ihm weggehe. So, wie ich es ganz selbstverständlich bei jeder anderen Mutter tun würde.
Mit meiner Schwiegertochter zu reden, respektvoll und auf einer Augenhöhe.
Im übrigen erwarte ich von meiner eigenen Mutter und meiner Schwiegermutter nichts anderes.
So, das ist jetzt lang geworden.
Zum Schluss rate ich jeder zukünftigen Schwiegermutter, sich selber einen Brief zu schreiben, was ihr Euch von Eurer Schwiegermutter gewünscht hättet. Und wenn das 1 Enkelchen kommt, lest ihn und nehmt es Euch zu Herzen.
- danci
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Re: Schwiegermutter...
@ Hope
Du hast teilweise recht, aber ich finde das nun sehr einseitig. Es hängt nicht nur von der Schwiegermutter ab, wie das Verhältnis ist. Für eine Beziehung braucht es zwei Seiten und viele Frauen, die gerade zum ersten Mal Mutter werden, sind teilweise sehr heikel. Da reicht ein falsches Wort und das wars. Ich kenne leider Frauen, wo nicht einmal der Vater des Kindes etwas zu melden hat, geschweige denn etwas mit dem Kind machen. Ich erinnere mich vor ein paar Jahren war da eine Frau, die so einen Schwiegermutter-Thread eröffnet hat und fand, ihre Schwiegermutter gehe viel zu weit. Als dann nachgefragt wurde, kam raus, dass die Schwiegermutter ein kleines Fotoalbum mit Fotos des Kindes gemacht hat und dieses nun in der Handtasche trägt und ihren Freundinnen zeigt. Also, entschuldigt, das sollte doch wirklich noch ok sein.
Ich finde die Vorsätze sehr gut und könnte sie zu 100% unterschreiben. Aber ganz ehrlich hätte ich auch gewisse Erwartungen an meine Schwiegertochter:
- Dass sie Verständnis hat, dass ich mich auch über das Kind freue und dieses liebe. Auch wenn ich nicht die Mutter bin, was ganz klar ist, so wäre ich gerne eine liebende Grossmutter und es wäre schön, wenn sie mir ermöglichen würde, eine Beziehung zu meinem Enkelkind aufzubauen. Ich hatte eine sehr enge Beziehung zu meinen Grosseltern und meine Kinder haben eine sehr enge Beziehung zu meinen Eltern. Mir würde das Herz bluten, wenn ich das zu meinem Enkelkind nicht haben könnte.
- Dass sie mir die gleiche Position einräumt, wie der anderen Grossmutter. Natürlich ist das Beziehung von ihr zu ihrer Mutter enger, das muss es auch bleiben, aber ich hoffe sehr, meinen Sohn so erzogen zu haben, dass er eine aktive Elternrolle einnimmt und als Mutter des Vaters bin ich eben genau gleich die Grossmutter.
- Dass sie mir ein gewisses Vertrauen entgegenbringt (dass ich dieses nicht missbrauche, ist meine Aufgabe). Also, dass sie mir ihre Vorstellungen und Wünsche betreffend Essen, TV etc. mitteilt, aber auch mal in einem Bereich, wo es vielleicht weniger wichtig ist, meinen Weg einräumt, auch wenn sie es anders machen würde. Und wenn ich ihm halt das dritte Spielzeug kaufe, obwohl es nicht nötig wäre, dann ist das eben so.
- Dass sie mir ihre Ideen erklärt, anstatt gleich eingeschnappt zu reagieren, wenn ich etwas "falsches" sage. Ich habe in meiner Zeit nach bestem Wissen und Gewissen drei Kinder grossgezogen und es kann sein, dass manche meiner Überzeugungen veraltet sind, aber ich kenne es nicht anders. Meine Kinder werden gross und ich kann nicht immer den neusten Erkenntnissen und Überzeugungen für die Kindererziehung folgen.
- Dass sie es anspricht, wenn es ein Problem gibt, anstatt die Faust im Sack zu machen oder das bei Facebook und co. breitzutreten oder den Kontakt zu unterbinden. Ich würde jederzeit versuchen, darauf einzugehen, wenn ich aber von nichts weiss, kann ich das gar nicht.
Ich hoffe, wie jeder andere auch, dass ich eines Tages tolle Schwiegertöchter/-söhne haben werde, die zuerst einmal meine Kinder glücklich machen und dann auch bereit sind, etwas in die Beziehung zu ihrer Familie zu investieren. Man heiratet die Familie mit, das kann man nicht ändern.
Vielleicht wären zwei solche Briefe gar nicht so schlecht
Du hast teilweise recht, aber ich finde das nun sehr einseitig. Es hängt nicht nur von der Schwiegermutter ab, wie das Verhältnis ist. Für eine Beziehung braucht es zwei Seiten und viele Frauen, die gerade zum ersten Mal Mutter werden, sind teilweise sehr heikel. Da reicht ein falsches Wort und das wars. Ich kenne leider Frauen, wo nicht einmal der Vater des Kindes etwas zu melden hat, geschweige denn etwas mit dem Kind machen. Ich erinnere mich vor ein paar Jahren war da eine Frau, die so einen Schwiegermutter-Thread eröffnet hat und fand, ihre Schwiegermutter gehe viel zu weit. Als dann nachgefragt wurde, kam raus, dass die Schwiegermutter ein kleines Fotoalbum mit Fotos des Kindes gemacht hat und dieses nun in der Handtasche trägt und ihren Freundinnen zeigt. Also, entschuldigt, das sollte doch wirklich noch ok sein.
Ich finde die Vorsätze sehr gut und könnte sie zu 100% unterschreiben. Aber ganz ehrlich hätte ich auch gewisse Erwartungen an meine Schwiegertochter:
- Dass sie Verständnis hat, dass ich mich auch über das Kind freue und dieses liebe. Auch wenn ich nicht die Mutter bin, was ganz klar ist, so wäre ich gerne eine liebende Grossmutter und es wäre schön, wenn sie mir ermöglichen würde, eine Beziehung zu meinem Enkelkind aufzubauen. Ich hatte eine sehr enge Beziehung zu meinen Grosseltern und meine Kinder haben eine sehr enge Beziehung zu meinen Eltern. Mir würde das Herz bluten, wenn ich das zu meinem Enkelkind nicht haben könnte.
- Dass sie mir die gleiche Position einräumt, wie der anderen Grossmutter. Natürlich ist das Beziehung von ihr zu ihrer Mutter enger, das muss es auch bleiben, aber ich hoffe sehr, meinen Sohn so erzogen zu haben, dass er eine aktive Elternrolle einnimmt und als Mutter des Vaters bin ich eben genau gleich die Grossmutter.
- Dass sie mir ein gewisses Vertrauen entgegenbringt (dass ich dieses nicht missbrauche, ist meine Aufgabe). Also, dass sie mir ihre Vorstellungen und Wünsche betreffend Essen, TV etc. mitteilt, aber auch mal in einem Bereich, wo es vielleicht weniger wichtig ist, meinen Weg einräumt, auch wenn sie es anders machen würde. Und wenn ich ihm halt das dritte Spielzeug kaufe, obwohl es nicht nötig wäre, dann ist das eben so.
- Dass sie mir ihre Ideen erklärt, anstatt gleich eingeschnappt zu reagieren, wenn ich etwas "falsches" sage. Ich habe in meiner Zeit nach bestem Wissen und Gewissen drei Kinder grossgezogen und es kann sein, dass manche meiner Überzeugungen veraltet sind, aber ich kenne es nicht anders. Meine Kinder werden gross und ich kann nicht immer den neusten Erkenntnissen und Überzeugungen für die Kindererziehung folgen.
- Dass sie es anspricht, wenn es ein Problem gibt, anstatt die Faust im Sack zu machen oder das bei Facebook und co. breitzutreten oder den Kontakt zu unterbinden. Ich würde jederzeit versuchen, darauf einzugehen, wenn ich aber von nichts weiss, kann ich das gar nicht.
Ich hoffe, wie jeder andere auch, dass ich eines Tages tolle Schwiegertöchter/-söhne haben werde, die zuerst einmal meine Kinder glücklich machen und dann auch bereit sind, etwas in die Beziehung zu ihrer Familie zu investieren. Man heiratet die Familie mit, das kann man nicht ändern.
Vielleicht wären zwei solche Briefe gar nicht so schlecht

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Die Kleine, 2015
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Re: Schwiegermutter...
Ich habe nicht alles gelesen, aber...
@danci: ich finde, das hast du sehr gut geschrieben. Bei mir und meiner Schwiegermutter läuft es ziemlich genau so ab und ich finde, es funktioniert ganz gut. Unsere 4 Kinder sind momentan noch ihre einzigen Enkelkinder und ich finde, sie hat genau die selben "Rechte" als Grossmutter wie es meine Mutter auch hat. Ich bin echt froh, vertragen sich bei uns alle Parteien gut miteinander (mein Vater spielt sogar ab und zu mit meinem Schwiegervater Golf), sodass wir zum Beispiel an Geburtstagen oder auch mal an Weihnachten alle zusammen feiern können und ich an solchen Anlässen mit den Kindern fast nichts zu tun habe
Ich finde, man darf als Mami nicht immer alles so eng sehen. Unsere Kinder sind zwar UNSERE Kinder, aber sie sind deswegen nicht unser Eigentum.
@danci: ich finde, das hast du sehr gut geschrieben. Bei mir und meiner Schwiegermutter läuft es ziemlich genau so ab und ich finde, es funktioniert ganz gut. Unsere 4 Kinder sind momentan noch ihre einzigen Enkelkinder und ich finde, sie hat genau die selben "Rechte" als Grossmutter wie es meine Mutter auch hat. Ich bin echt froh, vertragen sich bei uns alle Parteien gut miteinander (mein Vater spielt sogar ab und zu mit meinem Schwiegervater Golf), sodass wir zum Beispiel an Geburtstagen oder auch mal an Weihnachten alle zusammen feiern können und ich an solchen Anlässen mit den Kindern fast nichts zu tun habe

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Re: Schwiegermutter...
Superschön, danci <3
Re: Schwiegermutter...
Jupp! Danci hast Recht. Wobei Du ja noch den Vorteil haben wirst, dass Du beide Seiten sehen können wirst, da Du beide Geschlechter hast.
Ich verstehe einige Schwiegermuttergeschichten hier drin nicht, habe aber auch das Glück mit einer ganz ganz tollen SchwieMu gesegnet zu sein. Ich mag sie sehr gerne und bemühe mich, dass die Kids auch zu ihr nen engen Draht haben. Bei meinen Eltern ist das natürlich einfacher mit dem Draht.
Wobei, im Nachgang möchte ich nicht wissen, wie sehr ich mit meinem ersten evtl. kompliziert war.
Ich verstehe einige Schwiegermuttergeschichten hier drin nicht, habe aber auch das Glück mit einer ganz ganz tollen SchwieMu gesegnet zu sein. Ich mag sie sehr gerne und bemühe mich, dass die Kids auch zu ihr nen engen Draht haben. Bei meinen Eltern ist das natürlich einfacher mit dem Draht.
Wobei, im Nachgang möchte ich nicht wissen, wie sehr ich mit meinem ersten evtl. kompliziert war.

Nothing is forever, except death, taxes and bad design
Re: Schwiegermutter...
@danci: ich stimme Dir absolut zu. Ich habe zwar geschrieben, aber wohl zu wenig betont, dass beide für die Beziehung verantwortlich sein.
Mann, hätte ich mir vor zwei Jahren gewünscht, meine Schwiegermutterhätte auch deine Worte gelesen. Denn ich wollte es genauso machen, wie du beschreibst. Aber ich durfte ja nichts erklären. Ein Beispiel: ich:"nein, ich möchte. Ich, dass er (3 Monate)keinen Honig bekommt. Sie:" Mein Sohn ist auch nicht daran gestorben". Ich wollte ihr gern erklären warum und hatte Unterlagen vom Kinderarzt dabei. Hat sie nicht interessiert.
Später ich:"wo ist er (10 Monate)?" Sie: "mit dem Grossvater vor dem TV" Ich:"Du, das möchten wir nicht in diesem Alter " Sie:"Doch, bei uns darf er das" etc.,etc.,etc.
Jede Familie und jede Geschichte ist anders. Und es gibt tolle Schwiegermütter. Bei uns ist ja heute alles wieder entspannter. Aber ehrlich: Es lag nicht daran, dass ich halt als Mutter empfindlich war.....und dann die Hormone !!!
Mein 2. Sohn ist jetzt 10 Wochen alt, und ich bin tiefenentspannt. Aber wenn der Grossvater nochmals den Schnuller in den Schnaps tunkt, werde ich wieder ausflippen. Aber eines wäre heute anders: ich würde mich nicht hinterfragen oder an mir zweifeln. Denn im Gegensatz zum 1. Sohn bin ich heute eine selbstbewusste Mami.....und ganz nebenbei auch sehr Kompromissbereit.....
Übrigens: Man kann sich auch Hilfe holen, mir war das wichtig und ich war 3mal bei einem Psychologen der Familienhilfe. Der hat mir vieles erklärt und mir beigebracht, mich so zu verhalten, dass man mir zuhören muss. Es liegt nämlich auch an einem selber, ob man gehört und respektiert ist. So unangenehm das ist.
Mann, hätte ich mir vor zwei Jahren gewünscht, meine Schwiegermutterhätte auch deine Worte gelesen. Denn ich wollte es genauso machen, wie du beschreibst. Aber ich durfte ja nichts erklären. Ein Beispiel: ich:"nein, ich möchte. Ich, dass er (3 Monate)keinen Honig bekommt. Sie:" Mein Sohn ist auch nicht daran gestorben". Ich wollte ihr gern erklären warum und hatte Unterlagen vom Kinderarzt dabei. Hat sie nicht interessiert.
Später ich:"wo ist er (10 Monate)?" Sie: "mit dem Grossvater vor dem TV" Ich:"Du, das möchten wir nicht in diesem Alter " Sie:"Doch, bei uns darf er das" etc.,etc.,etc.
Jede Familie und jede Geschichte ist anders. Und es gibt tolle Schwiegermütter. Bei uns ist ja heute alles wieder entspannter. Aber ehrlich: Es lag nicht daran, dass ich halt als Mutter empfindlich war.....und dann die Hormone !!!
Mein 2. Sohn ist jetzt 10 Wochen alt, und ich bin tiefenentspannt. Aber wenn der Grossvater nochmals den Schnuller in den Schnaps tunkt, werde ich wieder ausflippen. Aber eines wäre heute anders: ich würde mich nicht hinterfragen oder an mir zweifeln. Denn im Gegensatz zum 1. Sohn bin ich heute eine selbstbewusste Mami.....und ganz nebenbei auch sehr Kompromissbereit.....
Übrigens: Man kann sich auch Hilfe holen, mir war das wichtig und ich war 3mal bei einem Psychologen der Familienhilfe. Der hat mir vieles erklärt und mir beigebracht, mich so zu verhalten, dass man mir zuhören muss. Es liegt nämlich auch an einem selber, ob man gehört und respektiert ist. So unangenehm das ist.
Re: Schwiegermutter...
Und nur noch kurz zum Thema 1. Kind.... Vielleicht sond einige Frauen sehr heikel. Aber vielleicht auch nur, weil sie alles richtig machen will.
Vielleicht ist man beim 2. entspannter, bestimmt sogar. Aber weniger Stress gibt es auch deshalb, weil alle ihre neue Rolle gefunden haben und schon mal wissen, was ihr wichtig ist. Selbst diese Situation hat zwei Seiten
Vielleicht ist man beim 2. entspannter, bestimmt sogar. Aber weniger Stress gibt es auch deshalb, weil alle ihre neue Rolle gefunden haben und schon mal wissen, was ihr wichtig ist. Selbst diese Situation hat zwei Seiten
- danci
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Re: Schwiegermutter...
@ Hope
Du hast absolut recht. Ich sah meine Liste auch eher als eine Ergänzung Deiner, nicht irgendwie Korrektur. Wir hatten auch so unsere Diskussionen, aber bei meiner Mutter, was halt einfacher ist, da ich weiss wie sie tickt und man der eigenen Mutter halt auch einfach seine Meinung sagen darf. Wir waren damals zusätzlich noch in der "mühsamen" Situation, dass ich meine erstes Kind gleichzeitig hatte, wie meine Schwester das zweite und für meine Mutter war halt klar, beide Kinder werden genau gleich behandelt und da es bei meiner Schwester ja das zweite Kind ist, weiss sie wie es geht, und darf entscheiden. Punkt. Von der Wahl des Milchpulvers bis zum Schlafplatz etc. Ich muss im Nachhinein auch sagen, dass mir oft das Selbstbewusstsein fehlte, mich da durchzusetzen. Und meine Mutter findet ja, ich stelle mich mit jedem Kind komplizierter an, was ich etwas anders sehe
Du hast absolut recht. Ich sah meine Liste auch eher als eine Ergänzung Deiner, nicht irgendwie Korrektur. Wir hatten auch so unsere Diskussionen, aber bei meiner Mutter, was halt einfacher ist, da ich weiss wie sie tickt und man der eigenen Mutter halt auch einfach seine Meinung sagen darf. Wir waren damals zusätzlich noch in der "mühsamen" Situation, dass ich meine erstes Kind gleichzeitig hatte, wie meine Schwester das zweite und für meine Mutter war halt klar, beide Kinder werden genau gleich behandelt und da es bei meiner Schwester ja das zweite Kind ist, weiss sie wie es geht, und darf entscheiden. Punkt. Von der Wahl des Milchpulvers bis zum Schlafplatz etc. Ich muss im Nachhinein auch sagen, dass mir oft das Selbstbewusstsein fehlte, mich da durchzusetzen. Und meine Mutter findet ja, ich stelle mich mit jedem Kind komplizierter an, was ich etwas anders sehe

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Re: Schwiegermutter...
@danci: naja, bestimmt weiss Deine Mutter, wie man sich um ein Kind kümmert. Aber wenn Du und dein Mann eben einiges anders wollt, dann sollte sie das auch akzeptieren. Das hat doch nichts mit ihr zu tun und es braucht sie auch nicht zu verletzen.
Ich habe eine eineiige Zwillingsschwester, unsere ersten Kinder sind genau gleich alt....und wir machen sehr vieles anders, denn wir haben ja nicht den gleichen Mann, nicht die gleichen Jobs, nicht die gleiche Wohnsituation, und das hat halt auch einen Einfluss.
Ich mach auch vieles anders als meine Freundinnen, und ich finde, die machens alle toll. Aber da gesteht man sich zu, einen eigenen Weg zu gehen. Genau das sollte man innerhalb der Familie auch, ohne dauernd zu vergleichen oder zu belehren. Ob das die Mutter oder die Schwiegermutter ist, ist ja egal. Sippenpsychologisch ist halt genau diese Konstellation etwas anfälliger für Missverständnisse. Aber das betrifft ja deswegen längst nicht jede Familie.
Ich habe eine eineiige Zwillingsschwester, unsere ersten Kinder sind genau gleich alt....und wir machen sehr vieles anders, denn wir haben ja nicht den gleichen Mann, nicht die gleichen Jobs, nicht die gleiche Wohnsituation, und das hat halt auch einen Einfluss.
Ich mach auch vieles anders als meine Freundinnen, und ich finde, die machens alle toll. Aber da gesteht man sich zu, einen eigenen Weg zu gehen. Genau das sollte man innerhalb der Familie auch, ohne dauernd zu vergleichen oder zu belehren. Ob das die Mutter oder die Schwiegermutter ist, ist ja egal. Sippenpsychologisch ist halt genau diese Konstellation etwas anfälliger für Missverständnisse. Aber das betrifft ja deswegen längst nicht jede Familie.
- stella
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Re: Schwiegermutter...
Hope
Ich fände es wichtig, dass du solche Dinge wie mit dem Honig und dem TV NICHT sagen müsstest. Das ist Sache von deinem Mann, also dem Sohn der Schwiegermutter. Dann kommt es schon anders an.
Bei mit in der Familie kommuniziere ich. Bei meinem Mann in der Familie kommuniziert er. Dabei ist es wichtig, dass man "wir wollen das so und so" sagt, anstatt "meine Frau will das so"...
Ich fände es wichtig, dass du solche Dinge wie mit dem Honig und dem TV NICHT sagen müsstest. Das ist Sache von deinem Mann, also dem Sohn der Schwiegermutter. Dann kommt es schon anders an.
Bei mit in der Familie kommuniziere ich. Bei meinem Mann in der Familie kommuniziert er. Dabei ist es wichtig, dass man "wir wollen das so und so" sagt, anstatt "meine Frau will das so"...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
- danci
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Re: Schwiegermutter...
@ Hope
Das ist schon so und normalerweise wird es da auch. War glaube ich einfach anfangs etwas schwer für meine Mutter zu akzeptieren, dass wir es anders machen als sie will (ist auch in anderen Lebensbereichen so), aber nach einer Weile geht das schon. Und es hinter unserem Rücken anders machen würde sie eh nie.
Das ist schon so und normalerweise wird es da auch. War glaube ich einfach anfangs etwas schwer für meine Mutter zu akzeptieren, dass wir es anders machen als sie will (ist auch in anderen Lebensbereichen so), aber nach einer Weile geht das schon. Und es hinter unserem Rücken anders machen würde sie eh nie.
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Re: Schwiegermutter...
Hallo
Ich kann dazu nur sagen, auch ich habe natürlich ein nicht so tiefes Verhältniss zu meiner Schwiegermutter wie zu meiner Mutter.
Auch für meine Schwiegermutter ist es das erste Enkelkind...wie auch für meine Eltern.
Am Anfang musste ich meiner Schwigi auch immer sagen wie und was ich gerne von Ihnen als Grosseltern haben möchte. Sprich was gar nicht geht und was ok ist. Zum Beispiel hat meine Schwigi meiner 6Monaten alten Tochter damals immer Ihren Kaffelöffel mit noch Kaffee dran zum spielen gegeben. Meine Tochter hat den Löffel logischerweise dann in den Mund nehmen wollen. Was ich natürlich sofort unterbunden habe. Sie meinte dann nur, ist ja nur wenig Kaffee dran. Ich sagte Ihr dann in einer ruhigen Minute dass ich so etwas nie mehr sehen will. Auch nicht wenn ich oder mein Mann nicht dabei sind. Habe Ihr dann ganz ruig aber sehr direkt gesagt eben dies uns das will ich nicht.
Sie hat es dann akzeptiert, denn Sie weiss das wenn Sie es nicht macht dann Krachts.
Mein Mann ist da voll auf meiner Seite, was natürlich auch ein pluspunkt ist.
Auch jetzt noch möchte Sie Ihre Enkeltocher mindestens 1x in der Woche sehen, was ich logischer Weise auch gut finde. Denn so kann meine Tochter auch eine Bindung zu Ihren Grosseltern aufbauen. Das ich nicht so gerne bei Ihnen bin, heisst ja nicht, dass meine Tochter deswegen nicht zu Ihnen kann.
Also finde einen Weg der dir und deinem Mann passt und dann wird das schon klappen.
Kopf hoch du bist mit diesem Thema nicht alleine:-)
Ich kann dazu nur sagen, auch ich habe natürlich ein nicht so tiefes Verhältniss zu meiner Schwiegermutter wie zu meiner Mutter.
Auch für meine Schwiegermutter ist es das erste Enkelkind...wie auch für meine Eltern.
Am Anfang musste ich meiner Schwigi auch immer sagen wie und was ich gerne von Ihnen als Grosseltern haben möchte. Sprich was gar nicht geht und was ok ist. Zum Beispiel hat meine Schwigi meiner 6Monaten alten Tochter damals immer Ihren Kaffelöffel mit noch Kaffee dran zum spielen gegeben. Meine Tochter hat den Löffel logischerweise dann in den Mund nehmen wollen. Was ich natürlich sofort unterbunden habe. Sie meinte dann nur, ist ja nur wenig Kaffee dran. Ich sagte Ihr dann in einer ruhigen Minute dass ich so etwas nie mehr sehen will. Auch nicht wenn ich oder mein Mann nicht dabei sind. Habe Ihr dann ganz ruig aber sehr direkt gesagt eben dies uns das will ich nicht.
Sie hat es dann akzeptiert, denn Sie weiss das wenn Sie es nicht macht dann Krachts.
Mein Mann ist da voll auf meiner Seite, was natürlich auch ein pluspunkt ist.
Auch jetzt noch möchte Sie Ihre Enkeltocher mindestens 1x in der Woche sehen, was ich logischer Weise auch gut finde. Denn so kann meine Tochter auch eine Bindung zu Ihren Grosseltern aufbauen. Das ich nicht so gerne bei Ihnen bin, heisst ja nicht, dass meine Tochter deswegen nicht zu Ihnen kann.
Also finde einen Weg der dir und deinem Mann passt und dann wird das schon klappen.
Kopf hoch du bist mit diesem Thema nicht alleine:-)

Re: Schwiegermutter...
Ui Karin, ich hoffe die Kommunikation mit Deiner Schwiegermutter ist in echt nicht so, wie es mir beim Lesen rüberkommt, die tut mir grad leid

2010, 2013, 2015
Re: Schwiegermutter...
Hab ich auch gerade gedachtLeela hat geschrieben:Ui Karin, ich hoffe die Kommunikation mit Deiner Schwiegermutter ist in echt nicht so, wie es mir beim Lesen rüberkommt, die tut mir grad leid

Ich habe gerade gestern mit einer "jungen" Grossmutter über dieses Thema gesprochen. Sie hat 2 kleine Enkeltöchter von ihren beiden Söhnen. Die eine darf sie regelmässig hüten, die andere durfte sie das erste Jahr nie alleine hüten, obwohl sie alle ein gutes Verhältnis haben. Die Dame hat mir dann gesagt "Weisst du, ich halte einfach meinen Mund. Ich will unser gutes Verhältnis nicht aufs Spiel setzen, aber die beiden Schwiegertöchter verhalten sich manchmal so, als hätte ich null Erfahrung mit Kindern, als hätte ich niemals eigene Kinder gehabt."
Das ist doch irgendwie traurig. Stellt euch vor, in 20-30 Jahren werdet ihr Grossmutter/Grossvater und eure Schwiegertochter behandelt euch so, als hättet ihr absolut null Ahnung von irgendwas. Als hättet ihr noch nie im Leben ein Baby/Kind von Nahem gesehen (übertrieben gesagt natürlich

Wenn euch ein bisschen Kaffee am Löffel stört (was ich jetzt nicht so tragisch finde

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Re: Schwiegermutter...
Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Wieso sollte nur mein Mann mit seiner Mutter sprechen und nicht ich? Wenn mich was stört, sag ich das ihr direkt. Müsste ich jedes Mal meinen Mann involvieren, würde das alles nur viel Komplizierter machen.stella hat geschrieben:Hope
Ich fände es wichtig, dass du solche Dinge wie mit dem Honig und dem TV NICHT sagen müsstest. Das ist Sache von deinem Mann, also dem Sohn der Schwiegermutter. Dann kommt es schon anders an.
Bei mit in der Familie kommuniziere ich. Bei meinem Mann in der Familie kommuniziert er. Dabei ist es wichtig, dass man "wir wollen das so und so" sagt, anstatt "meine Frau will das so"...
Wie ist es eigentlich bei den Männern? Haben Schwiegersöhne und Schwiegerväter auch so viele Probleme wie die Frauen? Oder ist es einfach so, dass Frauen Vieles viel zu persönlich nehmen und sehr viel hineininterpretiert wird?
Mein GG & mein Vater verstehen sich sehr gut, unternehmen zum Teil auch zusammen was. Wie siehts denn in euren Familien aus? Nimmt mich ehrlich Wunder!
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- stella
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Re: Schwiegermutter...
Ich glaube, es kommt halt einfach auch darauf an, wie alt die Schwiegermütter sind. Meine Schwiegermütter sind gleich alt wie meine Grossmutter. Das heisst, zwischen uns sind wie zwei Generationen... Die Mutter meines Mannes hat sehr spät Kinder gehabt, mein Mann war 40, als er Vater wurde. Und meine Grossmutter hat eher früh Kinder gehabt, meine Mum sowieso...
Nun, die Generation meiner Grosseltern sieht das mit dem Baby wirklich total anders, als die Generation meiner Mutter.
Vielleicht noch zum Verständnis: Ich bin 43 Jahre alt, meine Mum 63 und meine Schwiegermütter 83...
Schon meine Mum hat z.B. nicht verstanden, warum ich nach Bedarf stille, geschweige denn meine Schwiegermütter. Auch das mit dem Co-Sleeping und dem Tragen war eine schwierige Sache. Meine Mum meint noch heute, dass ich da meine Kinder verwöhnt hätte.
Meine Schwiegermütter haben beide nachgefragt, die Fragen waren recht bissig. Das habe ich grosszügig überhört und ihnen eine offene und ehrliche Antwort übers Stillen, Tragen und Co-Sleeping gegeben. Das hat unser Verhältnis dann sehr positiv beeinflusst. Aber es braucht am Anfang von mir schon gerade die Fähigkeit, dass ich nicht alles auf die Goldwaage gelegt habe und dass ich grosszügig über den Ton hinweg sehen konnte.
Ich habe heute mit den Schwiegermüttern ein besseres Verhältnis als mit meiner eigenen Mum... Einfach, weil sie den Schritt auf mich zu gemacht haben, meine Mum aber von mir weg...
Am besten habe ich es mit der Frau meines Vaters. Die hat schon in den 70gern für ihre Kinder gekämpft. Z.B. wollte sie ihre Söhne schon im Spital in ihrem Bett, obwohl es damals üblich war, dass man das Kind nur alle vier Stunden zum Stillen gebracht hat.
Oh, das war jetzt e Bitz off topic...
Jedenfalls braucht es von beiden Seiten Schritte aufeinander zu!
Rose
Wir handhaben die Kommunikation in unseren Familien so, im Bewusstsein, dass man sich eben mit der Schwiegermutter sonst schnell verkrachen könnte. Mein Mann ist sehr stark in der Familie involviert und weiss, wie wir es haben wollen und wie nicht. Bei seiner Familie kommuniziert meistens (nicht immer) er und umgekehrt ich in meiner Familie. Wir sind so gut gefahren. Ist einfach eine Idee, wie man das Thema Schwieger... angehen könnte.
Nun, die Generation meiner Grosseltern sieht das mit dem Baby wirklich total anders, als die Generation meiner Mutter.
Vielleicht noch zum Verständnis: Ich bin 43 Jahre alt, meine Mum 63 und meine Schwiegermütter 83...
Schon meine Mum hat z.B. nicht verstanden, warum ich nach Bedarf stille, geschweige denn meine Schwiegermütter. Auch das mit dem Co-Sleeping und dem Tragen war eine schwierige Sache. Meine Mum meint noch heute, dass ich da meine Kinder verwöhnt hätte.
Meine Schwiegermütter haben beide nachgefragt, die Fragen waren recht bissig. Das habe ich grosszügig überhört und ihnen eine offene und ehrliche Antwort übers Stillen, Tragen und Co-Sleeping gegeben. Das hat unser Verhältnis dann sehr positiv beeinflusst. Aber es braucht am Anfang von mir schon gerade die Fähigkeit, dass ich nicht alles auf die Goldwaage gelegt habe und dass ich grosszügig über den Ton hinweg sehen konnte.
Ich habe heute mit den Schwiegermüttern ein besseres Verhältnis als mit meiner eigenen Mum... Einfach, weil sie den Schritt auf mich zu gemacht haben, meine Mum aber von mir weg...
Am besten habe ich es mit der Frau meines Vaters. Die hat schon in den 70gern für ihre Kinder gekämpft. Z.B. wollte sie ihre Söhne schon im Spital in ihrem Bett, obwohl es damals üblich war, dass man das Kind nur alle vier Stunden zum Stillen gebracht hat.
Oh, das war jetzt e Bitz off topic...
Jedenfalls braucht es von beiden Seiten Schritte aufeinander zu!
Rose
Wir handhaben die Kommunikation in unseren Familien so, im Bewusstsein, dass man sich eben mit der Schwiegermutter sonst schnell verkrachen könnte. Mein Mann ist sehr stark in der Familie involviert und weiss, wie wir es haben wollen und wie nicht. Bei seiner Familie kommuniziert meistens (nicht immer) er und umgekehrt ich in meiner Familie. Wir sind so gut gefahren. Ist einfach eine Idee, wie man das Thema Schwieger... angehen könnte.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Schwiegermutter...
Danke für deine Erläuterungen, Stella!
Stimmt, das Alter spielt natürlich eine grosse Rolle. Daran hab ich nicht gedacht. Bei uns sind die Grossmütter 27 resp. 30 Jahre älter als wir (aktuell 63 und 66 jährig), aber auch sie kennen zB Stillen nach Bedarf nicht. Meine Mutter kommentiert das auch bei meinem 4. Kind noch, während die SchwieMu mich bewundert, weil das Stillen problemlos klappt, sie aber nie stillen konnte. Ich ignoriere beides
Vor 20, 30, 40, 50 Jahren hat man vieles noch anders gemacht und das ist vielleicht für die Damen nicht immer einfach zu verstehen. Plötzlich kommt die junge Tochter/Schwiegertochter, welche seit wenigen Tagen Mutter ist, daher und scheint plötzlich Experte in Sachen Babies zu sein, während man selber behandelt wird, als habe man von all dem keine Ahnung. Irgendwie verstehe ich die Grossmütter schon, wenn sie etwas Mühe haben mit dieser Einstellung.
Ich finds einfach schade, wenn man sich innerhalb der Familie wegen zum Teil Banalitäten verkracht. Ein bisschen Toleranz von beiden Seiten würden dem oft entgegen wirken.
Stimmt, das Alter spielt natürlich eine grosse Rolle. Daran hab ich nicht gedacht. Bei uns sind die Grossmütter 27 resp. 30 Jahre älter als wir (aktuell 63 und 66 jährig), aber auch sie kennen zB Stillen nach Bedarf nicht. Meine Mutter kommentiert das auch bei meinem 4. Kind noch, während die SchwieMu mich bewundert, weil das Stillen problemlos klappt, sie aber nie stillen konnte. Ich ignoriere beides

Vor 20, 30, 40, 50 Jahren hat man vieles noch anders gemacht und das ist vielleicht für die Damen nicht immer einfach zu verstehen. Plötzlich kommt die junge Tochter/Schwiegertochter, welche seit wenigen Tagen Mutter ist, daher und scheint plötzlich Experte in Sachen Babies zu sein, während man selber behandelt wird, als habe man von all dem keine Ahnung. Irgendwie verstehe ich die Grossmütter schon, wenn sie etwas Mühe haben mit dieser Einstellung.
Ich finds einfach schade, wenn man sich innerhalb der Familie wegen zum Teil Banalitäten verkracht. Ein bisschen Toleranz von beiden Seiten würden dem oft entgegen wirken.
Girl, November 2010
Boy, April 2012
Boy, Januar 2014
Boy, Mai 2016
Boy, April 2012
Boy, Januar 2014
Boy, Mai 2016
Re: Schwiegermutter...
@stella: tatsächlich würde ich mir manchmal mehr Beistand von meinem Mann wünschen, aber er hält sich einfach raus und sagt nichts. Besonders anfangs war das schwer, jetzt hab ich mich dran gewöhnt.
Grad letztes Wochenende hatten wir Differenzen, weil mein Schwiegervater den Kleinen mit rausnahm, ohne zu sagen wohin. Natürlich weiss ich, dass er gut auf ihn aufpasst, trotzdem möchte ich informiert sein, wo mein Kind ist. Vielleicht wäre das für einige okay, und dann ist ja recht. Ich möchte es aber wissen, und da könnte man ja als Schwegereltern auch Rücksicht auf mich nehmen.
Gott sei Dank könnte ich das dann auch ruhig sagen und es gab keinen Streit (vor 2 Jahren hätte meine Schwiegermutter mir vermutlich nicht zugehört).
Es braucht Zeit, manchmal viel, aber es lohnt sich. Beim 1. Sohn nahmen es noch alle persönlich, wenn ich das weinende Kind zurückhaben wollte. Aber Babytrösten ist für mich kein Wettbewerb (und ja, es ist völlig okay, wenn jemand das anders macht. Aber es ist auch völlig okay, wenn ich mein weinendes Baby zurück will, dann beruhigt es sich nämlich innert Minuten). Beim 2. ist das nun kein Thema mehr. Es ist entspannter, weil ALLE hineingewachsen sind, nicht nur ich.
Grad letztes Wochenende hatten wir Differenzen, weil mein Schwiegervater den Kleinen mit rausnahm, ohne zu sagen wohin. Natürlich weiss ich, dass er gut auf ihn aufpasst, trotzdem möchte ich informiert sein, wo mein Kind ist. Vielleicht wäre das für einige okay, und dann ist ja recht. Ich möchte es aber wissen, und da könnte man ja als Schwegereltern auch Rücksicht auf mich nehmen.
Gott sei Dank könnte ich das dann auch ruhig sagen und es gab keinen Streit (vor 2 Jahren hätte meine Schwiegermutter mir vermutlich nicht zugehört).
Es braucht Zeit, manchmal viel, aber es lohnt sich. Beim 1. Sohn nahmen es noch alle persönlich, wenn ich das weinende Kind zurückhaben wollte. Aber Babytrösten ist für mich kein Wettbewerb (und ja, es ist völlig okay, wenn jemand das anders macht. Aber es ist auch völlig okay, wenn ich mein weinendes Baby zurück will, dann beruhigt es sich nämlich innert Minuten). Beim 2. ist das nun kein Thema mehr. Es ist entspannter, weil ALLE hineingewachsen sind, nicht nur ich.