Dazu gibt es (von der Schulseite her) zwei Facts:
a) die Klasse hat seit den Sommerferien die zweite Vertretung wegen Ausfall der KLP. ("psychisch" verkraften dies die Kinder eigentlich gut) Konstant ist die FLP und die IF-LP
b) die Klasse ist nicht ganz einfach (einige vorwitzige Kinder), einfach ein Hühnerhaufen, viele Kinder vergessen dieses und jenes.
c) viele Kinder (darunter unsere Tochter) haben nicht gelernt, anständig zu schreiben (Schrift, Satzbild, auch Grammatik)
Was kann man als Eltern machen:
a) Wenn nun (wider Erwarten und Versprechungen der Schulleitung) erneut nur eine Vertretung kommt ?
b) Unsere Tochter vergisst immer wieder Sachen von der Schule nach Hause zu nehmen. Ich kann da ja nicht helfen, ausser ihr jeden Morgen einzubläuen, dass sie die Sachen nicht vergessen soll. Der Abwart macht nicht auf - ist ein sehr schwieriger Mensch. Meine Tochter hat Angst vor ihm. Ich habe ihr vorgeschlagen, dass sie einen Zettel auf den Tisch kleben soll, wo drauf steht, dass sie die Sachen nicht vergessen soll. Aber sie meint: "Ich habe schon einen. Da drauf steht: aufstrecken!" Anscheinend gehört also auch meine Tochter zu den vorwitzigen Kindern... Als Antwort von der LP kommt: "Ich habe 20 Kinder..."

c) Ich muss als Mutter so viele Aufgaben übernehmen, von denen ich eigentlich erwarte, dass dies die Schule macht. Unsere Tochter ist so eine "Kettenschreiberin". Sie muss und musste nie irgendwelche Texte korrigieren. Ich finde aber, dass eine Drittklässlerin zumindest die einzelnen Wörter im Satz abtrennnen muss. Von der Schriftqualität her ganz zu schweigen und erst recht von der Grammatik, wobei sie erst jetzt an den Nomen sind. Da kann ich noch ein Auge zudrücken. Mathi klappt auch nicht, da arbeiten wir schon seit Anfang Primar zuhause. Lesen scheint auch nicht zu klappen... Blätter im Dossier werden nicht korrigiert (nur angstrichen, was falsch ist). Hausaufgaben bekommen sie nur wenig (!). Wenn unsere Tochter krank ist (leider öfters), kümmere ich mich aktiv um die Hausaufgaben und um Verpasstes. Ich fahre zu Schule und hole die Sachen - bekomme aber nur einen Bruchteil von dem, was sie haben müsste und dann fehlt ihr ganz Vieles im Dossier, was sie lernen muss. (Ich versuche sie mehr zu fordern zuhause, aber sie sträubt sich dagegen, sodass es schwierig ist, Zusätzliches zu machen - HA macht sie anstandslos, von denen verlange ich, dass sie einigermassen anständig geschrieben sind, hauptsächlich Wörtertrennung als primäres Ziel und Nomen.) Mir wurde ein PC-Programm empfohlen, aber ob sie a) das macht und ob ich b) damit einverstanden bin, dass sie NOCH mehr zuhause arbeitet, wenn von der Schule so wenig mitgegeben wird, darüber bin ich mir noch nicht im Klaren.
Ich verstehe die Situation der Lehrer. Sie sind bestimmt auch überfordert. Die KLP und die FLP waren beide eine Woche krank. Aber sie haben noch eine IF-LP. Schlussendlich sind sie oft zu zweit. Das müsste doch trotz allem besser klappen? Kann man da irgendwie konstruktiv eingreifen?