Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Nuuneli
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Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von Nuuneli »

...unserer Drittklässlerin.

Dazu gibt es (von der Schulseite her) zwei Facts:
a) die Klasse hat seit den Sommerferien die zweite Vertretung wegen Ausfall der KLP. ("psychisch" verkraften dies die Kinder eigentlich gut) Konstant ist die FLP und die IF-LP
b) die Klasse ist nicht ganz einfach (einige vorwitzige Kinder), einfach ein Hühnerhaufen, viele Kinder vergessen dieses und jenes.
c) viele Kinder (darunter unsere Tochter) haben nicht gelernt, anständig zu schreiben (Schrift, Satzbild, auch Grammatik)

Was kann man als Eltern machen:
a) Wenn nun (wider Erwarten und Versprechungen der Schulleitung) erneut nur eine Vertretung kommt ?
b) Unsere Tochter vergisst immer wieder Sachen von der Schule nach Hause zu nehmen. Ich kann da ja nicht helfen, ausser ihr jeden Morgen einzubläuen, dass sie die Sachen nicht vergessen soll. Der Abwart macht nicht auf - ist ein sehr schwieriger Mensch. Meine Tochter hat Angst vor ihm. Ich habe ihr vorgeschlagen, dass sie einen Zettel auf den Tisch kleben soll, wo drauf steht, dass sie die Sachen nicht vergessen soll. Aber sie meint: "Ich habe schon einen. Da drauf steht: aufstrecken!" Anscheinend gehört also auch meine Tochter zu den vorwitzigen Kindern... Als Antwort von der LP kommt: "Ich habe 20 Kinder..." :roll:
c) Ich muss als Mutter so viele Aufgaben übernehmen, von denen ich eigentlich erwarte, dass dies die Schule macht. Unsere Tochter ist so eine "Kettenschreiberin". Sie muss und musste nie irgendwelche Texte korrigieren. Ich finde aber, dass eine Drittklässlerin zumindest die einzelnen Wörter im Satz abtrennnen muss. Von der Schriftqualität her ganz zu schweigen und erst recht von der Grammatik, wobei sie erst jetzt an den Nomen sind. Da kann ich noch ein Auge zudrücken. Mathi klappt auch nicht, da arbeiten wir schon seit Anfang Primar zuhause. Lesen scheint auch nicht zu klappen... Blätter im Dossier werden nicht korrigiert (nur angstrichen, was falsch ist). Hausaufgaben bekommen sie nur wenig (!). Wenn unsere Tochter krank ist (leider öfters), kümmere ich mich aktiv um die Hausaufgaben und um Verpasstes. Ich fahre zu Schule und hole die Sachen - bekomme aber nur einen Bruchteil von dem, was sie haben müsste und dann fehlt ihr ganz Vieles im Dossier, was sie lernen muss. (Ich versuche sie mehr zu fordern zuhause, aber sie sträubt sich dagegen, sodass es schwierig ist, Zusätzliches zu machen - HA macht sie anstandslos, von denen verlange ich, dass sie einigermassen anständig geschrieben sind, hauptsächlich Wörtertrennung als primäres Ziel und Nomen.) Mir wurde ein PC-Programm empfohlen, aber ob sie a) das macht und ob ich b) damit einverstanden bin, dass sie NOCH mehr zuhause arbeitet, wenn von der Schule so wenig mitgegeben wird, darüber bin ich mir noch nicht im Klaren.

Ich verstehe die Situation der Lehrer. Sie sind bestimmt auch überfordert. Die KLP und die FLP waren beide eine Woche krank. Aber sie haben noch eine IF-LP. Schlussendlich sind sie oft zu zweit. Das müsste doch trotz allem besser klappen? Kann man da irgendwie konstruktiv eingreifen?
200120042007

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Stella*
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von Stella* »

Hallo Nuuneli

Ich denke, es sind mehrere Sachen, die dir Mühe machen. Einerseits die wechselnden LP und andererseits deine Tochter. Grundsätzlich kannst du davon ausgehen, dass alle Beteiligten ihr Bestes geben – auch wenn es deiner Meinung nach vielleicht nicht genug gut scheinen mag.

Wenn ich deinen Text lese, habe ich das Gefühl, dass du sehr hohe Erwartungen an deine Tochter stellst: nichts in der Schule vergessen, Wörter getrennt schreiben, einigermassen gute Schriftqualität und Grammatik, Mathe sollte besser sein. Zudem soll sie den Stoff aufarbeiten, den sie wegen Krankheit verpasst hat. Ich finde, du verlangst ganz schön viel von deiner Tochter.

Ebenso hast du diverse Erwartungen der Schule gegenüber.

Sind deine Erwartungen überhaupt realistisch? Wie müsste es denn deiner Meinung nach laufen, damit du zufrieden wärst?

Mein Sohn ist erst seit diesem Sommer in der Schule und hat inzwischen in die 2. Klasse gewechselt. Kann dir deshalb nichts sagen, was in der 3. Klasse „normal“ ist.

Generell erinnere ich meinen Sohn jeweils daran, was er nach Hause nehmen soll und nicht, was er nicht vergessen darf. Finde dies ein bedeutender Unterschied. Gib doch deiner Tochter einen Zettel im Etui mit, wo die Sachen drauf stehen, die sie nach Hause nehmen soll. Den sieht sie ja dann in der Schule und so fällt es ihr eventuell einfacher, daran zu denken. Zudem finde ich es wichtig, ein Kind zu loben, wenn es daran gedacht hat. Das nützt viel mehr als böse Worte, wenn es etwas vergessen hat.

Meiner Meinung nach würde ich vorerst nicht den Kontakt zur Schule suchen, sondern mal die eigene Haltung etwas genauer anschauen. Kann es sein, dass es besser würde, wenn du die Ansprüche (vorerst) mal etwas tiefer setzen würdest? Ich will damit nicht sagen, dass sie unberechtigt sind, aber möglicherweise lässt sich einfach nicht alles so schnell ändern.

Bitte verstehe meine Anmerkungen nicht als Kritik sondern einfach als Anregung – genau so sind sie nämlich gemeint.

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Amaryllis
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von Amaryllis »

Hallo Nuuneli

Ich lese, dass dich einiges stört. Die Lehrervertretung. Das kannst du wohl nicht ändern, wirst es also hinnehmen müssen. Wieso stört dich das eigentlich so? Glaubst du, dass mit einer anderen LP Probleme b und c verschwinden würden?
Dass deine tochter soviel in der schule vergisst. Was gäbe es da für strategien? (dass die lehrperson schaut, finde ich in der dritten klasse nicht mehr angebracht.)
Das schriftbild deiner Tochter. Was könntet ihr da tun? Schreiben alle in der klasse so oder nur wenige?

mirj_wi
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von mirj_wi »

Hallo Nuuneli
Jaa... Schule ist anstrengend auch für die Eltern [-]
Wir haben auch diverse Schwierigkeiten damit... mein Sohn ist in der 5... und auch er steht öfters mal auf dem Schlauch [-] aber seit wir das "to do listen heft" eingeführt haben ist einiges besser geworde [-] wir machen das so damit nicht ständig irgendwelcher kram vergessen geht: am abend setzten wir uns gemeinsam hin und besprechen den nächsten Tag und er schreibt auf, was er nicht vergessen darf. Ganz wichtig ist dass ER schreibt, den zum einen vergisst er die sachen die er geschrieben hat viel weniger und zum andern ist es auch eine gute Übung um "Schreib-Routine" zu bekommen [-]
Was Computer Programme zum üben betrifft, falls es sich um das "Dybuster" Programm handelt, würd ich es unbedingt machen, wir haben riesen Erfolg damit [-]

Ich wünsch dir viel Energie & Gelassenheit [-]

+jj+
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von +jj+ »

kommt mir gerade vor, als seien problem mit der schulsituation in der 3. klasse gerade am kommen... bei uns ist es eben auch gerade so, dass einige mühe haben...

sehe da auch zwei punkte:
1) die nicht optimale situation - wechselnde lp, viele kinder etc.
2) hohe anforderungen an die kinder, das gefühl, sie bringen zu wenig von der schule mit und man muss mit ihnen zu hause zu viel machen etc.

beim ersten punkt kann man wohl nicht so viel machen, vorausgesetzt, die schulleitung und die lp geben ihr bestes. es ist leider nicht immer alles optimal und denke, das verkraften kinder auch eine zeit lang

beim zweiten punkt muss man denke ich etwas differenzieren und anstzen. auf der einen seite sich fragen: was muss das kind in diesem alter wirklich schon kennen? finde auch, gerade bei der rechtschreibung etc. wird heute zu wenig in der schule der wert darauf gelegt. klar, da kann man etwas dagegenwirken. anderseits wenn es kein problem her von der schule ist, wieder nicht zu viel druck machen. finde, in diesem alter sollten die kinder auch noch kinder sein. der druck kommt später noch genug. wenn sie ja z.b. sachen vergisst, ist es natürlich für den moment ärgerlich, aber vor allem ja für sie. das wird sie schon merken und mehr daran denken. vielleicht braucht es ja noch eine weile...

ich denke, wir sollten als eltern zwar den kindern helfen, aber nicht noch mehr stress machen. du schreibst, du möchtest sie mehr zu hause fordern. haben die lp gesagt, das sei nötig?

du fragst, wie kann man konstruktiv eingreiffen: hier wäre aus meiner sicht, vor allem deiner tochter zeigen, dass du zuversichtlich bist, dass sie es selber lernt und schafft. eine positive halting zeigen und nur helfen, wenn sie dich darum bittet oder wenn es wirklich von der schule aus problem gibt. das wäre mein tipp:-)

liebe grüsse und viel glück
jj

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stella
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von stella »

Nuuneli
Du weisst ja bereits von deinen älteren Kindern, was in der 3. Klasse in etwa so gefordert ist punkto Rechtschreibung und so...

In meinen Augen hast du auch zwei Themenkreise.

Der eine betrifft die Krankschreibung der KLP. Und da ist es doof, dass die SL euch gesagt hat, dass sie bald zurück käme. Es ist nicht ganz so einfach als Leitungsperson, denn in einem solchen Fall erfolgt nicht einfach eine Krankschreibung für ein halbes Jahr oder so, sondern da wird fast von Monat zu Monat geschaut und der Arzt entscheidet. Aus psychischen Gründen krank geschrieben zu sein dauert in der Regel immer länger als man am Anfang meint. Ändern kannst du nichts. Die SL kann auch nicht einfach eine STV einstellen und ihr sagen, dass es in etwa drei, vier Monate geht, wenn die Stelleninhaberin lediglich vier Wochen mal krank geschrieben ist. Und dann melden sich halt auch STV, die nicht länger können. Es ist für alle beteiligten Stellen einen anspruchsvolle Situation.

Der andere betrifft dein eigenes Kind. Ich habe auch so ein Kind, welches damals mit dem Wechsel überfordert war und bei dem die LP nicht unterstützt haben. Und nein, es hat es nicht in absehbarer Zeit gelernt - es wurde nämlich ein ADHS diagnostiziert. Damit will ich auf keinste Weise sagen, dass dein Kind davon betroffen ist, es geht mir mehr darum, denen aufzuzeigen, die sagen, es wird es schon noch lernen, dass das nicht immer der Fall sein wird.

Und solche Kinder, die eben nicht altersgemäss entwickelt sind, die brauchen unsere Unterstützung, wenn sie diese nicht in der Schule bekommen.

Im Falle mit dem Material habe ich mit Pfunzi zusammen eine Checkliste für den Mittag geschrieben. Quasi einen Ablaufplan, wie man HA packt. (schreibe alle HA von der WT ab, gehe HA für HA durch und packe das Material für jede HA separat ein) Und wir haben mit ihrer Freundin geschaut, dass diese zur gleichen Zeit packt und sie unterstützt. Also Kinder lernen von Kindern und unterstützen sich gegenseitig.

Das hat dann recht gut funktioniert. Und mit diesem Einüben ist es so, dass sie heute nichts mehr vergisst und sehr zuverlässig geworden ist.

Wegen dem Schriftbild und der Rechtschreibung, respektive Worttrennung: Auch da tönt es, als ob dein Kind noch nicht altersgemäss entwickelt ist. Daher finde ich das mit den Erwartungen überprüfen und sich fragen, ob sie realistisch sind, eine gute Idee. Auf der anderen Seite weisst du sicher von den älteren Kindern, dass sie es dann mal einfach können müssen. Pfunzi hat in der 3./4. ganz ausgesuchte R-Regeln geübt, wenige, und von der 5. Klasse an musste sie die Rechtschreibung können - ja wie denn, wenn sie Mühe hat und die Regeln nicht eingeübt wurden? Darum finde ich es wichtig, dass du da während den HA auch darauf achtest und sie ausgewählte Wörter fragst. Die Gefahr mit STV als LP besteht halt, dass z.B. LRS etwas verpasst wird. Wenn du selber das Gefühl hast, es bräuchte eine Abklärung, dann würde ich das melden.

Und ja, dann gilt es tatsächlich auch, ein wenig loszulassen, auch diese Kinder, die nicht ganz optimal in der Schule laufen. Es ist für mich immer und immer eine Gratwanderung zwischen "wie viel Unterstützung ist nötig wegen Specialeffects" und "wie fest lasse ich los und gebe es gsorget"!? Diese Gratwanderung verlangt mir viel ab.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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Nuuneli
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von Nuuneli »

O.k., ich verstehe von den meisten von Euch, dass ich zuviel von unserer Tochter verlange. Dazu möchte ich mich aber doch noch wehren: istesdennzuvielverlangt,wennmanvoneinemdrittklässlererwartet,dassdieSchuledemKindgelernthatdieeinzelnenwörterauseinanderzunehmen?

Unser Kind hatte zwar Fieber, aber war total fit. Und wenn ich sie dann HA machen lasse, anstatt sie stundenlang Reitturner spielt, finde ich das überhaupt nicht übertrieben. (Wäre sie reduziert gewesen, hätte das anders ausgesehen.) Mag sein, dass ich zuviel fordere, aber: In der Schule geht's voran. Wenn ich merke, dass sie etwas nicht kann (z.B. ergänzen auf 10 und sie sind schon bei ergänzen auf 100 sind) und ich mich melde, damit ich mit ihr das noch Üben kann, weil es in der Schule heisst "das kommt dann schon" oder "ich habe 20 Kinder", dann finde ich das nicht übertrieben. Das Ganze "das kommt dann schon" hatten wir im gleichen Klassenzug bei der Mittleren auch - es ist NICHT gekommen, wir haben sie in der 5. Klasse abgeklärt und was war? Es fehlte die Basis! (Keine andere Diagnose bei einer ganzheitlichen Abklärung). Und da nützt mir das ganze "kommt dann schon" en füechte Dräck. Da nimmt die Schule einfach ihre Aufgabe nicht wahr - in meinen Augen.

Betreffend den andern Kindern: einige Kinder schreiben wirklich schlecht. Einige Kinder haben Mühe mit der Mathematik (es gibt Kinder, die für eine Matheprüfung mehr doppelt soviel Zeit brauchen als andere). Viele Kinder vergessen die Sachen. Ich habe demnach nicht das Gefühl, dass es allein an mir oder unserer Tochter liegt.
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Phase 1
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von Phase 1 »

Nuuneli nein es liegt nicht nur an deiner Tochter und dir sondern am System das das üben in der Schule selbst kaum noch Platz hat und daher nach Hause verlagert wird.
Wir Eltern sind immer mehr Lehrer und nein diese Entwicklung gefällt mir auch nicht!
Es kann doch nicht sein das ich meinem Kind Algebra und trigonometrie beibringen muss weil die Schule sich nur drei Wochen Zeit erlaubt es den Kids beizubringen.
Oder das das schön schreiben in meinem Bereich rein reicht und nicht mehr und er Schule darauf geachtet wird.

Sohn schrieb vor zwei Tagen deutsch Test. Ich könnte sein Gekritzel fast nicht lesen!
Würde die Schrift vom Lehrer kritisiert? Nein..
Er hat es entziffert und damit hat er die Tests bestanden und mein Sohn fand es dann schon ziemlich daneben das ich erwartete das er schön schreibt...

Ich versteh also durchaus deine Gedanken.

Zum Wort für Wort schreiben hab ich dir eine Idee.
Bei meinem Sohn funktionierte es erst als ihm die Lehrerin darum bat seinen Finger zwischen die Wörter zu legen.
Hat er also ein Wort geschrieben musste er den Finger hinlegen und dann auf der anderen Seite weiter schreiben.
Es ging etwa zwei Wochen dann sass das Fest und er hat nie wieder zusammen geschrieben.

Ansonsten, ich bekomme Anfang Schuljahr und dann nochmal drei mal im Jahr die Lernziele und da steht wieviel die Kinder schon erreicht haben.
Somit kann ich gut üben und lernen.
Was man aber mit vergessenem Material macht oder nicht richtig abgeschriebenen Dingen oder nicht richtiges zuhören weis ich immer noch nicht so genau.
Aber ich Versuch mein bestehst. Übe galt selbst das 1 mal 1 lerne wie man diskrete richtig schreibt, helfe der der Konjugationen und stehe hält dann eine Stunde neben dem Kind.

Wenig übrigen, wir hatten eine Kiga Lehrerin die bei Junior unterrichtete.1 Monat nach aschulbeginn ist sie ausgefallen. Bis nach den Sommerferien des folge Monats!
Tja und die Kids hatten in ihrem ersten Kiga Jahre Zivils/ IT Spezialisten, den Cousing Bruder ect der Lehrerin oder ein Manager der sich umschulen lies.
Am meisten aber Studenten die gelernt haben und dann halt hier praktikumserfahrungg sammelten.

Es war eine Katastrophe!

fally
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von fally »

Also meine Kinder haben schon Ende 1.Klasse gelernt, Abstand zwischen den Wörtern zu haben, und Anfang 2.Klasse übten und schrieben sie jede Woche ein Wochendiktat, welches eine Note gab.Gleichzeitig wurde auch der Begriffs des Nomens und das Gross-Schreiben von Nomen gelernt. Auch das Schönschreiben wurde und wird immer noch geübt.
Von daher verstehe ich sehr gut, dass dich diese Lücken stören.
Aber wäre das nicht fix im lernplan drin, und zwar bereits für die 2.Klasse?
Wie ist es denn in der Parallelklasse?

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Nuuneli
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von Nuuneli »

Es gibt keine Paralellklasse.
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Bonsai 73
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von Bonsai 73 »

Unsere Tochter ist auch in der 3. Klasse. Sie schreibt schon seit immer mit Abstand zwischen den Wörtern. Sehr schnell wurde den Schülern erklärt, dass man nach dem Punkt und auch alles, wo man einen Artikel davor setzen kann, gross zu schreiben ist. Sie schreiben seit der 2. Klasse regelmässig Diktate (ungeübt). Verben, Adjektive und Nomen werden bestimmt und geübt.
Mathe ist nicht gerade das Lieblingsfach unserer Tochter, weshalb ich da streng bin. Ich kontrolliere diese Aufgaben praktisch immer und was falsch ist, muss nochmals gerechnet werden.
Punkto Vergesslichkeit haben wir dieses Jahr endlich einen Erfolg zu verzeichnen. Ich erwähne immer schon am Morgen, was genau mit nach Hause gebracht werden muss (bei speziellen Sachen). Ist etwas nicht dabei, muss es in der Schule geholt werden. Seit wir das so machen, klappt es viel besser. Bei uns schliesst aber entweder eine Lehrerin, die noch am Vorbereiten ist, die Putzfrau oder der Hauswart nochmals auf. Finde es nicht gut, wenn die Möglichkeit einen Fehler wieder gut zu machen, gar nicht besteht. Vielleicht solltest du mal mit und dem Hauswart sagen, dass er bitte das Schulzimmer öffnen soll, damit dein Kind holen kann, was es liegen gelassen hat.

Vielleicht könnt ihr zuhause jeden Tag z.B. ein kleines 3-Sätze-Diktat schreiben? Du sagst die einzelnen Worte und dein Kind versucht zu hören, wie es diese aufschreiben muss? Liest deine Tochter gerne? Vielleicht gäbe es eine App, mit der man das Worte hören und schreiben trainieren kann? Würde grad wenn die LP dauernd wechselt unbedingt dran bleiben. Finde es immer schade, wenn die Kinder so en Gnusch bekommen, weil jede LP was anderes macht und so nicht alle den Überblick behalten können. Wir hatten das letztes Jahr im Fach Englisch. Der Unterschied wie es mit einer fixen Lehrperson vorwärts geht ist wirklich erstaunlich!
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AnCoRoJe
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von AnCoRoJe »

Bonsai 73 hat geschrieben: Punkto Vergesslichkeit haben wir dieses Jahr endlich einen Erfolg zu verzeichnen. Ich erwähne immer schon am Morgen, was genau mit nach Hause gebracht werden muss (bei speziellen Sachen). Ist etwas nicht dabei, muss es in der Schule geholt werden. Seit wir das so machen, klappt es viel besser. Bei uns schliesst aber entweder eine Lehrerin, die noch am Vorbereiten ist, die Putzfrau oder der Hauswart nochmals auf. Finde es nicht gut, wenn die Möglichkeit einen Fehler wieder gut zu machen, gar nicht besteht. Vielleicht solltest du mal mit und dem Hauswart sagen, dass er bitte das Schulzimmer öffnen soll, damit dein Kind holen kann, was es liegen gelassen hat!
Seh ich ganz anders und wird bei uns und in den Schulgemeinden im Umkreis, die ich kenne auch so gehandhabt. Es wird nicht aufgeschlossen. Der Abwart ist nicht dazu da, er muss ja dann nicht nur Schulhaus aufschliessen sondern Kind zum Schulzimmer begleiten, Schulzimmer aufschliessen, warten bis Kind gefunden hat was es sucht, Kind also beaufsichtigen, dass es keinen Mist baut, alles wieder zuschliessen. Und es wird wohl diverse Kids geben, die was vergessen, also mehrere Male pro Tag jedesmal extra Arbeit, seine Arbeit unterbrechen etc..
Bei uns wurde das in den bisherigen Klassen meiner Töchter so gehandhabt, dass die LP die Kinder daran erinnerte was mitzunehmen oder in besonderen Fällen mit einzelnen Kindern speziell geschaut hat.
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Akinom
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von Akinom »

a) Ist Sache der Schule. Einfach das Beste daraus machen.
b) Hausaufgaben einschreiben und gleich das entsprechende Material einpacken. Der Abwart darf bei uns keine Schulzimmer aufschliessen. Da ist deine Tochter selber verantwortlich, dass sie das Material dabei hat.
c) Bei uns schreiben sie die Wörter von anfang an mit Abstand und Nomen gross.
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äpfelchen
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von äpfelchen »

Hallo Nuuneli! Ich finde auch dass es Sache einer fähigen LP wäre, einer Drittklässlerin das Schreiben mit Abständen zwischen den Wörtern beizubringen. Und ich finde es absolut tragisch, dass es offenbar Lehrer gibt die ihre Pflicht und Verantwortung, den Primarschülern Basics beizubringen, nicht wahrnehmen. Wenn der größte Teil einer Klasse in den Leistungen abfällt, ist das ganz klar der LP zuzuschreiben! Ich würde entweder das Gespräch mit der Schulleitung suchen, oder wenn das nichts bringt oder du keine Lust dazu hast, halt deiner Tochter selbst die wichtigen Basics beibringen. Jedes Kind in diesem Land sollte das Anrecht auf eine solide Grundausbildung haben. Und das hat nichts mit zu hohen Ansprüchen an das Kind, zu tun. Ich wünsche dir starke Nerven!

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Nuuneli
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von Nuuneli »

Jetzt haben wir ja bald Ferien - da werden wir ein bisschen schreiben üben (Dankeskarten eignen sich ja auch dafür).

Betreffend PC-Lernmittel: uns wurde ein anderes vorgeschlagen. Hab's notiert, aber grad nicht mehr im Kopf, wie's heisst.
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stella
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von stella »

äpfelchen
Wir wissen nicht, was die LP alles tut, damit Kinder die Wortlücken lernen können. Wir wissen auch nicht, wie fleissig die STV wechselt - ich brauche ame schon so gute 6-8 Wochen, bis ich meine Pappenheimer so gut kenne, dass ich überhaupt merke, dass Kinder in gewissen Bereichen nicht altersgemäss entwickelt sind.

Und ja, das Kind bekommt nun offenbar nicht die adäquate Schulung zurzeit. Nur, was willst du in einem solchen Fall tun? Mit der SL sprechen? Und dann tut die was?

Ich würde eher das Gespräch mit der STV und der IF und der Förderlp suchen und sie fragen, was man unterstützend zuhause tun könnte in einem solchen Fall. Vielleicht ist den LP das Kind schlicht durch die Lappen, weil es so viele Irrungen und Wirrungen gab.
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Nuuneli
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von Nuuneli »

stella hat geschrieben: - ich brauche ame schon so gute 6-8 Wochen, bis ich meine Pappenheimer so gut kenne, dass ich überhaupt merke, dass Kinder in gewissen Bereichen nicht altersgemäss entwickelt sind.
Das denke ich auch...die erste Vertetung war bis Herbstferien, die Zweite jetzt bis Weihnachten, wobei es immer noch nicht klar ist, ob sie im neuen Jahr wieder kommt - oder ob die KLP wieder kommt. Da warte ich noch bis Mittwoch und werde dann am Donnerstag bei der SL nachfragen, wie's nun weitergeht. Ich hoffe jedoch immer noch auf eine Info seitens der Schule...

Das Problem besteht ja nicht erst seit der 3. Klasse - die ersten zwei Jahre wurden irgendwie etwas "verschlampt" und da denkt man halt schon noch "das kommt ja schon". In der 2. Klasse holte ich mir eben Zusatzübungen für Mathe - ich finde, dass ich nicht für alles zusätzliches Zeug zuhause machen sollte. Bin aber sehr erschrocken, als ich bemerkt habe, dass schon wieder so viele Defizite vorhanden sind und vorallem nie eine Rückmeldung kommt (was ich eigentlich erwarte...) Naja. Wir werden sehen wie's weitergeht. Ich hoffe, dass die KLP anfangen kann und dass sich dann die herrschende Unruhe in der Klasse etwas legt.
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stella
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von stella »

Nuuneli
Wenn man bedenkt, dass in den einzelnen Fähigkeiten in einem gleichaltrigen "Schuljahr" bis zu 6 Entwicklungsjahre liegen können, dann dünkt es mich zumindest in der 2. Klasse auch noch nicht besorgniserregend, wenn ein Kind noch keine Wortlücken macht. Von dem her finde ich diese Tatsache okee. Das Problem ist, dass es ein Hinweis darauf gibt, dass da Probleme sein könnten, die in der 3. Klasse gut beobachtet werden sollten. Und da habt ihr ja das Problem mit der kranken KLP... Und der ständige Lehrerwechsel bekommt den meisten Klasse nicht gut. Wir haben hier einen Klassenzug, der in der 3./4 Klasse ungefähr 8 LPs hatte und bei denen auch später immer mal wieder LPs ausgefallen sind. Dieser Zug ist nun in der 9. Klasse, unser Nachbarsmädchen ist dort und ich habe bis vor zwei Jahren ja selber hier vor Ort unterrichtet und darum kenne ich die Begebenheiten. Diese Klasse hat sich nie mehr davon erholt. Die Kids aus dieser Klasse (auf der OS wurden sie neu gemischt...) gelten alle als laut und unruhig. Da kann einfach solche Auswirkungen haben.

Und wegen dem zusätzlich Zeugs zuhause behandeln....
Wie du ja weisst, habe ich ein ADHSlerli zuhause. Die bekommt ame ganz viele Dinge schon rein akustisch nicht mit über, weil sie da eine Wahrnehmungsstörung hat. DAS interessiert die LP aber nicht. Die sind zufrieden, wenn die Kinder einigermassen mit kommen... Es braucht nur wenige Unterrichtsanpassungen (Pfunzi in die vorderste Reihe, neben ein ruhiges Kind setzen als Beispiel. Oder sie kurz anfassen und ihr sagen, dass sie mit der Arbeit beginnen soll... Solche Dinge halt, die ich als Reallehrerin tagtäglich meinen SuS biete) und sie hätte all diese Probleme nicht. Nun! Die LP und der Unterricht werden sich nicht ändern, ich habe auch keinen Einfluss darauf. Mein Kind soll trotz seines Handicaps sein Potential ausschöpfen können. Folge: Ich muss ab und an mit ihr Stoff aufarbeiten. Letztens z.B. gerade in Deutsch. Da hatten sie 3/4 der Lernziele seit Oktober nicht im Unterricht gehabt. Die waren im Wochenplan im Selbststudium im Zusatz!
Aber das entscheide ich selber, dass ich das will. Es gibt Eltern, die ganz klar sagen, dass das der Job der Schule sei. Die leben dann aber auch damit, dass ihr Kind eben sein Potential nicht ausschöpft.
Darum: Was willst du diesbezüglich?
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von Nuuneli »

Ich erwarte von der LP, dass über Defizite Rückmeldungen gemacht werden, ganz einfach - es reicht ja eine Notiz. Und dass die Kinder (von mir aus auch als HA), ihre Texte, die von der LP korrigiert wurden, verbessern. Nicht zuviel verlangt, oder? Auch nicht, wenn die Schüler seit den Sommerferien nur sehr wenige bis gar keine HA bekommen haben, weil die LP's überfordert waren mit der Schulsituation - tönt jetzt wenig empathisch, aber das wäre wirklich keine zusätzliche Aufgabe für die LP oder sehe ich das falsch? Anstreichen tun sie ja...
200120042007

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stella
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Re: Ich habe Mühe mit der Schulsituation...

Beitrag von stella »

Nuuneli
Wissen denn die LP deine Erwartungen? Ich kann noch viel erwarten, aber ob meine Erwartungen in Erfüllung gehen, das ist wiederum eine ganz andere Geschichte.
Du wirst die Situation in der Schule nicht beeinflussen können und du wirst die LP nicht ändern können. Was machst du damit? Mich dünkt, du hast ganz schön eine Wolle im Bauch auf die LPs... Verstehe mich nicht falsch. Auch mir hat es kurz den Nuggi rausgejagt, als meine Tochter mit Lernzielen aus der Schule gekommen ist, die sie nachweislich zum grössten Teil nicht behandelt haben. Was bleibt mir übrig in einem solchen Fall? Ich lasse das Kind die Situation selber meistern. -- Da hat meine Tochter keine Chance und braucht Unterstützung. Ich melde diesen Fakt wutentbrannt der KLP. -- Beinhaltet zu viel Konfliktpotential, geht ja nur um einen grossen D-Test. Ich Unterstütze mein Kind im Lernen. -- Habe ich gewählt. War im Moment der einfachste Weg.

Da bei euch so viele STV sind, würde ich meine Erwartungen in dem Fall nicht kommunizieren. Ich würde mir überlegen, was ich machen könnte, allenfalls zuhause. Oder dann würde ich das Thema mal ruhen lassen, in der Hoffnung, die KLP käme bald zurück. Und eine letzte Möglichkeit ist es, die IF zu informieren und mit der ein Gespräch zu wünschen. DIE sollte solche Dinge eigentlich wahrnehmen und mit den STVs schauen, ob und was man da zu tun gedenkt.

Betreffend HA
Da gibt es neuste Erhebungen, dass HA wenig bis nix bringen und eigentlich nur die Eltern beruhigt, da sie so einen Einblick ins Schulgeschehen bekommen.
Ich gebe auf der Oberstufe z.B. nie HA in Englisch. Im Franz komme ich nicht ganz ohne durch... Mit der neuen Stundentafel werden wir die HA aber drastisch reduzieren müssen - unsere OS-SchülerInnen werden neu 36 statt 32 Lektionen in der Schule sein. Mein Chef geht so weit, als dass er sagt, dass wir dann keine HA mehr geben werden...
Und sinnvolle HAs zu erteilen das ist klar ein Mehraufwand für die LP und diese dann auch einzufordern. Heutzutage haben in der Regel 1/3 der Kinder die HA gemacht, 1/3 der Kinder hat sie zum Teil gemacht, 1/3 hat sie nicht gemacht. Ich kann dir sagen, dass ich als TP noch am Einfordern von HA bin, die vor drei Wochen angestanden sind und die SuS damals vergessen haben. Das zieht sich wie ein Rattenschwanz hin und in die Länge. Jetzt gibt es noch einen Termin und wer den versiffet, der bekommt eine 3. Braucht ganz schön viel Energie, so was. Unterstützung von den Eltern: Null.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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