


Moderator: conny85
Lustig, bei uns ist das auch ein wiederkehrendes Problem. Aber bei uns heisst es dann nicht, "XYZ, stimmt das?", sondern "Aha, was können wir denn dagegen tun?" ... und dann werden Lösungen gesucht. Beim letzten Gespräch hat mein Sohn angebracht, dass er gerne wissen würde, wie ein Auto funktioniert!mamily hat geschrieben:wir hatten letztes jahr das problem (und jetzt wieder massiv), dass unser sohn oft gelangweilt ist im unterricht. er zeigt es aber nicht, da er ein ganz stiller ist. daheim explodiert er dann. kann ja schlecht vor meinem sohn beim elterngespräch sagen: "frau x wissen sie, Y langweilt sich irgendwie, daheim geht er an die decke" und die lp fragt dann "Y, stimmt das?" und mein sohn bekommt vor "angst" keinen ton raus und/oder schüttelt nur den kopf, weil er ja nicht im unterricht auffallen will ... das elterngespräch wird mit der methode halt auf mehr oder weniger messbare "hard facts" wie noten und die selbsteinschätzung reduziert.
ja das ist ein glücksfall!enjel hat geschrieben: Lustig, bei uns ist das auch ein wiederkehrendes Problem. Aber bei uns heisst es dann nicht, "XYZ, stimmt das?", sondern "Aha, was können wir denn dagegen tun?" ... und dann werden Lösungen gesucht. Beim letzten Gespräch hat mein Sohn angebracht, dass er gerne wissen würde, wie ein Auto funktioniert!Und beim ersten Gespräch in der 1. Klasse wurde da z.B. mit unserem Sohn vereinbart, dass er, wenn er mit seinen Aufgaben fertig ist in der Klasse, zu ihr kommen kann, und dann schauen sie weiter (anstelle einfach rumsitzen und warten). Das funktioniert nun in der 2. Klasse wunderbar.
Da dies gemeinsam diskutiert wurde, fühlte er sich erst genommen, und er war erleichtert, dass es auch von der Lehrerin aufgenommen wurde. Gut, ich gebe zu, unsere Lehrperson ist ein Glücksfall, indem sie sich wirklich Mühe gibt, ihn zu "füttern". Aber ohne Gespräch, wäre es ja gar nicht so weit gekommen?
Das könnte bei meinem Sohn auch der Fall sein. Ich glaube, ich würde ihn einbeziehen im Sinne von: "Wäre das so ok für Dich oder traust Du Dich dann nicht, Dich zu melden?" Wenn er dann herumdruckst, sich hinter mir versteckt etc. dann ist ja gerade klar, dass das nicht reicht. Und dann sicher auch ihn darin bestärken, dass er sich meldet.mamily hat geschrieben:
"aha, was können wir dagegen tun?" X:"keine ahnung" lp: "ja dann melde dich doch wenn dir das nächste mal langweilig ist". garantiert wird sich mein sohn nicht melden. eher rechnet er 20 min an einer rechnung rum, um nur nicht aufzufallen. das nächste hal heisst es dann "aber er hat sich ja nie gemeldet...".
ich kann aber auch nicht sagen "sie kennen X ja, er ist ein ganz ein ruhiger und würde sich nie trauen sich zu melden" ---> hallo selbstwertgefühlich finde es halt einen riesigen eiertanz den man da aufführen muss. mir wäre es lieber ohne.
genau das ist ja der punkt. er macht keine probleme. er sitzt einfach da. soll er jetzt auch noch rumbrüllen? davon hat es genug in der klasse... und ja, er würde es sich nicht trauen weil er nicht auffallen will. ich hab die lp schonmal auf das thema angesprochen, unter 4 augen. ihre antwort war sie ist froh dass einer mal ruhig da sitzt ohne "ärger" zu machen. dass er dabei unter die räder kommt ist ihr bewusst. wir haben genau das selbe problem im kiga mit dem jüngeren - und da hab ich ihr auch beim elterngespräch klar gesagt was meinen sohn stört, sie hat lösungswege vorgeschlagen, diese dann auch umgesetzt und alles ist gut. da brauch ich kein kind das das mithört. warum?Pinie hat geschrieben: mamily- bei deiner erwähnten möglichen Situation könntest du ja genau dann eingreifen wenn du merkst dass ein Lösungsvorschlag unbrauchbar wäre. Musst ja nicht sagen "er würde sich nie trauen" (glaubst du das wirklich?!), sondern zb als Befürchtung dass er es nicht tun würde. Und ja, wenn ein Kind tatsächlich ein Problem "macht", dann soll es das wissen, nicht?! Egal ob ein Problem vom sozialen Verhalten oder von der Leistung.
An der Schule unserer Tochter (2. Klasse) ist es auch so, dass die Kinder an's Gespräch mitkommen dürfen, wenn sie möchten. Unsere Tochter wollte im ersten Jahr mitkommen, im zweiten Jahr, also dieses Jahr, nicht.danci hat geschrieben:Hallo zusammen!
Ich hätte eine Frage oder Erfahrungsberichte.
Bei uns gibt es die Möglichkeit, dass die Kinder an den Elterngesprächen in der Schule mit dabei sind. Da ich das gar nicht kannte und mir nicht vorstellen konnte, kreuzte ich es letztes Jahr einfach bei "Nein" an. Meine Tochter (damals 1. Klasse) nahm mir das sehr übel und fand es einfach nur fies, dass ich ohne sie über sie sprechen wollte (obwohl es ja in der Kita und im Kiga auch so war und da fand sie das ganz normal). Ich habe dann etwas reflektiert und bin zum Schluss gekommen, dass ich es mir doch zumindest hätte überlegen sollen, anstatt einfach kategorisch abzulehnen, denn eigentlich geht es ja wirklich um sie und warum sollte sie das nicht hören...
Nun kam die Einladung dieses Jahr. Sie brachte sie schon mit den Worten nach Hause, dass sie dieses Jahr mit will. Ich habe nun mal zugestimmt und es auch so angekreuzt. Bin dann gespannt, wie es sein wird.
Kennt Ihr das? Sind bei Euch die Kinder mit dabei? Findet Ihr das gut oder eher nicht?
Liebe Grüsse
Danci