Im Kanton Bern haben wir den LP seit 1995. Seit da gibt es auch diese Beurteilung, die irgendwann noch überarbeitet wurde, glaub im 2004 (war im Mutterschaftsurlaub...). Da haben sie die Sozialkompetenz rausgenommen. Es wird das Arbeits- und Lernverhalten beurteilt.
Nun will man schauen, dass weniger Beurteilungen statt finden (also noch einmal im Jahr auf der OS). Und dass man das Kind nicht mit so persönlichen Dingen beurteilen muss - wir sind keine Psychologen...
Elterngespräch mit Kindern
Moderator: conny85
- stella
- Mod. im Ruhestand
- Beiträge: 8285
- Registriert: Do 6. Nov 2003, 10:45
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: zuhause
Re: Elterngespräch mit Kindern
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Elterngespräch mit Kindern
Ja ich finde das auch noch krass. Bei uns gibt's jetzt die Einführung LP 21. Mal gucken, was dann ändert.
Aber als Lehrer für so viele Kinder diese Bögen auszufüllen, finde ich schon noch happig. Das ist wirklich viel Aufwand. Und es sind ja einige Seiten.
Aber bei uns liefen die Gespräche bis jetzt immer gut, resp. in angenehmer Atmosphäre und mit "anständigen" Lehrern, also weder gehässig noch extrem negativ.
Aber als Lehrer für so viele Kinder diese Bögen auszufüllen, finde ich schon noch happig. Das ist wirklich viel Aufwand. Und es sind ja einige Seiten.
Aber bei uns liefen die Gespräche bis jetzt immer gut, resp. in angenehmer Atmosphäre und mit "anständigen" Lehrern, also weder gehässig noch extrem negativ.
Liebi Grüessli
Gast
2 Gnome im Oberstufenalter
Gast
2 Gnome im Oberstufenalter
- F. Scarpi
- auf Wunsch deaktiviert
- Beiträge: 668
- Registriert: Mi 23. Mai 2007, 09:08
- Geschlecht: weiblich
Re: Elterngespräch mit Kindern
stella, keine Psychologen, stimmt.
Und wenn das Kind sich noch ständig selber beurteilen muss, dann kann schon ein grosses Stück kindliche Unschuld verloren gehen, finde ich einfach.
Diese grossen Kompetenzen, die stehen doch eigentlich am Ende eines Bildungsweges (der irgendwie auch nie abgeschlossen ist). Die Kinder haben eigentlich so viel Zeit und müssen nicht schon von Anfang an alles können. Gleichzeitig, bei all der "individualisierten" Beurteilung, dürfen wir doch einfach nicht den Blick auf das Kind verlieren, der wirklich individuell wäre.
Sehr berührend finde ich das Gedicht "100 Sprachen des Kindes" von Loris Malaguzzi, der die "Reggio-Pädagogik" in Italien (Emilia Romagna) begründet hat, die in der Vorschulerziehung international viel positiven Einfluss hatte und hat.
Ein Kind kann und ist ja schon so viel!
Und wenn das Kind sich noch ständig selber beurteilen muss, dann kann schon ein grosses Stück kindliche Unschuld verloren gehen, finde ich einfach.
Diese grossen Kompetenzen, die stehen doch eigentlich am Ende eines Bildungsweges (der irgendwie auch nie abgeschlossen ist). Die Kinder haben eigentlich so viel Zeit und müssen nicht schon von Anfang an alles können. Gleichzeitig, bei all der "individualisierten" Beurteilung, dürfen wir doch einfach nicht den Blick auf das Kind verlieren, der wirklich individuell wäre.
Sehr berührend finde ich das Gedicht "100 Sprachen des Kindes" von Loris Malaguzzi, der die "Reggio-Pädagogik" in Italien (Emilia Romagna) begründet hat, die in der Vorschulerziehung international viel positiven Einfluss hatte und hat.
Ein Kind kann und ist ja schon so viel!
Spoiler:
2006
2008
2011
2008
2011