Guten Morgen miteinander
@ Nineli:
Toll, du hast auch eine spannende Gemüse-Liste beisammen!

Berichte dann bitte von deinen Erfahrungen - auch wenn ich nicht daran zweifle!

Am Wochenende konnte ich GG noch von Süsskartoffeln überzeugen, vielleicht klappt das dann ja auch!
Wegen den Pilzen: Wir hatten vor einigen Monaten einen Garten-begeisterten Praktikant bei uns, der hat auch immer ca. 5-7 verschiedene Pilzsorten, die bestellt er aber immer bei
http://www.pilzgarten.info/pilzgarten.htm und macht das auch nach Anleitung. Er hat gesagt, am Anfang gibt es schon etwas mehr Arbeit, aber danach lässt man das Stück Holz einfach sein und die Pilze wachsen, bis das Holz aufgefressen ist. Im Aldi habe ich zur gleichen Zeit so eine Pilzschachtel gesehen, aber eben, da musste man das dann auch in den Keller transportieren und ruhen lassen, etc. Wenn du dann eben Holz impfst, lässt du das alles draussen und die Pilze sollen einfach vor sich hin wachsen. Dort gibt es aber keine Chamignons... Als ich das meinem GG erzählt habe, hatte er ganz grosse Augen und mich danach böse angeschaut - Pilze wird es bei uns also wohl nicht diesen Sommer geben!
Oh, an Auberginen könnte ich mich dieses Jahr auch wieder versuchen, beim ersten Jahr sind sie mir kaputt gegangen, nachdem sie bestimmt 10 Auberginen angesetzt hatten. Der Setzling war aus der Landi, kann ich also empfehlen! Sind dann halt einfach die "normalen". Ich glaube bloss, auf unserem verlasten Balkon war es einfach zu heiss und dann hatten die Spinnmilben oder so...
Na ja, wenn es nichts weiter als 3-4 Hochbeete sind?
@ Krambambuli:
Der Johannisbeer überlebt bestimmt!

Das sind einheimische Gehölze, die ertragen viel und seit Mai hatte der ja eeewig Zeit zum gute Wurzeln zu bilden. Ich habe meinen im Oktober/November gesetzt und mache mir keine Sorgen - und ich vermute mal, ich wohne in dieser Runde am kühlsten Ort.
@ mysun:
Wegen der Rotation: Ich werde meinen Garten wohl in 4 Teile einteilen, also ich habe dann 2 Beete, die ich halbiere und dann jedes Jahr ein Feld rotiere. So kommt der Kohl nur alle 4 Jahre an denselben Standort. Ich würde auch einfach schauen, dass der Kohl nicht immer in derselben Ecke sitzt und der Salat auch nicht, also halt mal die erste Reihe Kohl, dann die Rüebli und Radiesli in die 2. und 3. Reihe und dann im nächsten Jahr halt anders. Ich denke schon, dass es auch eine Rolle spielt, dass man die Fruchtfolge beachtet, aber meine Eltern haben seit gut 15 Jahren die Tomaten immer in demselben (grossen) Kübel, sie geben Hühner- und Kuhmist dazu im Herbst und das wars. Und seit sie diesen Kübel haben, gibt es auch gute Tomaten! Im 2016 hatten sie zum ersten Mal nicht soooo tolle, jetzt überlegen sie sich, die Erde auszuwechseln. All das "mehrjährige Gschmäuss" haben wir irgendwo sonst - die Erdbeeren und Beerensträucher stehen rund um den Rasen!

Aber bei einem Hochbeet, wo du eh 10-20 cm Erde wieder auffüllen musst die ersten paar Jahre würde ich vermutlich eher die neue Erde beim Einbringen gut mit der obersten alten Erde vermischen und verteilen. Neue Erde enthält ja in der Regel alle Nährstoffe, die Gemüse braucht.
@ Hochbeet: Darf ich da schon von meinen Plänen erzählen oder erst, wenn sie (nicht) ausgeführt sind? Sonst könnte es ja sein, dass sich meine Pläne wieder ändern!
@ Lucy:
Herzlich willkommen!

Wir freuen uns immer, neue in unsere (kleine und feine) Runde aufnehmen zu dürfen!
Also, beim Düngen möchte ich möglichst auf natürliche Dünger setzen. Bei meinen Eltern ist dies meist Mist (sie haben Kaninchen und Hühner) und Kompost. Meist haben gedüngte Böden einen Überschuss an Phosphor und Kalium und im Vergleich eher wenig Stickstoff (glaub ich). Industrielle Dünger haben alles drin, weshalb man den Überschuss nur verstärkt. Auch zu viel Dünger kann dazu führen, dass die Ernte geringer ausfällt! Ansonsten geht auch immer Brennnesseljauche, der Praktikant schwört auf Schafwolle bei Tomaten (hoher Stickstoffbedarf) oder dann eine Gründüngung mit Phacelia oder einer gewissen Kleesorte. Es gibt da einige. Die sät man dann etwa bis Mitte/Ende August aus, einige Hobbygärtner machen das auch noch viel später, und die haben so Bakterien rund um ihre Wurzeln, die Stickstoff binden. Man darf die Gründüngung einfach dann nicht ausreissen! Wenn sie winterhart ist, mäht man sie Ende Herbst, die nicht winterharten Sorten gehen ein und können im Frühjahr in den Boden eingearbeitet werden. Man sollte einfach schauen, dass sie nicht absamen!

Im Moment haben wir zwei Winter-Blumenkohle draussen. Wie es ihnen geht, kann ich nicht sagen, 60 cm Schnee liegen drüber.

Aber bis zum Schnee kamen sie gut. Bei uns ist der Kohlweissling ganz übel. Die sollen ja nur bis Mitte August ihre Eier ablegen, aber ich habe bist Ende September immer wieder Raupen abgelesen. Das nächste Jahr werde ich bestimmt ein Vlies oder etwas drüber spannen, damit die nicht hinkommen! Ich glaube, man könnte auch Teefenchel oder Anis (ist aber schwieriger im Anbau) setzen, aber ob der die vielen Schmetterlinge wirklich vertreiben mag...? Also wenn du durchlöcherte Blätter und Kohle hast, dann ist es vermutlich ein Schädling. Wenn er einfach nicht gut kam, würde ich ihn an einen anderen Ort setzen das nächste Mal. Kohl sollte man nur alle 2-4 Jahre an derselben Stelle pflanzen. (Deshalb meine Einteilung in 4 Bereiche - wir lieben Kohl! Leider braucht er nur immer so viel Platz...)
Euch allen einen schönen Tag!
