Fragen zu ICSI - Teil 13

Schwanger oder noch nicht?

Moderator: Züri Mami

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hopefully
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von hopefully »

mariposa_1 hat geschrieben:@feelings das mit der Arbeit war bei mir auch ein grosses Thema. Ich hatte ein mega schlechtes Gewissen, dabei musste ich nur an einem Tag krank machen und zwar für die PU. Jetzt wo ich ss bin haben sie mir nur ein für mich unrealistisches Angebot gemacht und ich bin gezwungen zu künden nach der Geburt.
Mir ist bewusst dass es nicht allen so ergeht wie mir, aber für mich ist der Fall klar: Baby vor Arbeit!!!! Ich würde nie mehr ein schlechtes Gewissen haben!

Ist das rechtmässig?
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hopefully
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von hopefully »

@all: wenn ich die nächsten 2 -3 Zyklen, keinen Transfer hinbekomme, dann wars dass, will keine fremde Samen, weder noch Eizellen, von jemand anderen.
Auch eine Adoption steht bei mir noch in Frage, doch eher nicht, denn das ist auch nicht einfacher, wie das was wir hier machen.
Das kostet auch rund 10-15.000Fr., ist langwierig und auch nicht sicher, ob man ein Kind bekommt, bis zu 3-4 Jahren kann das dauern.
Ausserdem weiss man z. B. auf Haiti ob Sie es wegen des Geldes machen Ihre Kinder zu verkaufen, ausserdem wird damit auch Geschäfte gemacht.
Auch weiss man nicht wer die Eltern sind und dann will es irgendwann auch die leiblichen Eltern sehen, dass kann auch extrem schmerzen.
Kann alles auch anders sein, aber ich informiere mich regelmässig mit anderen Geschehnissen.
Das ist auch nur meine Meinung, Ihr könnt es gerne anders sehen.

Erst sieht Dich das Kind und dann 3 Jahre kaum, eher nicht und dann soll es zu Dir Mama sagen,?

Weiss doch auch nicht recht, ach, :cry: bin auch extrem stetig mit einer Traurigkeit an meiner Seite unterwegs.

Aber es ist nunmal leider so, wenn ich zaubern könnte, dann wären wir hier alle schwanger, das könntet Ihr mir glauben. :oops:
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Entli
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von Entli »

Cary2000 hat geschrieben: Weisst du, ob Aspirin und Prednison nur die Einnistung unterstützen oder auch die weitere Entwicklung des Embryos?
Konkret werden die Bedingungen der Gebärmutter(schleim)haut verändert: ASS unterstützt eine gute Durchblutung und verhindert bei einem Gerinnungsfehler der häufig vorkommt (Antiphospholipidsyndrom) kleinste Blutgerinnsel welche die Versorgung des Embryos mit Blut stören könnten.
Prednison greift ins Immunsystem ein. Es gibt Ideen dass ein zu starkes mütterliches Immunsystem den Embryo zu stark bekämpft und er sich somit nicht einnisten kann. Denn jede Einnistung ist auch ein Kampf gegen das Immunsystem das fremde Zellen angreift und zerstört. Ein Embryo besteht zur Hälfte aus "fremdem" - väterlichem Erbgut.
Beide Medikamente haben keinen direkten Einfluss auf die Entwicklung des Embryos, aber wenn dieser intakt ist kann es eine Hilfe beim Einnisten sein.

@ hopefully
Ich verstehe dich bezüglich Adoption.
War für und nie eine Alternative und stand nie auch nur ansatzweise zur Debatte, bei mir und bei GG nicht.
Für einige Familien stimmt es mit einer Adoption, für uns hätte es nicht gepasst.

Die stete Traurigkeit kenne ich auch. Ging bei mir bis hin zu kurz vor einem Burnout.
Mir hat damals Hilfe durch einen Psychologen sehr weitergeholfen und meine Sicht auf den Kinderwunsch und meinen Umgang damit entscheidend verändert. Auch wenn es einige Zeit danach dann doch klappen durfte war dies sehr wichtig.
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maosch
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von maosch »

Mir sind die Hürden und die Nachteile einer Adoption sehr bewusst. Dass das Kind dann zu seinen Eltern auswandern könnte, schreckt mich schon ab. Trotzdem kann ich momentan nicht mit dem Gedanken leben, nie ein Kind zu haben. Wenn es nach den nächsten zwei Versuchen immer noch nicht klappen sollte, werde ich sicher auch mal psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Ich merke immer mehr, dass mich das jetzige Negativ mehr mitnimmt als ich dachte...es hat doch alles so gut ausgesehen, habe einen wunderschönen Embryo zurück erhalten, alles war perfekt...warum will es denn nicht bleiben?
KiWu seit 2012; 05/15-12/18 7 ICSI's mit 7 TF's, alle negativ. 09/19 1. Kryo in Dänemark > positiv! Geburt am 19.6.20

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mariposa_1
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von mariposa_1 »

@hopefully was meinst du mit rechtsmässig? Einen Tag blaumachen? Ich denke das liegt drin :wink:

@Traurigkei ich kann das so gut verstehen. Mir ging es zeitweise sehr schlecht. Ich habe Freundschaften zerbrechen lassen, weil ich es Leid war immer diejenige zu sein die keine Kinder hat.
Für mich wäre Adoption auch keine Option gewesen, jedoch Eizellspende schon.
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guess
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von guess »

hallo zäme

ich lese richtig raus, dass wir grösstenteils alle zur Zeit in einem tief sind...ich hoffe es kommt für alle besser ...eine Adoption käme für mich au nicht in frage, da ich genau gleich denke, dass das Kind irgendwann zu den leiblichen Eltern gehen möchte...Ich habe mir ein Ziel gesetzt, dass wenn es bei mir im Mai mit der IVF ICSI nicht klappt, dass ich mich danach im Beruf weiterentwickeln werde...Evlt lasse ich mir dann einige Eizellen einfrieren...
LG

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Entli
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von Entli »

Ich weiss dass man manchmal denkt wenn jemand mit seinen Erfahrungen berichtet der schon SS wurde und Kinder hat "die hat leicht reden". Aber ich habe es auch erlebt, dass x Tf neg. waren, FG, Tiefs usw. Wenn ich heute darauf zurückschaue kommt es mir sehr komisch vor und dennoch bleibt alles unvergessen auch wenn man sich damit versöhnt.

Beim ersten Kind waren 5 neg. TF inkl. FG bevor es dann im 6. TF klappte.
Beim 3. Kind 6 TF inkl. 1 FG...
Und ein solcher Verlauf ist leider als recht normal anzusehen - auch och mehr TF wären normal gewesen.
Weder beim 1. noch beim 3. sah die Kiwu einen Grund aufzugeben. Ich habe sooooo oft nachgefragt.
Aber die Versicherung war sehr glaubhaft und irgendwie rafften wir uns immer wieder auf.

Ladies, ich weiss dass ihr einen durchmacht und dass es ganz besch.... Tage gibt. Wo einem alles zu überrollen scheint.
Aber es ist bei vielen von uns so, dass ICSI die einzige Möglichkeit ist für ein Kind. Geht so weit wie ihr könnt. Vergesst aber euch und eure Beziehung nicht. Es ist viel Arbeit, aber ich denke die lohnt sich - trotz allem. Wenn es dann klappt, sowieso.

Eine Bekannte von mir wurde nach 13 TF endgültig ss (einige FG). Das zweite Kind beim 2. TF... Die Verläufe sind so unterschiedlich. Auch bei perfekten Bedinungen klappt es oft nicht - auch dann ist die Whs auf intakte SS höchstens 50%...
Ich weiss, mühsam. Aber auch ein Grund, weiterzumachen und nicht zuviel hinterfragen. Die Natur ist grausam bei der menschlichen Fruchtbarkeit.

Der Psychologe damals gab mir den Tipp, eine Zeit festzulegen wo ich das Ganze mitmache. DAs entlastet weil es nicht unendlich weitergeht in Gedanken. (Ob man dann wirklich aufhört, ist eine andere GEschichte. )
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Manuela82
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von Manuela82 »

Hey ich kann euch nicht allen schreiben.
Feelings Daumen sind gedrückt.
Cary: das Skratching machst du in der zweiten Hälfte des Zyklus vor dem TF.
Maosch ich schreibe dir wegen der Adoption eine PN. Für mich ist Adoption ein Thema, bin selber adoptiert. Aber man sollte das Kind nicht als Trostpflasterlösung wählen. Meine Eltern sind für mich nicht meine Adoptiveltern, sondern sie sind meine Eltern und ich bin ihre Tochter. So muss das Gefühl sein, dass das klappt und das braucht einen Prozess.
Me: ich hatte heute wieder ein US, sieht alles gut aus. Leider steigt der HCG-Wert weiter. Musste nun Methotrexat nehmen. Darf sicher drei Monate nicht schwanger werden. Dann habe ich noch drei Eisbärchen. Ob ich dann noch einmal weiter machen weiss ich noch nicht.
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mariposa_1
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von mariposa_1 »

Da hier gerade einige an einem schwierigen Punkt stehen und traurig sind, habe ich mir erlaubt hier ein Text von Selma zu posten. Ich finde es ist so schön geschrieben.
@selma ich hoffe das ist ok für dich wenn ich dich hier einfach zitiere und dein Text poste.
Mich hat das damals sehr berührt.
selma69 hat geschrieben: diese Gefühle und die Angst nach all den Bemühungen ohne Kind dazustehen......das kennen wohl alle hier.....
dass irgendeinmal der moment kommt, wo man nicht mehr weiter weiss oder nichts mehr machen kann.......Ich kann dich gut verstehen...
eine adoption ist eine Möglichkeit. aber es ist wie du geschrieben hast, halt was anderes, wenn man die zeit der ss durchmachen kann. mit all den Ängsten, Hoffnungen und dem grossen glück, dass man ss geworden ist. es ist unbeschreiblich und ich bin so dankbar, dass es trotz den vielen, vielen Rückschlägen doch noch geklappt hat.
es ist ein grosses glück, wenn man dann doch noch ein Kind in den armen haben darf. und ich glaube fest daran, dass man es trotz widrigen umständen schaffen kann, wenn der wunsch so gross ist und man weiss, dass irgendwo ein Kind ist, das zu einem finden wird.
klar wurden hier schon viele ss. die einen beim ersten mal, aber insgesamt sind bei allen Monate und jahre verstrichen, bis sie am ziel waren.....du bist nun einfach an einem anderen punkt der ganzen kiwu-geschichte.
ich kann nur ermutigen, bleib einfach dran, auch wenn die wege steinig sind, unkonventionell und nicht allen passen werden.
es lohnt sich so, das zu erleben und ich bin sicher, auch du wirst es schaffen....
ja auch mir und sicher vielen anderen hat der Zyklus oft streiche gespielt und es lief nicht so wie gewünscht....aber egal....schlussendlich hat es dann ja doch gepasst...es geht irgendwie immer auf und man wird immer eine lösung finden.
halt einfach durch!
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Manuela82
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von Manuela82 »

@mariposa danke
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maosch
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von maosch »

@Manuela: Tut mir leid, dass du nun doch Methotrexat nehmen musstest und so lange nicht schwanger werden darfst :-( Ich wünsche dir viel Zuversicht, und dass du in den 3 Monaten wieder ganz viel Kraft sammeln kannst für deine 3 Eisbärchen!
@Entli: Danke für deine Worte! Es beruhigt mich zu hören, dass es auch nach etlichen TF noch klappen kann!
@Mariposa: Dir auch danke! Selma hat das wirklich sehr schön geschrieben. Übrigens, ich denke hopefully hat gemeint, ob es rechtmässig ist, dass du nach der Geburt künden musst.
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Entli
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von Entli »

@ Maosch
Das war mein Ziel ;-)
Ist wirklich so - selbst erlebt.
Hatte oft das Gefühl bei allen andern geht es schneller...
Oder es hält dann wenigstens...
Drücke Daumen!!!
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mariposa_1
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von mariposa_1 »

@maosch danke für den Hinweis. Ich dachte mir schon das ist jetzt komisch dass sich hopefully Gedanken macht übers Blaumachen für ICSI :P

@hopefully ja mir wurde ja ein Angebot gemacht, und wenn ich dieses Pensum nicht erfüllen kann/will muss ich nach der Geburt künden. Das Mutterschaftsgeld erhalte ich aber natürlich trotzdem. Ich wusste auch nicht dass das so üblich ist aber anscheinend macht man das so.
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Manuela82
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von Manuela82 »

@mariposa das ist ja echt nicht faire
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mariposa_1
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von mariposa_1 »

@manuela ja das ganze war eine ganz neue Erfahrung für mich. Mein Marktwert ist durch die ss so schnell gesunken, so schnell konnte ich gar nicht kucken!
Naja es ist schon ok so. Es wird sich zu gegebener Zeit wieder ein neues Türchen auftun.
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roma
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von roma »

Manuela informiere dich gut wegen den 3 Monaten Pause..
Bei mir sagte nur ein Arzt 3 Monate sonst alle sicher 6 Monaten und sicher sicher 12 Monate

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Manuela82
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von Manuela82 »

@rosi78 danke für die Info. Meine beiden Ärzte sagten 3 Monate. Aber ich werde mich noch informieren
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Mosho
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von Mosho »

Da läuft momentan ja mega viel - ich hoffe, ich vergesse jetzt niemanden!
@maosch, Manuela, LunaMel: Es tut mir so leid, hat es nicht geklappt und ist es gerade so schwierig! Das mit dem immer steigenden hcg bei Dir Manuela ist ja wirklich komisch. Wie kann es das denn geben?
Ich wünsche euch allen so viel Kraft und kann die in den letzten Tagen niedergeschriebenen Gedanken so gut verstehen. Diese Ängste. Der Schmerz beim Gedanken, dass es ev. nie klappen könnte. Es gab so und soviele Male nun keine Einnistung. Wieso soll es dann doch plötzlich klappen? Das habe ich auch immer gedacht. Diese Einnistung hat mir sooo Bauchweh gemacht. Mit unserem "grottenschlechten" SG sind wir so weit gekommen. Und dann nistet sich einfach NICHTS ein. Ich hatte beim einen Versuch zwei WUNDERSCHÖNE Embryonen. Der Arzt hat gemeint "wenn Sie damit nicht schwanger werden, dann weiss ich auch nicht." Schlussendlich ist bei diesem Versuch nix und nada passiert. Ich war so down. Wir mussten einige Anläufe nehmen, haben auch einen Adoptionskurs gemacht, was uns auch geholfen hat und neue Perspektiven gab und manchmal habe ich gedacht: "Wieso sollte es denn nun plötzlich klappen?". Mein Mann war da viel zuversichtlicher. Ich habe dann manchmal versucht, es mit der Situation zu vergleichen, wenn man auf natürliche Weise schwanger werden kann. Da sagt man auch, ein halbes Jahr liegt ganz im Rahmen. Das sind plusminus sechs Versuche. Und bei vielen Paaren dauert es länger. Nur ist es bei uns effektiv eine viel grössere Anstrengung mit den ganzen Terminen, dieser eher gefühlsarmen Umgebung in der Kinderwunschklinik. Wie oft habe ich gedacht: Im "Normalfall" kann Schwangerwerden so was Schönes sein. Und trotzdem, auch da gibt es viele Paare, für die es sehr stressig und problematisch ist...
Lange Rede, kurzer Sinn: Bleibt dran und gebt nicht auf! Gönnt euch eine Pause, wenn ihr das Gefühl habt, es geht nicht mehr. In zwei, drei Monaten lässt sich viel Hoffnung schöpfen! Ich möchte nicht, dass ihr denkt, ich plapper da einfach vor mich hin und kann ja gut reden. Ich glaube zu wissen, wie ihr euch fühlt. Und ich habe einen Höllenrespekt beim Gedanken daran, es erneut zu versuchen.

@dream: Bei uns waren die Kosten pro Versuch bei ca. CHF 2500.00 (ohne Narkose), es kommt immer drauf an, wie viele US nötig sind und ob ev. noch Medis verschrieben werden.
@maosch: CHF 1500.00 tönt nach einem sehr guten Preis!

@tränli & feelings: Ich drücke euch fest die Daumen!
@Cary: Toitoitoi für den neuen Start

@all: Sorry, wurde etwas lang...

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Cary2000
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Re: Fragen zu ICSI - Teil 13

Beitrag von Cary2000 »

@feelings
Auf der Arbeit weiss bei mir niemand Bescheid. Ich geb halt einfach einen privaten Termin an, ohne Näheres zu sagen. Hab aber auch einen Job, wo sich niemand wirklich drum kümmert, wann ich komme und wann ich gehe, solange die Arbeit erledigt wird. Da geht das glücklicherweise gut auf. Wenn ich mal an einen Termin an einem Tag hab, an dem ich schon ‚ne Sitzung vereinbart hatte, versuche ich entweder es zu verschieben (Terminkollision, kommt bei allen mal vor) oder meld mich krank. Das schlechte Gewissen dabei habe ich schon lange verloren.

@mariposa
Oh je, das tut mir leid. Ich hoffe du findest wieder etwas. Sowas hört man leider immer wieder. Ich muss sagen, die Arbeit ist bei mir auch nicht mehr dieselbe, seit ich schwanger war, aber das bekräftigt mich nur darin, dass Familie vor Arbeit kommt.

@hopefully
Ja, dieses Hadern kenn ich zu gut. Eine Weile hat es gar fast depressive Züge angenommen. Ich war so fokussiert auf dieses eine Verlangen, dass ich nur die Tage irgendwie hinter mich bringen wollte, bis endlich mal ein Positiv daher kommt. Ein aufrichtiges Gespräch mit meinem GG hatte mich da wieder wachgerüttelt und er hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass da noch jemand ist, der mich jetzt in der Gegenwart braucht und auch die Gegenwart so recht lebenswert ist. Das hat meine Perspektive etwas zurecht gerückt. Die Schwere bleibt und kommt immer wieder, wenn ich all jene in meinem Umfeld sehe, die schwanger sind oder ihre Babies herumtragen, deren Erstgeborene aber einiges jünger sind als mein Sohn oder wenn ganz unbedarft wieder jemand die Frage stellt, ob wir denn kein zweites möchten. Dann schluckt man schwer und dann geht’s weiter.
@adoption
Konnte ich mir auch nie vorstellen. Ich hatte eher Angst davor, dass ICH mal in einer der vielen schwierigen Situation mal die Beherrschung verliere und denke, dass alles nur daran liegt, dass das Kind adoptiert und nicht meins ist. So was würde ich dem Kind nicht antun wollen. Aber vielleicht würde das auch gar nie zutreffen, wenn man denn das Kind in den Armen hält, ich weiss es nicht.

@entli
Bei immunologischen Problemen könnte es ja auch zu frühen FGs kommen, auch wenn eine Einnistung zustande kommt und diese offenbar nicht das Problem ist? Ich frag mich eben, ob man da was tun könnte. Oder sind immunologische Probleme ausgeschlossen, wenn man schon ein Kind hat? Beim wievielten Kind hast du denn ASS und Prednison bekommen, bei den Twins? Danke übrigens für deine weisen Worte. Die spenden wirklich Zuversicht, dass auch nach einem langen dunklen Tunnel noch Licht in Sicht sein kann.

@Manuela
Tut mir leid, musstet ihr doch noch zum MTX greifen. Aber so sollte ja wenigstens das behoben sein. Momentan erscheinen einem 3 Monate ewig, aber irgendwie gehen sie doch schnell vorbei. (Rückblickend scheint mir, dieses ganze letzte Jahr KiWu ist wie in einem Wimpernschlag vorüber gegangen. Kaum zu glauben sind wir schon über 1 Jahr dran. Ich wünsch dir gute Besserung und gute Erholung.


Kaum zu glauben, schon wieder Seite 50 vorbei. Ich war mal so frei, den nächsten Thread zu eröffnen. Hier geht's weiter:

viewtopic.php?f=35&t=203501&p=7551875#p7551875

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