Ist Impfen notwendig?

Allgemeine Gesundheitsthemen, Sport, Wellness, Abnehmen - ohne Schwangerschaft und Kinderkrankheiten

Moderator: sea

Antworten
Benutzeravatar
Entli
Senior Member
Beiträge: 799
Registriert: Mi 1. Feb 2012, 07:20

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Entli »

@ caperucita
Wie in jedem Beruf gibt es kompetentere und weniger kompetentere Vertreter und im Einzelfall passieren Fehler und/oder auch ein guter Berufsmann ist in einem speziellen Gebiet nicht kompetent. Darum geht es bei meiner Antwort an Tukki aber nicht. :wink:

Sondern darum:
Trio hat geschrieben:genau! ich weiss, es ist nicht alles schwarz/weiss und auch die ärzte sind nicht perfekt.
ABER: die offizielle impfempfehlungen werden von einem gremium von erfahrenen und darauf spezialisierten fachleuten erstellt. und dies nicht nur isoliert in der schweiz, sondern mit blick auf die internationalen empfehlungen und experten. ich gehe nun mal davon aus, dass diese expterten über das fundiertere wissen verfügen, um die vor- und nachteile abzuwiegen und daraus resultierend eine empfehlung abzugeben.
Tukki antwortet darauf:
tukki hat geschrieben:Najaaaaaa, Medizinstudium in Ehren...wisst Ihr denn auch, wieviele Stunden die Herren und Damen in der Vertiefung der Impfthematik verbringen? :wink: :wink:
Und genau: dem Arzt nicht blind vertrauen, MIT ihm zusammen Entscheidungen fällen, die einen selber oder sein Kind betreffen. Mein Kinderarzt ist ein wirklich guter Typ, 40 Jahre lang bereits im Geschäft...und ICH habe ihm aufgezählt, was es alles in Impfungen drin hat, da er keinen Schimmer hatte davon.
Und so wie es hier geschrieben steht finde ich es nach wie vor arrogant. Meine Meinung ;-)

@ Tukki
tukki hat geschrieben:wisst Ihr denn auch, wieviele Stunden die Herren und Damen in der Vertiefung der Impfthematik verbringen? :wink: :wink:
Kinderärzte welche ihre Fortbildungspflicht ernst nehmen (und das tun die allermeisten!) besuchen jährlich Kongresse/Weiterbildungen/Vorträge zu diesem Thema. Jede Anpassung/Änderung wird ausführlich kommuniziert vom Bundesamt für Gesundheit und der Impfkommission, in den spezifischen Fachzeitschriften nochmals aufbereitet und diskutiert und in Weiterbildungen diskutiert und vertieft. Mit den Stunden im Medizinstudium zum Thema Impfen ist es also längst nicht gewesen - insbesondere bei den Kinderärzten weil das Thema doch sehr zentral ist. :wink:
2010, 2012, 2016/2016

Insieme
Newbie
Beiträge: 42
Registriert: Fr 17. Mär 2017, 20:53

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Insieme »

Hoi zäme :-)
@ Tukki: Leider ist es wirklich so, dass Ärzte (zumindest im Studium)schlicht die Zeit nicht haben, sich mit dem Impfthema ausführlich auseinander zu setzen. Habe unsere Ki-Ärztin gefragt. Auch ein Kollege, der das Medizinstudium vor kurzer Zeit abgeschlossen hat, bestätigte mir dasselbe.

Soziale Verantwortung gegenüber der Gesellschaft... hm... Viele sind gegenüber anderen sehr wenig sozial... Aber beim Impfen soll man es sein...

Impfstudien sind von der Pharmaindustrie finanziert und sind somit alles andere als unabhängig. Impfen ist für die meisten so selbstverständlich, dass man es nicht hinterfragt. Oder viel zu wenig.

Impfen gibt den meisten ein Gefühl von "Sicherheit", aber ich denke, dass man keine Krankheit ausrotten kann... Es entstehen lediglich andere Krankheiten. In unserem Umfeld mache ich die Erfahrung, dass geimpfte kinder länger krank sind, öfters krank sind, mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen, bronchitis neurodermitis treten viel häufiger auf und es wird nicht mal in Erwägung gezogen, dass es einen Zusammenhang mit dem Impfen geben könnte...

Benutzeravatar
Entli
Senior Member
Beiträge: 799
Registriert: Mi 1. Feb 2012, 07:20

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Entli »

Insieme hat geschrieben: Impfstudien sind von der Pharmaindustrie finanziert und sind somit alles andere als unabhängig.
Manche Studien ja. Längst nicht alle.
Es gibt riesige staatlich finanzierte Studien mit mehreren zehntausend bis hunderttausend eingeschlossenen Menschen.
Impfen ist eines der bestuntersuchten Gebiete der Medizin.
Intime hat geschrieben:Impfen gibt den meisten ein Gefühl von "Sicherheit", aber ich denke, dass man keine Krankheit ausrotten kann...

Der Beweis wurde bereits erbracht dass es möglich ist: Pocken und Polio. Masern sind in einigen Ländern auch ausgerottet.
Insieme hat geschrieben:Es entstehen lediglich andere Krankheiten.

Kannst du mir erklären wie du das meinst? Warum und wie sollen andere Krankheiten entstehen sollen wenn man eine ausrottet? :?:
Insieme hat geschrieben:In unserem Umfeld mache ich die Erfahrung, dass geimpfte kinder länger krank sind, öfters krank sind, mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen, bronchitis neurodermitis treten viel häufiger auf und es wird nicht mal in Erwägung gezogen, dass es einen Zusammenhang mit dem Impfen geben könnte...
Genausogut könnte ich behaupten, dass in meinem Umfeld die ungeimpften Kinder ständig krank sind :wink:
Ich glaube dir sogar dass du es so wahrnimmst, aber aus einer eigenen Wahrnehmung auf einen Zusammenhang zu schliessen funktioniert nicht. Dazu braucht es Studien. Und die besagen mittlerweile hunderttausendfach, dass geimpfte Kinder ebenso gesund sind wie ungeimpfte Kinder. Aber geimpfte Kinder bekommen die geimpften Krankheiten gar nicht oder sehr, sehr viel schwächer.
2010, 2012, 2016/2016

Benutzeravatar
Entli
Senior Member
Beiträge: 799
Registriert: Mi 1. Feb 2012, 07:20

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Entli »

@ caperucita
Jetzt müssten wir diskutieren, was "unabhängig" bedeutet. ;-)

Da ich aber nicht die Möglichkeit habe, selber die notwendigen Studien durchzuführen um mir ein wissenschaftliches, möglichst objektives Bild zu verschaffen muss ich ja irgendwem vertrauen um zu entscheiden, welche Infos ich für vertrauenswürdig halte.
Für mich sind wissenschaftliche Daten eine gute Grundlage. Und je nach Staat sind die Daten/ Studien für mich glaubwürdig.
Da gerade beim Thema Impfen Studien von verschiedener Seite wiederholt wurden/werden und immer in etwa die gleichen Resultate zustande kommen sind sie für mich glaubwürdig.
2010, 2012, 2016/2016

Benutzeravatar
Ups...
Wohnt hier
Beiträge: 4417
Registriert: Mi 25. Mai 2011, 08:12
Geschlecht: weiblich

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Ups... »

Insieme hat geschrieben:
Soziale Verantwortung gegenüber der Gesellschaft... hm... Viele sind gegenüber anderen sehr wenig sozial... Aber beim Impfen soll man es sein...
welches nicht sozial meinst du?
Krankenkasse? AHV? Sozialamt?
Ja, alle profitieren von unserem Sozialen Staat - dann sollen sie auch impfen, eben, weil es sozial ist!


@Unabhängig
wenn ihr wirklich meint, die ganzen Impfstatistiken sind von Staates wegen getürkt - die machen das nur um Geld zu verdienen - welche Verschwörungstheorien glaubt ihr sonst noch?
Durch Hygiene wurde ein riesen Fortschritt in der Gesundheit vollbracht - durch Impfungen konnten Millionen Menschen gerettet werden, vor Tod oder Behinderung - aber weil es uns so gut geht, kann das keiner mehr glauben und "man" wird impffaul!

Benutzeravatar
Phase 1
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 9120
Registriert: So 19. Dez 2010, 18:43
Geschlecht: weiblich

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Phase 1 »

Caperucita, dasselbe gilt bei paracetamol, Ibuprofen, Aspirin, ect ect ect...
Oder Grippe.
Wenn alle mal über Hygiene aufgeklärt werden hätte es nicht jedes Jahr soviele Grippe geplagten und Grippe Todesfälle.

Benutzeravatar
Ups...
Wohnt hier
Beiträge: 4417
Registriert: Mi 25. Mai 2011, 08:12
Geschlecht: weiblich

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Ups... »

@Caperucita
ja, es ist so schade dass man sich heut zu tage nicht selber informieren kann.
Es wär sooo cool, wenn es Gebäude gäbe, wo man z.B. fast alle Bücher drin hat, wo etwas schlaues drin steht und man da hin gehen könnte um Sachen nach zu lesen
und hey, weisst du, was noch geiler wäre? So ein Kasten zu Hause, der mit Strom funktioniert, wo man irgendwie suchen könnte und mehr Antworten auf Fragen erhalten würde, als man verarbeiten kann - wow - Zukunftsmusik...

@Verschwörung
klar hast du dich gefragt, wann das kommt - das Fragen alle die an Verschwörungen glauben! :)

Benutzeravatar
Phase 1
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 9120
Registriert: So 19. Dez 2010, 18:43
Geschlecht: weiblich

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Phase 1 »

caperucita hat geschrieben:ja phase, aber ich behaupte eben dass das gesundheitssystem wie wir es jetzt haben im grunde gar nicht will, dass die menschen gesund sind....also natürlich nicht die einzelnen ärzte, auch nicht die liebe frau in der apo...
Das wiederum ist mir klar!
Die Apotheken wollen da zwar schon das man gesund wird, in erster Linie sind es aber die Pharmaindustrie die das zu verhindern versucht.
Aber der Patient hat da nur geringen Einfluss. Ok er könnte die parmavertreter in der Regierung in den arsch kicken, aber eben.

Nur ich kenne soooo viele die die packungsbeilage eben nicht lesen!
Und dann noch und nöcher sich mit Medikamenten zustopfen.
Oder die beim Arzt nicht angeben das sie selbsgekaifte medikamente nehmen!
Das ist ein Riesen Problem!
Hat aber nichts mit inkompetenten Ärzten oder nicht informieren zu tun sondern mit dem " ach das ist schon gut.." Stimmung im Ländle.

UPS ich hau mich weg!
Mega geiler Spruch hihi.

Im übrigen meine Kinderärztin hat die packungsbeilage beim ersten Mal wo sie meine Kinder impfte dabei gehabt und hat mich gefragt ob sie das mit mir durchgehen soll.
Ich hab dann gesagt das ich kein impfgegner sei und ich bereits Bescheid weis was auf uns zukommen kann.
Sie informiert sehr gut pro und kontra ist aber definitiv davon überzeugt das Impfen notwendig ist.
Ausserdem hängt grad mundschutz und Desinfektionsmittel im Wartezimmer.
Wir haben hier Keuchhusten Epidemie...

Benutzeravatar
Ups...
Wohnt hier
Beiträge: 4417
Registriert: Mi 25. Mai 2011, 08:12
Geschlecht: weiblich

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Ups... »

caperucita hat geschrieben:ja phase, aber ich behaupte eben dass das gesundheitssystem wie wir es jetzt haben im grunde gar nicht will, dass die menschen gesund sind....also natürlich nicht die einzelnen ärzte, auch nicht die liebe frau in der apo...
genau - aber von Verschwörungstheorien hälst du gar nix - gell???

Nein, jetzt ehrlich - ist das Ernstgemeint?
Gell - ich hab einfach als einzige den Witz nicht verstanden, oder?

Trio
Member
Beiträge: 198
Registriert: Mo 17. Jul 2006, 14:11
Wohnort: Kt. Zürich

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Trio »

@ Entli
Vielen Dank für deine Beiträge, kann sie zu 100 Prozent unterschreiben!

@ Verschwörungstheorien
Ja, es ist eine Verschwörungstheorie, wenn Leute behaupten, die meisten Ärzte seien korrupt, die meisten Studien von der Pharmabranche finanziert und unsere Behörden, die das Ganze kontrollieren, seien auch korrupt! Im Ernst, glaubt ihr das wirklich? Wie plausibel ist das denn..?
Wem traut ihr dann? Den Informationen im Internet? Ist es nicht viel plausibler, dass im Internet irgendwelche Inhalte auftauchen, deren Ursprung und Absender wir überhaupt nicht kennen?

@ Ausbildung der Ärzte
Entli, ups und jj haben sich die Mühe genommen und das detailliert beschrieben. In meiner Familie gibt es diverse Ärzte. Und ja, die wissen sehr gut Bescheid - vor allem kennen sie auch die Zusammenhänge!
Ich weiss, es ist grad modern, die so genannten "Eliten" und deren erworbenes Wissen lächerlich zu machen (ich sage nur: alternative Fakten...). Aber wenn sich jeder plötzlich für ein Experte in Bereichen hält, die hochkomplex sind, dann gute Nacht...

Benutzeravatar
Ups...
Wohnt hier
Beiträge: 4417
Registriert: Mi 25. Mai 2011, 08:12
Geschlecht: weiblich

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Ups... »

@Ausbildung und Wissen

wer weiss noch alles aus seiner Ausbildung? Kann noch jeden Pippi-Fax genau wiedergeben?
Wichtig ist doch, dass man weiss, wo man etwas nachschlagen kann und das dann auch analysieren und interpretieren...
ich finde es also nicht schlimm, wenn der Arzt nach der 1000 impfung die Inhaltsstoffe nicht mehr aus dem Ärmel schütteln kann - gelernt hat er es mal... :)

sonrie
Urgestein
Beiträge: 12272
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von sonrie »

Trio hat geschrieben: Wem traut ihr dann? Den Informationen im Internet? Ist es nicht viel plausibler, dass im Internet irgendwelche Inhalte auftauchen, deren Ursprung und Absender wir überhaupt nicht kennen?.
Nicht nur im internet. ich hab mal versucht mich in der impfthematik zu informieren.... man liest viel und denkt man versteht. Bis man eine widerlegung der anderen seite liest, welche dann genauso plausibel klingt. Die Richtigkeit der Quellen zu beurteilen und statistiken richtig zu lesen ist nicht einfach, dazu muss man sich schon sehr gut in die thematik einarbeiten, nicht nur ein bisschen googlen und Broschüren lesen. Da ich KEIN Spezialist auf dem gebiet bin, hab ich mich mit meinem KiA zu dem thema unterhalten - dies sehr offen und auch durchaus kritisch. Ich bin eigentlich sehr auf der Naturmedizinischen Seite, aber ehrlich gesagt sind mir eventuelle Impffolgen lieber als die folgen von Polio und co. Und ja, es benötigt hier den herdenschutz, ansonsten hilft es nichts.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Benutzeravatar
Ups...
Wohnt hier
Beiträge: 4417
Registriert: Mi 25. Mai 2011, 08:12
Geschlecht: weiblich

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Ups... »

@caperucita
Es tut mir leid, wenn du dich nicht ernst genommen fühlst - ich kann das, was du geschrieben hast auch nicht ernst nehmen - deshalb frage ich ja nach, ob du das wirklich denkst!
Aufgrund deiner Antwort beschliesse ich für mich, dass du nicht wirklich so denken kannst!

Trio
Member
Beiträge: 198
Registriert: Mo 17. Jul 2006, 14:11
Wohnort: Kt. Zürich

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Trio »

caperucita hat geschrieben:trio ich denke durchaus, dass es sehr kompetente ärzte gibt, das sind für mich solche, welche zusätzlich zu ihrem grossen fachwissen sich den patienten als ganzen menschen anschauen und ihn so behandeln, dass er möglich selbstbestimmt gesund sein oder werden kann.
Da bin ich ganz deiner Meinung! Allerdings: Selbstbestimmt ist gut, solange niemand sonst zu Schaden kommt. Aber genau das ist im eingangs erwähnten Fall passiert.

Benutzeravatar
Entli
Senior Member
Beiträge: 799
Registriert: Mi 1. Feb 2012, 07:20

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Entli »

caperucita hat geschrieben:was mich hald einfach stört an der ganzen impfgeschichte ist, dass man den menschen angst macht ohne sie richtig zu informieren: was ist das für eine krankheit, wie wird sie übertragen, wie kann ich mich schützen, was kann ich machen,falls ich mich anstecke...das fällt wie weg weil man hat ja die tolle schutzimpfung.
Es ist nicht nötig, Angst zu machen. Die geimpften Krankheiten sind so gravierend, dass Angst davor und der Schutz durch die Impfungen gerechtfertigt sind!

Ich habe von meinem Kinderarzt jedes Mal ein ausführliches Infoblatt bekommen. VOR jedem Impftermin und bei jedem Kind. Damit ich noch hätte Fragen stellen können. (Obwohl er weiss dass ich schon sehr gut informiert bin von Berufes wegen ;-) )
Diese Infoblätter sind aber nicht nur beim Kinderarzt verfügbar, sonder auch hier:
https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/th ... ungen.html
das entmächtigt aber auch sehr und nimmt einem total die selbstbestimmung weg. ich behaupte mal, sehr viele leute, die nach plan impfen, sind fast nicht bis gar nicht informiert, weder über die krankheiten, noch über die impfstoffe, noch über irgendwelche nebenwirkungen und das find ich einfach krass.
Ich habe grosse Mühe mit der Aussage, dass eben impfkritische Eltern (richtig) informiert sind deshalb impfen sie spät/anders/überhaupt nicht. :roll:
Genausogut könnte ich behaupten, Impfgegner impfen nur deshalb nicht, weil sie die falschen Infos haben und die geimpften Infektionskrankheiten verharmlosen...
2010, 2012, 2016/2016

Benutzeravatar
Entli
Senior Member
Beiträge: 799
Registriert: Mi 1. Feb 2012, 07:20

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Entli »

sonrie hat geschrieben:
Trio hat geschrieben: Wem traut ihr dann? Den Informationen im Internet? Ist es nicht viel plausibler, dass im Internet irgendwelche Inhalte auftauchen, deren Ursprung und Absender wir überhaupt nicht kennen?.
Nicht nur im internet. ich hab mal versucht mich in der impfthematik zu informieren.... man liest viel und denkt man versteht. Bis man eine widerlegung der anderen seite liest, welche dann genauso plausibel klingt. Die Richtigkeit der Quellen zu beurteilen und statistiken richtig zu lesen ist nicht einfach, dazu muss man sich schon sehr gut in die thematik einarbeiten, nicht nur ein bisschen googlen und Broschüren lesen. Da ich KEIN Spezialist auf dem gebiet bin, hab ich mich mit meinem KiA zu dem thema unterhalten - dies sehr offen und auch durchaus kritisch. Ich bin eigentlich sehr auf der Naturmedizinischen Seite, aber ehrlich gesagt sind mir eventuelle Impffolgen lieber als die folgen von Polio und co. Und ja, es benötigt hier den herdenschutz, ansonsten hilft es nichts.
Trio/Sonrie:
Danke für dieses Post!
Gehe 100% einig!
2010, 2012, 2016/2016

Benutzeravatar
Ups...
Wohnt hier
Beiträge: 4417
Registriert: Mi 25. Mai 2011, 08:12
Geschlecht: weiblich

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Ups... »

Entli hat geschrieben: und die geimpften Infektionskrankheiten verharmlosen...
naja, das ist ja Tatsache - und keine Behauptung.
Auch Tatsache ist, dass sie Ihre Verantwortung anderen Menschen gegenüber nicht Wahr nehmen - zumindest in diesem Thema nicht!

Benutzeravatar
Ups...
Wohnt hier
Beiträge: 4417
Registriert: Mi 25. Mai 2011, 08:12
Geschlecht: weiblich

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Ups... »

caperucita hat geschrieben:danke für den link entli, hab mir jetzt mal die info zu tetanus durchgelesen (und da ist ja das thema sozialverhalten keins) und genau das meine ich, wenn man das so liest kriegt man rasch das gefühl, dass man wenn man nicht gegen tetanus geimpft ist, man ständig in lebensgefahr schwebt weil der erreger überall ist, man nicht mal eine wirklich grosse verletzung braucht (also ein kleiner pieks reicht schon) um sich damit anzustecken und die krankheit dann allerhöchstwahrscheinlich tötlich endet: Angst!! es gibt aber viele menschen in der schweiz (das behaupte ich jetzt mal so, hab keine studie aber allein ich kenne mehrere und weiss von anderen die ich nicht persönlich kenne, also dass sind nicht nur 2 oder 3) die nicht oder nicht ausreichend gegen tetanus geimpft sind, sich sehr viel draussen aufhalten, mit der erde in kontakt sind, sich nicht ständig die hände desinfizieren und auch mal eine verletzung haben und trotzdem gibts nur 1 bis 2 gemeldete tetanusfälle jährlich. woran liegt das?
sorry, dann hast du es aber falsch gelesen - das macht nicht Angst, das sind Fakten. Und die Anzahl der gemeldeten Fälle, die entnimmst du ja grad diesem Blatt. Sorry - aber wenn man vor dem Lesen von sowas Angst kriegt, dann stimmt einfach was nicht...

Benutzeravatar
Entli
Senior Member
Beiträge: 799
Registriert: Mi 1. Feb 2012, 07:20

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Entli »

Wenn du es wissen willst wie es offiziell erklärt wird:
https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dok ... 007-de.pdf

Naja, 2 Todesfälle bei maximal 10 gemeldeten Erkrankten finde ich mehr als genug: Das entspricht 20%.
Du vergisst wieviele Personen dank der Impfung keinen Tetanus erwischen.
Ohne Impfung wären es rund 10-20 Mal mehr!
(Schau die Verlaufskurve der Fälle seit Einführung der Impfung!)

Die Kurve der Fälle verdeutlich übrigens ganz schön die (Aus)Wirkung der Impfung ;-):
Deshalb gibt es "nur" noch wenige Fälle.
Für die betroffenen Familien dürfte es dennoch ein Drama sein. :?

Und ja: Ein Rosendorn reicht wenns dumm läuft.
Eine Verletzung die man nicht mal wahrnimmt und schon gar nicht zum Arzt würde deswegen reicht.
Auch bei Kindern.
Dooferweise ist der Erreger in der Natur sehr weit verbreitet. (Nur der rostige Nagel ist leider ein Märchen.)
Mir persönlich ist das Risiko zu gross.
Zuletzt geändert von Entli am Di 28. Mär 2017, 11:37, insgesamt 1-mal geändert.
2010, 2012, 2016/2016

Astin
Senior Member
Beiträge: 711
Registriert: Mo 7. Dez 2015, 07:01

Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Astin »

"Nicht ausreichend geimpft" heisst ja nicht, dass überhaupt kein Impfschutz mehr besteht. Bei den einen sind vermutlich die Antikörper länger im Körper und können notfalls extrem schnell reproduziert werden, bei den anderen halt ein bisschen weniger lange. Das ist wie alles von Person zu Person unterschiedlich.

Ausserdem glaube ich, dass Tetanus für ein gesundes Immunsystem nicht unbedingt sehr gefährlich ist, weil das Immunsystem schnell genug reagiert. WENN sich die Erreger dann aber mal durchsetzen können, dann hat man den (tschuldigung) Sch***.
Es ist doch ähnlich mit der FSME-Impfung (die sog. Zecken-Impfung): Es ist so, so unwahrscheinlich, dass man eine Zecke hat, die den Erreger in sich trägt (glaube 0.5-1% der Zecken in Risikogebieten), aber wer daran erkrankt, hat eine 50% Chance, bleibende Schäden davonzutragen. Auch wenn ich nicht in einem FSME-Zeckengebiet wohne und schon weit über 100 Zeckenbisse hatte, ohne dass was passiert ist, habe ich für mich entschieden, dass mir das Risiko zu hoch ist. Ich habe das Risiko einer Impfung als geringer eingeschätzt.

Mit 13 Jahren oder so haben wir in der Oberstufe auch selber entscheiden können, was wir impfen. Es gab so eine Schulimpfaktion mit Röteln, Mumps, Diphterie, Starrkrampf, etc. Ich habe mich mit meinen Eltern und mit dem Arzt damals schon über Vor- und Nachteile unterhalten und bei Wikipedia die Krankheiten nachgelesen. Und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass gerade Krankheiten wie Pocken, Diphterie, etc. extrem zurückgegangen sind, seit die Impfungen sozusagen salonfähig wurden. DAS ist für mich die grösste Studie. Ausserdem: Würde die Pharmaindustrie nicht mehr an den Kranken als an den Impfungen verdienen? ;-)

Mir ist bewusst, dass die Impfstoffe Zusätze drin haben, aber: Wer braucht Alufolie oder Tupperware zum Aufbewahren von Lebensmitteln? Dort löst sich auch Aluminium, das wir mit der Ananas wieder essen, oder Plastik. Wer raucht? Wer fährt Auto? Wer trinkt regelmässig Alkohol? Wer kauft mit Pestiziden behandeltes Gemüse? Oder mit Schwermetallen (die sind übrigens auch im Bio-Anbau erlaubt, gerade Kupfer wird extrem viel gegen Pilze gespritzt)? Wie auch immer, ich (und das ist meine ganz persönliche Meinung) glaube nicht, dass die paar Stüpfli in unserem Leben einen wesentlichen Beitrag zu den Schadstoffen beitragen, denen wir tagtäglich ausgesetzt sind, sei es über die Nahrung, über die Luft oder über die Haut.

Noch ein paar Fragen, die mir hin und wieder durch den Kopf spuken, sind alle ganz sachlich gemeint und nicht als Angriff:
Und was würdet ihr denken, wenn ihr als Ungeimpfte mit Masern zum Arzt geht und dort ein Kind ansteckt, das daran stirbt? Hätte das Kind geimpft sein müssen, eurer Meinung nach? Aber das seid ihr ja auch nicht, also nehmt ihr euch ein Recht heraus, das ihr den anderen nicht zugesteht? Oder denkt ihr, das musste dann so sein (Schicksal, Gott)? Oder wenn das Kind eigentlich hätte geimpft werden sollen, es aber noch zu jung war? Wenn es gar keine Chance gehabt hätte, der Krankheit irgendwie zu begegnen? Würdet ihr euch schuldig fühlen? Würdet ihr anders entscheiden, wenn eines eurer Geschwister an einer impfbaren Krankheit gestorben wäre, z.B.? Wie erklärt ihr euch, dass so viele Krankheiten so selten geworden sind seit Einführung der Impfung, obwohl ihr sagt, dass es nur eine Angstmacherei ist?

Wie gesagt, auch wenn ungeschickt formuliert und wir hier ins Philosophische abdriften, es ist nicht böse oder als Angriff gemeint, sondern als ehrliches Interesse. Meiner Meinung nach funktioniert Impfschutz nur, wenn eine ausreichende Anzahl auch wirklich geimpft ist.


Alles in allem zusammengefasst kann ich deshalb zum Eingangspost sagen: Ja, ich glaube, die Impfungen braucht es wirklich.
Wirbelwind (Sommer 2013) und Wundernas (Februar 2016)

Antworten