Ich habe als Elternteil einen ähnlichen Fall in der Primarschule erlebt. Das besagte Kind hat den Unterricht massivst gestört und war auch gewalttätig (hat z.B. andere Kinder mit der Schere verletzt, ein Kind musste ins Spital).
Wir Eltern sind an die Schulleitung gelangt und haben eine Aussprache verlangt. Es gab deshalb einen Elternabend, an dem die Situation zusammen mit der Schulleitung und der Lehrperson diskutiert wurde. Auch die Mutter des betroffenen Kindes war anwesend und konnte ihre Sicht der Dinge darlegen. Das war für mich persönlich sehr hilfreich, weil man in so einer Situation eben Vieles nur vom Hörensagen "wusste" (so wie bei euch bezgl. ADHS zum Beispiel). Der Schulleiter hat den Abend sehr gut moderiert und von Anfang an klar gemacht, dass es nicht darum gehe, einen Schuldigen auszumachen, sondern eine Lösung zu finden

Diese Lösung bestand dann darin, dem Kind eine 1:1-Betreuung zuzugestehen. Leider brachte diese Unterstützung nicht den gewünschten Erfolg, und wenig später wurden wir von der Schule informiert, dass das Kind ab dem neuen Schuljahr in eine spezialisierte Privatschule gehe (auf Kosten des Kantons). Eine solche Platzierung ist bei uns offenbar der letzte Schritt, wenn die Integration eines Kindes in die Volksschule trotz aller Anstrengungen nicht gelingt.
Ich wünsche euch alles Gute!