Unter diesen Voraussetzungen finde ich es unverantwortlich, Kinder aus ihrem sozialen Gefüge herauszureissen, wenn es nicht zwingend nötig ist. Für deine Kinder stimmt es offenbar, dann lass es so wie es ist. Sie gehen zur Schule und nicht du.
Erfahrungen mit Rudolf-Steiner-Schule
Moderator: conny85
Re: Erfahrungen mit Rudolf-Steiner-Schule
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Re: Erfahrungen mit Rudolf-Steiner-Schule
Es ist einfach unangemessen, ab jeder pos. Aussage einen Umkehrschluss zu ziehen, das hat damit zu tun, dass man gegen Aussen evtl sackstark wirkt aber das Ego sehr klein ist.
Meine Grosse geht in Untergymi, die Kleine wird auch die staatliche Schule besuchen. Trotzdem nervt mich nicht die Aussage von Ilse.
Meine Grosse geht in Untergymi, die Kleine wird auch die staatliche Schule besuchen. Trotzdem nervt mich nicht die Aussage von Ilse.
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Re: Erfahrungen mit Rudolf-Steiner-Schule
Ich finde das Konzept der Steiner Schulen eigentlich toll. Aber eine deutsche Freundin hat ihr Abi in der Waldorfschule gemacht und hat jetzt nach x-Wartesemestern begonnen Medizin zu studieren. Sie hat nun riesige Mühe mit dem Physikum, da sie nie auch nur einen Tag Chemie und Physik hatte.
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Re: Erfahrungen mit Rudolf-Steiner-Schule
Ein Risiko ist immer da, egal welche Schule man wählt, ausser die Eliteschule natürlich (können aber normalsterbliche sich nicht leisten) oft weiss man nicht, was das eigene Kind später lernen wird. Darum gibts wirklich kein absolutes richtig oder falsch.Habakuk hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 12:44 Ich finde das Konzept der Steiner Schulen eigentlich toll. Aber eine deutsche Freundin hat ihr Abi in der Waldorfschule gemacht und hat jetzt nach x-Wartesemestern begonnen Medizin zu studieren. Sie hat nun riesige Mühe mit dem Physikum, da sie nie auch nur einen Tag Chemie und Physik hatte.
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Re: Erfahrungen mit Rudolf-Steiner-Schule
Waldorfschule und Abi Deutschland sind nicht zu vergleichen mit der Steiner Schule in der Schweiz. Kenne Schüler/Eltern und Schulabgänger von beiden Schulen
Re: Erfahrungen mit Rudolf-Steiner-Schule
Am Anfang meiner Zeit als Gymilehrerin hatte ich ehemalige Steiner Schüler in der Klasse. Sie waren einfach 2 Jahre älter als die anderen, weil sie mit dem stoff länger brauchten, aber sonst hab ich keinen Unterschied zu den Schülern gemerkt, die die Volksschule besucht haben...
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Re: Erfahrungen mit Rudolf-Steiner-Schule
Meine Kinder haben vor knapp 1 Jahr an die Steinerschule gewechselt. Sie waren vorher in der Volksschule im Dorf. Stoff mässig konnten sie gut mithalten. Beim Älteren haben wir eher jeweils fest gestellt, dass es ihm zu einfach ist und deshalb schlecht mit macht.
Heute gehen meine kinder beide gerne zur Schule und das schätze ich sehr. Sie lernen Dinge, die sie interessieren und mit ihrem Umfeld zutun haben. Der Jüngere hatte zudem mehr Zeit um sein Gefühl für Zahlen zu entwickeln. Denn das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Der Ältere fühlt sich in der Klasse gut aufgehoben, es besteht ein ausgeprägtes Gruppengefühl, ob wohl es 23 Kinder sind.
Die finazielle Belastung, obwohl Einkommensabhängig, ist gross. Aber ich finde, dass sich jeder Franken lohnt!
Heute gehen meine kinder beide gerne zur Schule und das schätze ich sehr. Sie lernen Dinge, die sie interessieren und mit ihrem Umfeld zutun haben. Der Jüngere hatte zudem mehr Zeit um sein Gefühl für Zahlen zu entwickeln. Denn das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Der Ältere fühlt sich in der Klasse gut aufgehoben, es besteht ein ausgeprägtes Gruppengefühl, ob wohl es 23 Kinder sind.
Die finazielle Belastung, obwohl Einkommensabhängig, ist gross. Aber ich finde, dass sich jeder Franken lohnt!
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Re: Erfahrungen mit Rudolf-Steiner-Schule
Ich habe gerade noch mit einem Schreiner-Kollegen gesprochen. Er meinte sie hätten einige Steinerschüler als Lehrlinge gehabt und seien mit allen sehr zufrieden gewesen! Scheint also bestimmt nicht generell so zu sein, dass Steinerschüler schlechter gestellt sind bei der Lehrstellensuche.
Re: Erfahrungen mit Rudolf-Steiner-Schule
Darf ich mich hier einklinken, da bei uns auch ein wechsel auf die Steinerschule im Raum steht

Re: Erfahrungen mit Rudolf-Steiner-Schule
Hallo
auch nicht persönlich, aber meine Freundin hatte ihre Kinder in der Unterstufe in der Montessori, nicht Steiner. Ich weiss nicht, inwiefern die beiden Schulen verglichen werden können. Mussten dann wechseln wegen einem Umzug auf die öffentliche Schule. Die älteste ging ans Gymi, musste aber nach dem ersten Jahr zurück an die Sekundarschule. Hat sich aber schnell schon nach den ersten Wochen abgezeichnet. Hatte aber die ganze Oberstufe Mühe. Kind 2 ging direkt an die Sekundarschule Profil B und C, da liefs besser als bei der Ältesten, aber auch harzig. Kind 3 wechselte in der 5. Klasse. Da hat man dann gemerkt, was alles fehlt resp. dass die in der öffentlichen Schule in allen Fächern einiges weiter waren. Sie musste extrem viel "nachlernen". Geht heute auch in die Sekundarschule, Niveau A und B.
Ich weiss wie gesagt nicht, wie gross der Einfluss effektiv war, aber alle drei hatten recht Mühe nach dem Wechsel in die öffentliche Schule. Aber diese Erfahrungen sind ja immer subjektiv.
auch nicht persönlich, aber meine Freundin hatte ihre Kinder in der Unterstufe in der Montessori, nicht Steiner. Ich weiss nicht, inwiefern die beiden Schulen verglichen werden können. Mussten dann wechseln wegen einem Umzug auf die öffentliche Schule. Die älteste ging ans Gymi, musste aber nach dem ersten Jahr zurück an die Sekundarschule. Hat sich aber schnell schon nach den ersten Wochen abgezeichnet. Hatte aber die ganze Oberstufe Mühe. Kind 2 ging direkt an die Sekundarschule Profil B und C, da liefs besser als bei der Ältesten, aber auch harzig. Kind 3 wechselte in der 5. Klasse. Da hat man dann gemerkt, was alles fehlt resp. dass die in der öffentlichen Schule in allen Fächern einiges weiter waren. Sie musste extrem viel "nachlernen". Geht heute auch in die Sekundarschule, Niveau A und B.
Ich weiss wie gesagt nicht, wie gross der Einfluss effektiv war, aber alle drei hatten recht Mühe nach dem Wechsel in die öffentliche Schule. Aber diese Erfahrungen sind ja immer subjektiv.
Liebi Grüessli
Gast
2 Gnome im Oberstufenalter
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Re: Erfahrungen mit Rudolf-Steiner-Schule
Wir hatten unsere Kinder nicht an Steinerschulen, aber an Montessorischulen. Meine Geschwister waren ebenfalls an Privatschulen.
Lehrstelle, oder auch Matura kann man von überall her machen. Vorurteile gibt es immer. Unsere Zweitjüngste ist heute an der Staatsschule, musste aber bei der Lehrstellensuche auch hören, dass Schüler aus unserem Kanton meist zu schlecht in Mathe seien. (Wir wohnen in einer blöden Ecke, müssen also auch ausserkantonal suchen
) Auch gibt es innerhalb der Region in der man wohnt, ganz klar beliebtere Schulen und weniger beliebte bei den Lehrmeistern und sogar die Lehrperson kann eine Rolle spielen, ob man eine Lehrstelle bekommt oder nicht.
Ich habe in all den Jahren mit unseren Kindern die Erfahrung gemacht, dass das System an sich nur teilweise dazu beiträgt, ob sich ein Kind gut und zufrieden entwickelt.
Viel wichtiger, das weiss man heute sehr genau, sind Beziehungen.
Es ist die Beziehung Eltern-Kind, die sehr prägend ist und je nachdem, was das Kind vorgelebt bekommt, entwickelt es sich dann in den ersten Lebensjahren.
Dann kommt die Beziehung zur Lehrperson. Eine engagierte und Beziehungsstarke Lehrperson kann enorm viel erreichen bei den Kindern. Je besser sie die Kinder kennt, je mehr sich das Kind aufgehoben und angenommen fühlt umso besser gelingt ihm das Leben in der Schule. Da mit rein spielt aber immer auch die Beziehung Eltern-Lehrperson. Auch das kann zu Schwierigkeiten führen, wenn da das Vertrauen nicht mehr da ist.
Wenn die Kinder älter werden, spielt die Beziehung Kind-Peergruppe eine grosse Rolle. Je besser das Kind da aufgehoben ist, umso weniger spielt die Beziehung zur Lehrperson eine Rolle. Es kann sein, dass Jugendliche nur wegen der Gruppe lernen, oder eben auch aufgeben.
Man weiss, aus der Forschung zu Gelingensfaktoren von guten Schulen, dass sich Privatschulen in diesen Bereichen deutlich mehr anstrengen müssen und es auch tun. Sie setzen sich bewusst damit auseinander, was es braucht, damit eine Schule gut ist, damit Kinder gut lernen können und in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden. Aber, auch da steht und fällt es mit den Lehrpersonen vor Ort. Dasselbe haben wir an den Staatsschulen, wobei diese halt weniger Druck haben, sich zu beweisen. Bei ihnen kommt der "Kunde" egal, wie sehr sich anstrengen. Auch können sie sich immer hinter Faktoren verstecken, die sie nicht beeinflussen können. ( Zu wenig finanzielle Mittel der Gemeinde, zu viele Migrationskinder, Flüchtlinge, zu wenig engagierte Eltern... )
Von daher behaupte ich einfach mal, dass die Chance an der Privatschule das zu finden, was man sucht und braucht, höher ist. Zum einen haben sie ein klares Gesicht, ein klares Profil, mit dem sie dann auch zu ihnen passende Kinder anziehen. Zum Zweiten müssen sie einen guten Job machen, damit sich das herumspricht und neue Kinder eintreten. Aber, wir haben auch da grosse Unterschiede erlebt und haben uns dann die Frage gestellt, ob sich das Geld dann noch lohnt. Wir haben im Kinderhaus erlebt, dass es jeden Franken wert sein kann, mehr als, aber wir haben auch erlebt, dass es auch sein kann, dass man zu viel bezahlt und die Kinder nichts lernen.
Dasselbe erlebe ich an der Staatsschule, mit dem Unterschied, dass ich nicht jeden Monat bezahlen muss dafür. Aber auch da sind die Unterschiede sehr gross. Wir haben aber auch der Privatschule eine Lehrerin erlebt, die nicht in der Lage war, eine gute Beziehung zu den Kindern aufzubauen, was dann zum Wechsel zurück an die Staatsschule führt. Der Übergang war sehr hart, aber er hat geklappt. Auch das ist immer möglich.
Von daher müssen Eltern für ihre Kinder entscheiden und den Weg gehen, der für sie stimmig ist, dann ist er das auch für die Kinder.
Lehrstelle, oder auch Matura kann man von überall her machen. Vorurteile gibt es immer. Unsere Zweitjüngste ist heute an der Staatsschule, musste aber bei der Lehrstellensuche auch hören, dass Schüler aus unserem Kanton meist zu schlecht in Mathe seien. (Wir wohnen in einer blöden Ecke, müssen also auch ausserkantonal suchen

Ich habe in all den Jahren mit unseren Kindern die Erfahrung gemacht, dass das System an sich nur teilweise dazu beiträgt, ob sich ein Kind gut und zufrieden entwickelt.
Viel wichtiger, das weiss man heute sehr genau, sind Beziehungen.
Es ist die Beziehung Eltern-Kind, die sehr prägend ist und je nachdem, was das Kind vorgelebt bekommt, entwickelt es sich dann in den ersten Lebensjahren.
Dann kommt die Beziehung zur Lehrperson. Eine engagierte und Beziehungsstarke Lehrperson kann enorm viel erreichen bei den Kindern. Je besser sie die Kinder kennt, je mehr sich das Kind aufgehoben und angenommen fühlt umso besser gelingt ihm das Leben in der Schule. Da mit rein spielt aber immer auch die Beziehung Eltern-Lehrperson. Auch das kann zu Schwierigkeiten führen, wenn da das Vertrauen nicht mehr da ist.
Wenn die Kinder älter werden, spielt die Beziehung Kind-Peergruppe eine grosse Rolle. Je besser das Kind da aufgehoben ist, umso weniger spielt die Beziehung zur Lehrperson eine Rolle. Es kann sein, dass Jugendliche nur wegen der Gruppe lernen, oder eben auch aufgeben.
Man weiss, aus der Forschung zu Gelingensfaktoren von guten Schulen, dass sich Privatschulen in diesen Bereichen deutlich mehr anstrengen müssen und es auch tun. Sie setzen sich bewusst damit auseinander, was es braucht, damit eine Schule gut ist, damit Kinder gut lernen können und in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden. Aber, auch da steht und fällt es mit den Lehrpersonen vor Ort. Dasselbe haben wir an den Staatsschulen, wobei diese halt weniger Druck haben, sich zu beweisen. Bei ihnen kommt der "Kunde" egal, wie sehr sich anstrengen. Auch können sie sich immer hinter Faktoren verstecken, die sie nicht beeinflussen können. ( Zu wenig finanzielle Mittel der Gemeinde, zu viele Migrationskinder, Flüchtlinge, zu wenig engagierte Eltern... )
Von daher behaupte ich einfach mal, dass die Chance an der Privatschule das zu finden, was man sucht und braucht, höher ist. Zum einen haben sie ein klares Gesicht, ein klares Profil, mit dem sie dann auch zu ihnen passende Kinder anziehen. Zum Zweiten müssen sie einen guten Job machen, damit sich das herumspricht und neue Kinder eintreten. Aber, wir haben auch da grosse Unterschiede erlebt und haben uns dann die Frage gestellt, ob sich das Geld dann noch lohnt. Wir haben im Kinderhaus erlebt, dass es jeden Franken wert sein kann, mehr als, aber wir haben auch erlebt, dass es auch sein kann, dass man zu viel bezahlt und die Kinder nichts lernen.
Dasselbe erlebe ich an der Staatsschule, mit dem Unterschied, dass ich nicht jeden Monat bezahlen muss dafür. Aber auch da sind die Unterschiede sehr gross. Wir haben aber auch der Privatschule eine Lehrerin erlebt, die nicht in der Lage war, eine gute Beziehung zu den Kindern aufzubauen, was dann zum Wechsel zurück an die Staatsschule führt. Der Übergang war sehr hart, aber er hat geklappt. Auch das ist immer möglich.
Von daher müssen Eltern für ihre Kinder entscheiden und den Weg gehen, der für sie stimmig ist, dann ist er das auch für die Kinder.
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Re: Erfahrungen mit Rudolf-Steiner-Schule
Hier, Steinerschülerin mit späterem Wechsel ans Gymi
fragt mich
Allgemeine Bemerkung: es existiert kein einheitlicher Lehrplan und alles ist extrem lehrerabhängig.
Manche Lehrer sind topp und kriegen den schwersten Gymistoff durch, andere singen während 4 Jahren im franz Unterricht nur die Marsaillaise, ja ich habe beides erlebt.
Naturwissenschaften sind ok für Mathe (denn Algebrabist das gleiche wie in den 20gern) aber Bio, Chemie, Physil wird schwieriger. Ich hatte einen Physiklehrer der uns Farbkreise in der 7ten Klasse malen liess (kein Scherz!) und eine Biolehrerin die erzählte dass die Seele 3 Tage braucht um sich vom Körper zu lösen... in Bio!
Auf der anderen Seite konnte ich 30 Gedichte auswenig, wusste wie man Vorträge hält, konnte anständiges Hochdeutsch, und mein Wissen in Literaturgeschichte war jenes der Gymasiasten weit voraus.
Aber ich konnte Töpfern, Korbflechten, Steinmeisseln, Speksteinschleifen, Schuhe nähen, Weben, hmmm was noch? Achja, musizieren, Singen ect.
Es ist auch noch ein wenig die ideologische Haltung des „begabten“ vorhanden. Die Begabten werden natürloch gefördert, die nicht so Begabten werden nicht gedisst sondern brav für ihr Erscheinen gelobt und so das Ego nicht drangsaliert.
Jene die ergeizig sind, gehen etwas unter, denn die wollen lernen, stossen an die Grenzen des Lehrerwissens und das passt nicht allen.
Empfehlen würde ich die RSs vor allem jüngeren Schülern. Und für höhere Klassen dann in die Volksschule wechseln.
fragt mich

Allgemeine Bemerkung: es existiert kein einheitlicher Lehrplan und alles ist extrem lehrerabhängig.
Manche Lehrer sind topp und kriegen den schwersten Gymistoff durch, andere singen während 4 Jahren im franz Unterricht nur die Marsaillaise, ja ich habe beides erlebt.
Naturwissenschaften sind ok für Mathe (denn Algebrabist das gleiche wie in den 20gern) aber Bio, Chemie, Physil wird schwieriger. Ich hatte einen Physiklehrer der uns Farbkreise in der 7ten Klasse malen liess (kein Scherz!) und eine Biolehrerin die erzählte dass die Seele 3 Tage braucht um sich vom Körper zu lösen... in Bio!
Auf der anderen Seite konnte ich 30 Gedichte auswenig, wusste wie man Vorträge hält, konnte anständiges Hochdeutsch, und mein Wissen in Literaturgeschichte war jenes der Gymasiasten weit voraus.
Aber ich konnte Töpfern, Korbflechten, Steinmeisseln, Speksteinschleifen, Schuhe nähen, Weben, hmmm was noch? Achja, musizieren, Singen ect.
Es ist auch noch ein wenig die ideologische Haltung des „begabten“ vorhanden. Die Begabten werden natürloch gefördert, die nicht so Begabten werden nicht gedisst sondern brav für ihr Erscheinen gelobt und so das Ego nicht drangsaliert.
Jene die ergeizig sind, gehen etwas unter, denn die wollen lernen, stossen an die Grenzen des Lehrerwissens und das passt nicht allen.
Empfehlen würde ich die RSs vor allem jüngeren Schülern. Und für höhere Klassen dann in die Volksschule wechseln.