
Wirkt meistens

Moderator: conny85
Weisst du was mich wundert?danci hat geschrieben: ↑Do 27. Aug 2020, 09:15 Ich habe mich gestern sehr über die Hochdeutsch-Kenntnisse der Kindergärtnerin (26 Jahre alt, Schweizerin, schweizerdeutsch als Muttersprache) gewundert. Ist das keine Voraussetzung mehr für das Gymnasium und die PH? Wenn immer wieder die Diskussion kommt, dass zumindest einige Sequenzen im Kindergarten auf hochdeutsch sein sollen, schaudert es mich etwas, wenn die Kinder das dann so lernen.
Je nach Dialekt fällt es den Schweizern mehr oder weniger schwer richtig hochdeutsch zu sprechen. Ganz ohne Akzent wird es kaum bei jemandem gehen, denn schliesslich ist hochdeutsch nun mal nicht unsere Muttersprache. Die Inder klingen auch lustig wenn sie Englisch sprechen. Allerdings kann ich meiner Mutter auch nicht zuhören , sie klingt schrecklich und die Deutschen verstehen sie meistens auch nicht richtig weil sie es überhaupt nicht kann. Die Lehrerin meiner Tochter kann es auch nicht wirklich, das ist manchmal noch schwierig wenn ich dann meiner Tochter zu Hause im Deutsch etwas erkläre und die Lehrerin es schon im Unterricht falsch vermittelt hat. Also von daher verstehe ich Euch schon, von einer LP erwarte ich zumindest ein fehlerfreies Hochdeutsch, für den Akzent können die meisten nichts.sonrie hat geschrieben: ↑Do 27. Aug 2020, 09:21Weisst du was mich wundert?danci hat geschrieben: ↑Do 27. Aug 2020, 09:15 Ich habe mich gestern sehr über die Hochdeutsch-Kenntnisse der Kindergärtnerin (26 Jahre alt, Schweizerin, schweizerdeutsch als Muttersprache) gewundert. Ist das keine Voraussetzung mehr für das Gymnasium und die PH? Wenn immer wieder die Diskussion kommt, dass zumindest einige Sequenzen im Kindergarten auf hochdeutsch sein sollen, schaudert es mich etwas, wenn die Kinder das dann so lernen.
Meine Tochter spricht wunderbar hochdeutsch (ohne CH Akzent) solange sie frei spricht, aber so bald sie etwas laut vorliest, dann hat es diesen unverkennbaren Schweizer Akzent drin.![]()
Meine Vermutung ist, dass dies mit der Lehrerin zusammenhängt (die schauderhaft falsch - Satzstellung, Grammatik, Worte- und mit SEHR starkem Schweizer Akzent hochdeutsch spricht)
Ja ich weiss, diese Meinung ist hier recht verbreitet, daher legt auch niemand wert darauf, "richtig" hochdeutsch ohne Akzent zu sprechen.carina2407 hat geschrieben: ↑Do 27. Aug 2020, 09:50 Je nach Dialekt fällt es den Schweizern mehr oder weniger schwer richtig hochdeutsch zu sprechen. Ganz ohne Akzent wird es kaum bei jemandem gehen, denn schliesslich ist hochdeutsch nun mal nicht unsere Muttersprache.
hat einen direkten Zusammenhang mit dem hier
Nein, die allgemeine Ansicht ist, dass Deutsche kein Schweizerdeutsch sprechen DÜRFEN, weil es komisch tönt. Womit wir wieder beim gebrochenen Schweizerhochdeutsch mit gewaltigem Akzent wären.
Das empfinde ich hier eigentlich nicht so. Bei uns leben sehr viele Deutsche mit sehr unterschiedlichen Akzenten. Manche mischen Helvetismen rein, andere versuchen sich im Ch-Deutsch, andere sprechen perfektes Hochdeutsch. War/ist in meinem Umfeld nie ein Thema. Jeder so wie er möchte. Verstehen tun wir ja alles.
Das hatten wir in D und E in der Handelsschule soNeonova hat geschrieben: ↑Do 27. Aug 2020, 10:43 @Deutsch der Lehrer: da hatten wir bisher wohl Glück. Dafür kann die Lehrerin unserer Tochter leider Französisch nicht wirklich schön aussprechen![]()
Ich erinnere mich, dass wir im Gymi, besonders kurz vor der Matur, im Deutsch noch an unserer Aussprache beim Lesen feilen mussten. So à la „Susie Sorglos“... und wehe das „s“ war nicht korrekt ausgesprochen![]()
Kommt wohl wie immer auf die Lehrperson an.
agreedanci hat geschrieben: ↑Do 27. Aug 2020, 10:32 Ich persönlich bin gerade nicht der Meinung, dass "richtiges Hochdeutsch" das "deutsche Hochdeutsch" ist. Die Schweiz darf durchaus einige Eigenarten behalten und ich werde mein Leben lang "Eiscrème" und nie "Eiskrem" schreiben oder es gar "Speiseeis" nennen.Aber wenn es dann punkto Satzstellung und Wortwahl nur noch eine Übersetzung des Schweizerdeutschen ist, ist es wenig sinnvoll, überhaupt hochdeutsch zu sprechen. Der Akzent gehört hingegen dazu.