Corona-Virus Teil 5

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Moderator: conny85

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AnCoRoJe
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von AnCoRoJe »

Danke emu! Ich bin mir sicher, es wird weiter gehen und behauptet werden, stellt euch nicht so an. Und auch eines meiner „Lieblingsargumente“, wir machen das ja nur, weil wir mehr Geld wollen. :roll: Ich kann es nicht mehr hören.
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sonrie
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von sonrie »

@Helena:
ja, das wäre dann eben die ethische Frage wie und ob das vertretbar ist. Was ist denn mit dem, der keinen Spenderausweis hat, aber auch nicht wusste dass er einen bräuchte um auch Empfänger zu sein? Und wenns blöderweise deine Mutter ist die es einfach vergessen hat den wisch auzufüllen?
Oder mit dem Covid Erkrankten, der den falschen leuten geglaubt hat, es aber einfach nicht besser wusste? Was ist mit dem Alkoholiker, der aufgrund eines Kriegstraumata mit dem trinken anfing und verunfallte?
Hier gibts viel mehr als nur schwarz weiss - und weit mehr als nur 50 shades of grey. Das ist nicht so einfach darzulegen wie "keine Maske = kein Intensivbett".

@Emu: danke für den Text und danke was du tust. Die Leute reden so viel den ganzen tag, sind alle Experten auf allen Ebenen, wissen wer an der Krise schuld ist, wie man es machen müsste und wie die Situation "wirklich" ist, weil die bösen Medien uns nur anlügen. Mich macht das sehr müde (und ich arbeite nicht im Gesundheitswesen ) und ich würde gerne allen ans Herz legen, die Energie für solche Aussagen einfach auf sich selbst verwenden. Diese Hetzerei bringt nichts, düstere Prophezeiungen auch nicht und Dinge verleugnen bringen uns auch nicht weiter. Es würde uns allen besser gehen, wenn man weniger herummotzen und sich beschweren und sich stattdessen auf sich selber konzentrieren würde. Dir viel Kraft und ein selektives Gehör - auf dass du nur noch die anerkennenden Kommentare hörst.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Malaga1
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von Malaga1 »

frausteiner hat geschrieben: Mo 14. Dez 2020, 22:01 Die Situation ist bereits aus dem Ruder gelaufen. Es wird Langzeitfolgen haben, dass das Pflege- und Ärztepersonal so alleine gelassen wird. Die, welche es sich leisten können, werden kündigen und nicht mehr in den Beruf zurückkommen.
Es ist schwierig ja, aber zu einer Kündigungswelle wird es nicht führen. Wo wollen die Ärzte und Pflegenden den bitte arbeiten? In der Gastro? Im Tourismus? Corona wird zu einer noch nie dagewesenen Wirtschaftskrise führen mit 100ˋ000en von Arbeitslosen. Es kann jeder froh sein, der noch einen Job hat - wo wir bei der Kehrseite der Massnahmen wären...
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dede
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von dede »

Helena hat geschrieben: Mo 14. Dez 2020, 21:01 @sonrie: du vergleichst nun aber Birnen mit Äpfeln... das ist doch völlig was anderes ob ich rauche oder ob ich das Gefühl habe, ich müsste gegen die Massnahmen verstossen, wäffelen.
Und dann eben doch ins Spital muss und keinen Platz bekomme.
Wo willst du die Grenze ziehen, wann bekommt jemand noch einen Platz und wann nicht mehr? Wer entscheidet darüber? Auch bei den Senioren, wann ist das Verhalten dann wirklich zu risikoreich? Oder soll das Alter über die Behandlungsoptionen entscheiden? Ich sehe da nur noch mehr Probleme als Lösungen und schon gar keine einfache Lösungen.
Auch sonst ist die Idee mit dem Verursacherprinzip schwierig. Wann ist jemand wirklich ganz alleine Schuld und hat es wider besseren Wissens bewusst falsch gemacht? Meist ist es doch viel verstrickter und gar nicht so einfach.

@emu
Danke, du hast das gut auf den Punkt gebracht.
Die Skeptiker und Kritiker sind einfach lauter. Und die anderen hört man weniger. Werde dir immer wieder bewusst, dass es viele Menschen gibt, die deine Arbeit schätzen, auch wenn sie sich deinen Alltag nur schwer vorstellen können. Sie sind einfach viel leiser, aber trotzdem da.

@Malaga
Ich denke, dass es sehr realistisch ist davon auszugehen, dass etliche Menschen, die aktuell im Gesundheitswesen arbeiten, schon jetzt oder auch erst später aus ihrem Beruf aussteigen werden.

Malaga1
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von Malaga1 »

dede hat geschrieben: Di 15. Dez 2020, 00:44 @Malaga
Ich denke, dass es sehr realistisch ist davon auszugehen, dass etliche Menschen, die aktuell im Gesundheitswesen arbeiten, schon jetzt oder auch erst später aus ihrem Beruf aussteigen werden.
Und wo finden diese Leute dann einen Job? Es ist sicher nicht einfach, wenn man zurzeit im Spital arbeitet. Aber immerhin ist es ein krisensicherer Job. Wir werden in den nächsten Jahren eine Massenarbeitslosigkeit erleben und alle, die noch Geld verdienen können, werden dankbar sein müssen. Bezahlen werden das in erster Linie unsere Kinder.
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stella
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von stella »

Malaga
Jede grosse Wirtschaftskrise wurde überwunden. Und ich bin zuversichtlich, dass auch diese gemeistert werden wird.

In Schweden gibt es offenbar bereits jetzt viele aus dem Gesundheitswesen, die kündigen. So daneben ist dieser Gedanke wohl nicht. Und ich gehe davon aus, dass dies auch eine Folge der schlechten Pandemiebewältigung sein könnte, neben natürlich anderen Faktoren, die bereits vor Corona bestanden haben.
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Sunne12
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von Sunne12 »

@Malaga: Doch,doch das kommt.... Viele haben psychische Probleme (latente Depression) und nach einem Burnout geht man nicht zurück oder nur mit mini Pensum. Ich habe einige Burnouts erlebt unter Pflegenden, allerdings vor Corona.
Pflegende sind relativ gut ausgebildet, die finden schon etwas anderes und vor allem, wenn die Entscheidung getroffen ist,auch verzweifelt. Meist ist dies: Krankenkasse, Berufspflegeschule, Gesundheitsorganisationen Z.B. Lungenliga, selbstständig in irgend einem Komplementärmedizinischen Bereich.
Wir haben aktuell eine Kündigung. Steigt aus drei Jahre nach Abschluss. Gesundheitliche Probleme wegen dem 100% Pensum (jaja reduzieren.... In dem Alter will man Geld verdienen und sparen. So toll ist der Lohn eben wirklich nicht)
Ob du dich dann vom Rest der noch bleibt pflegen lassen möchtest.....?! Die sind dann einfach weniger engagiert, verpassen Z.B. deinen Hautpilz was unnötiges Leiden verspricht. Mir ist der Elan auf jeden Fall schon länger abhanden gekommen. Sobald die Kinder etwas grösser sind mache ich was anderes und sei sicher ich finde was!
Zuletzt geändert von Sunne12 am Di 15. Dez 2020, 07:50, insgesamt 2-mal geändert.

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sonja32
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von sonja32 »

bodega hat geschrieben: Mo 14. Dez 2020, 18:17 Ach stella, dich wünschte ich mir als Lehrerin für meinen Sohn... diese Woche stehen fünf Prüfungen an...
ja gell. hier bei uns auch; Prüfungen, Prüfungen.... :roll:
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sonja32
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von sonja32 »

Zum Thema: wer Hilfe bekommen sollte kann ich diesen Film empfehlen:

In a better world von susanne Bier / https://www.youtube.com/watch?v=AwCIoB7 ... HkmTNsYlYw

Auch ein super Film für ältere Kinder (so ab 12). Er behandelt auch die Themen Mobbing und soll man sich wehren?
Soll jemand hilfe bekommen der andere ermordet, etc.

Nur falls es euch an Weihnachten langweilig ist...
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Sternli05
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von Sternli05 »

Man kann sich ja auch weiter bilden. Ganz wenige die z.B.FaGe lernen bleiben auf dem Beruf.

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Helena
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von Helena »

@ malaga: in welchem Sektor arbeitest du???

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dede
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von dede »

Malaga1 hat geschrieben: Di 15. Dez 2020, 06:12
dede hat geschrieben: Di 15. Dez 2020, 00:44 @Malaga
Ich denke, dass es sehr realistisch ist davon auszugehen, dass etliche Menschen, die aktuell im Gesundheitswesen arbeiten, schon jetzt oder auch erst später aus ihrem Beruf aussteigen werden.
Und wo finden diese Leute dann einen Job? Es ist sicher nicht einfach, wenn man zurzeit im Spital arbeitet.
"Nicht einfach" trifft es nicht wirklich, es ist eher "enorm belastend". Wenn dein Job deine Gesundheit so dermassen strapaziert, dann hast du irgendwann keine Wahl mehr, weil du dich für deine eigene Gesundheit entscheiden musst.

sonrie
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von sonrie »

Warum sollte es ein Problem sein, seinen Beruf zu wechseln? Es ist/war bereits bis jetzt so, dass sehr viele Pflegekräfte aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen trotz einer langen Ausbildung ihren Job aufgegeben und was anderes gemacht haben (im Gesundheitswesen oder halt auch woanders), dieser Trend wird sich zunehmend verstärken wenn nichts geändert wird und die derzeitige Situation ist sicher für viele der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat.
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von nala11 »

emu hat geschrieben: Mo 14. Dez 2020, 21:45 Sorry, ich muss mich gerade mal etwas auslassen.

@ Skepsis betreffend "die Spitäler sind am Anschlag" und "warum hast du dann noch frei": immer wieder gehört, davon könnte ich mittlerweile echt ko**en. Wenn wir als" Gesundheitswesende" uns den A... aufreissen, Überstunden machen, alles irgendwie noch hinkriegen (auf Kosten unserer Familie und der eigenen Gesundheit und das bereits VOR Corona), dann ist das sooo löblich und nett (weil ja sozial) und es wird mal geklatscht.

Wenn wir als ausgebildete Fachpersonen "es brennt" rufen, weil
a) zuviele zusätzliche Betten benötigt werden (COVID) bei
b) immer weniger Personal zur Verfügung (erkrankt, schwanger, Ausfälle div, Kündigungen) und
c) normale spitalpflichtige Patienten abgewiesen werden müssen und wir
d) Triagen / Selektionen verhindern wollen, auch im Hinblick auf
e) die jahreszeitlich normalen und immer kommenden UNFALLOPFER (Ski, Schlitteln, ganz "klassische " Dinge wie Ausschlipfen mit Frakturen an Handgelenk, Oberarm oder Oberschenkel) oder
f) die auch immer wiederkehrenden medizinischen Notfälle (vom RS-Virus über heftige Norovirenerkrankungen bis hin zu Lungenentzündung), mal abgesehen von
e) Dingen, die immer passieren können (z.B. Krebserkrankungen in JEDEM Alter oder andere Unfälle (auch selbstverschuldete))

dann sind wir - ganz einfach - Jammeri.

Und werden dann noch gefragt, ob es denn wirklich so schlimm ist. Oder ob wir nicht doch mehr arbeiten können, oder besser oder vielleicht einfach das Ganze mal anders sehen. Manchmal habe ich langsam echt das Gefühl, in einem Paralleluniversum zu leben.

Es ist Alltag, sterbende Patienten zu verlegen im wissen, dass sie in der Ambulanz ALLEIN und ohne Angehörige versterben können - nur damit Akut-Betten frei werden. Es ist Alltag, keine Betten in Nachfolgeinstitutionen mehr zu finden, weil diese überlastet oder wegen Coronafällen geschlossen sind. Das bedeutet, dass Patienten nach Hause austreten müssen, obwohl sie eigentlich nicht in der Lage dazu sind (google kennt Drehtüreffekt, blutige Entlassungen). Es ist Alltag, dass Spitexdienste die Einsätze reduzieren oder streichen müssen, weil sie pro Tag so viele neue Anmeldungen haben. Es ist Alltag, dass Angehörige z.B. von demenzerkrankten Menschen hoffnungslos überfordert sind, weil Tageskliniken oder Tages- und Nachtkliniken geschlossen sind und keine entlastenden Dienste mehr angeboten werden können.

Es wird - wenn es so weitergeht - bald Alltag, dass wir entscheiden müssen, wer z.B. den Beatmungsplatz, die OP oder die Reha bekommt. Es wird mehr Tätlichkeiten geben im häuslichen Umfeld (insbesondere auch in Betreuungsituationen) und es ist stark davon auszugehen, dass sich die Rate an Suizidversuchen (und Suiziden) gleich wie Suchterkrankungen stark erhöht. Ach ja, in der Psychiatrie fehlen übrigens auch Plätze und Personal. Auch im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

NIEMAND wird sagen können, man hätte nicht gewarnt. Aber es wird unnötig Leben kosten. Und nicht nur in der älteren Bevölkerung.
Es könnte mein mittleres Kind treffen, für das bei einem erneuten anaphylaktischen Schock kein Rettungswagen mehr kommt. Oder meinen Grossvater, der bei einem weiteren Hirnschlag nicht mehr behandelt werden wird, weil der Platz an jemand Jüngeren geht. Oder meinen Bruder, der bei einem Rückfall seiner Krebserkrankung leider keinen Platz bekommt für eine OP und stationäre Chemo.

Ich bin sooo müde, nicht nur für PatientInnen zu kämpfen, sondern auch gegen die Alltagsresistenz vieler Zweifler. Wir "Gesundheitswesende" müssten eigentlich die stärkste Lobby ever haben, denn wir setzen uns für die Gesundheit aller anderen ein, unabhängig von Alter, Religion, Geschlecht oder Herkunft. Dass man uns zwar arbeitend gern nimmt, aber neben dem gesunden Menschenverstand in dieser pandemischen Extremsituation nun offenbar auch noch den Fachverstand abspricht, empfinde ich als Hohn und auch als persönlichen Affront.

Ich habe eine Familie mit Kindern, die auf sehr vieles verzichtet. Und ich wünsche mir dennoch ENDLICH klare, enge, einheitliche Regeln damit wir die Fallzahlen drastisch senken können. Denn ohne diese Senkung kriegen wir es nicht gebacken. Und das in der Schweiz, in der doch alles möglich und machbar ist. Was für eine Schande, was für eine Tragödie.
Liebe Emu
danke für deinen Einsatz, für all die Opfer die du bringst, für alles was du aushältst um anderen zu helfen.
Es muss unerträglich sein, sich dann ständig solchen "Sch..." anhören zu müssen und zuschauen zu müssen, wie die Politik rumeiert, statt endlich zu handeln. Ich wünsche dir alles Liebe.

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Netterl
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von Netterl »

Ich glaube, Zuspruch hilft nicht viel. Es ist ähnlich wie in D: Trotz der Situation ändert sich nichts! Und das finde ich entsetzlich und beschämend. Es gibt nicht mal ansatzweise die Aussage, dass man in D das System ändern würde.
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von 5erpack »

@ nur ältere im Spital.
Also ich hab nun auch noch meine Nichte bei der Covid Station und sowohl sie als auch meine zwei Schwestern, sagen das fast die Hälfte junge gesunde Personen sind.
Also hört bitte auf mit dem, zu sagen, das nur die über 65 im Spital landen!
Das stimmt überhaupt nicht!

Und nein ich verbreite keine Panik!
Das ist Realität!
Emu und alle die im Gesundheitswesen arbeiten!
Ich hoffe wirklich ihr werdet dafür entlohnt und anständig entschädigt und bekommt nicht nur Geklatsche...
Zuletzt geändert von 5erpack am Di 15. Dez 2020, 08:53, insgesamt 1-mal geändert.
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

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stella
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von stella »

Im Gegenteil: Aktuell wird in vielen Kantonen das Budget verhandelt. Lohnsummenwachstum ist nicht, dafür Steuergeschenke an Firmen.
Klatschen nutzt nichts.
Und egal wo, Staatsbetriebe oder staatsnahe Betriebe - viele mussten deutlich mehr arbeiten, der Lohn bleibt besch*. Ich denke da an die SBB, Post, Spitex, an das Gesundheitswesen.
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Neonova
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von Neonova »

Es muss sich dringend was ändern in den Pflegeberufen.
Ich weiss noch, als ich im Studium auf der Strasse Unterschriften gesammelt hab, als sich die Zürcher Assistenz- und Oberärzte endlich zu einem Bleistiftstreik zusammengetan hatten, um gegen Arbeitszeiten von über 65 Stunden pro Woche zu demonstrieren. Das war das einzige, das ihnen Gehör verschaffte.
Für die Pflegenden wäre das wohl noch schwieriger durchzuführen, da sie viel näher an den Patienten sind.
Ich finde ihre Einsatzbereitschaft und das Verantwortungsgefühl gegenüber den Patienten werden einfach ausgenutzt. Ich hoffe sehr, dass da endlich mal wa ändern wird. Es ist höchste Zeit.
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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von 5erpack »

Neonova hat geschrieben: Di 15. Dez 2020, 09:01 Es muss sich dringend was ändern in den Pflegeberufen.
Ich weiss noch, als ich im Studium auf der Strasse Unterschriften gesammelt hab, als sich die Zürcher Assistenz- und Oberärzte endlich zu einem Bleistiftstreik zusammengetan hatten, um gegen Arbeitszeiten von über 65 Stunden pro Woche zu demonstrieren. Das war das einzige, das ihnen Gehör verschaffte.
Für die Pflegenden wäre das wohl noch schwieriger durchzuführen, da sie viel näher an den Patienten sind.
Ich finde ihre Einsatzbereitschaft und das Verantwortungsgefühl gegenüber den Patienten werden einfach ausgenutzt. Ich hoffe sehr, dass da endlich mal wa ändern wird. Es ist höchste Zeit.
Find ich auch!
Geht gar nicht die jetzige Situation!
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

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Re: Corona-Virus Teil 5

Beitrag von Netterl »

Neonova hat geschrieben: Di 15. Dez 2020, 09:01 Für die Pflegenden wäre das wohl noch schwieriger durchzuführen, da sie viel näher an den Patienten sind.
Ich finde ihre Einsatzbereitschaft und das Verantwortungsgefühl gegenüber den Patienten werden einfach ausgenutzt. Ich hoffe sehr, dass da endlich mal wa ändern wird. Es ist höchste Zeit.
Absolut! Stimme Dir sehr sehr zu!
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