Helena hat geschrieben: ↑Fr 18. Dez 2020, 19:01
Na, also alle Zürcher die sich aufgeregt haben, habens für nichts gemacht.
Schulen bleiben offen.
Ich glaube nicht, dass man eine Schulschliessung schon heute kommuniziert hätte - warum auch, sind ja quasi ferien. Wäre ich der BR, würde ich die weitere Entwicklung abwarten und erst Ende Dezember kommunizieren. Aber mal schauen.
Das glaube ich auch. Also, meine (Kt. Zh) kamen gestern auch mit vollen Theks heim.
Mir wäre es mittlerweilen fast recht... Hier gabs soviele Einschläge die letzten Wochen, das ist auch nur stressig und nervaufreibend fuer alle Beteiligten...
Ladurée hat geschrieben: ↑Fr 18. Dez 2020, 19:13
Das glaube ich auch. Also, meine (Kt. Zh) kamen gestern auch mit vollen Theks heim.
Mir wäre es mittlerweilen fast recht... Hier gabs soviele Einschläge die letzten Wochen, das ist auch nur stressig und nervaufreibend fuer alle Beteiligten...
Meine kamen auch mit vollen Theks heim (ZH). Grosse hatte sogar am Mittwoch gesagt, sie müsse eine Tasche mitnehmen, alle Bücher müssten zu Hause sein, weil die Lehrerin Angst vor einem Lockdown habe (3. Klasse). Junior im Kiga hat sowieso keine Unterlagen zum heim nehmen, der würde auch einen Lockdown toll finden, noch mehr Zeit um an Maschinen herum zu schrauben..
Im Kanton Bern ist kommuniziert, dass, wenn es die Lage zulässt, die Schulen offen bleiben. Trotzdem müssen die SuS vielerorts ihr gesamtes Schulmaterial heimnehmen. Es sagt jetzt also noch gar nichts aus...
@stella
Ich habe als Lehrperson auch bedenken, dass wir zuwenig geschützt sind.
Den Abstand zu den Schülern einhalten kann ich als Förderlehrperson fast nicht und die Schüler untereinander bewegen sich frei und mit ständigem Wechsel der Arbeitspartner im Klassenzimmer. Ab 5. Klasse sind sie vom Alter und der Grösse her halt vermutlich schon viraler als die jüngeren. Immerhin sind manche grösser und schwerer als ich.......
Die Schule ist bei uns momentan der grösste Ansteckungsherd. Die Freizeitaktivitäten und Vereine wurden eingeschränkt/verboten.
Viele Kinder dürfen in der Freizeit keine anderen treffen oder nur immer die gleichen, aber in der Klasse werden sie ständig mit 22 anderen gemischt.
Hier mussten die Kinder auch alles nach Hause nehmen, der Kanton (So) hat aber bisher noch keinen Fernunterricht entschieden.
@Manana und Stella: Sind dann bei euch auch viele Lehrpersonen krank? Ich kenne drei Familien wo es auch vermutet wird, dass das symptomslose Kind das Virus eingeschleppt haben könnte. Erkrankte LP gibt es aber keine.
In meiner Schuleinheit (Primarschule und Kindergärten: 36 Lehrpersonen, 4 Klassenassistentinnen und 1 Zivi) waren drei Lehpersonen an Corona erkrankt - alle mit Familien und alle drei die einzigen Positiven in ihren Familien. Die Stellvertretungen wurden durch Lehrpersonen aus unserer Schule, die kein 100%-iges Pensum inne haben, übernommen.
Keine der drei Lehrpersonen weiss, woher sie das Virus eingeschleppt haben könnte.
Ein Schüler (in einer anderer Klasse) war positiv, seine ganze Familie sowie seine Klasse inkl. Lehrpersonen ebenfalls negativ.
Wir haben unseren Schülerinnen und Schüler nur wenig nach Hause gegeben - falls die Schule am 4. Januar 2021 nicht mit Präsenzunterricht starten würde, wären wir schnell bereit, ihnen Ferunterricht bieten zu können.
Die Ansteckungswege bleiben mysteriös. Ich kenne einige von Arbeit, die trotz Homeoffice und fast keinen Kontakten krank geworden sind. Es können die Schüler sein, aber müssen nicht, bisher ist ja nicht wirklich klar, was Supermarkt, tram etc. wirklich ausmachen. Mega schade, dass das mit der App nicht klappt! Da hätte man vielleicht solche Einsichten gewinnen können. Hat jetzt nix mit Schule zu tun, sorry. Sondern einfach mit der Tatsache, dass es einfach nicht klar ist, egal ob Schüler oder Erwachsene, wie die Ansteckung verläuft. Das macht Massnahmen so schwierig (beziehungsweise die Akzeptanz), es wirkt halt alles sehr erratisch.
ChrisBern
Mein Wunsch wäre eben, dass dies mehr untersucht wird. Es gibt Studien, die der Schule keine und solche, die der Schule eine grosse Rolle zuschreiben. Mich würde das aber interessieren, wie genau es in der Schweiz ist. Einen ersten Hinweis gibt die Antikörperstudie aus Genf.
Aber das, was der Bund macht, nämlich runter leiern, dass Kinder und Jugendliche nicht von Corona betroffen sind, dass sie fast kein Virus ausscheiden und nicht Treiber der Pandemie sind, ist eben auch nicht bis ins hinterste Detail geklärt. Da habe ich es als LP lieber, wenn man eher vom anderen ausgeht, bis es genügend Daten und deren Auswertung gibt.
Ich fände es auch wichtig, dass die Ansteckungsorte generell besser untersucht werden würden. So wäre auch klarer, was für Massnahmen wann getroffen werden müssen.
Manana hat geschrieben: ↑Sa 19. Dez 2020, 11:33
@stella
Ich habe als Lehrperson auch bedenken, dass wir zuwenig geschützt sind.
Den Abstand zu den Schülern einhalten kann ich als Förderlehrperson fast nicht und die Schüler untereinander bewegen sich frei und mit ständigem Wechsel der Arbeitspartner im Klassenzimmer. Ab 5. Klasse sind sie vom Alter und der Grösse her halt vermutlich schon viraler als die jüngeren. Immerhin sind manche grösser und schwerer als ich.......
Die Schule ist bei uns momentan der grösste Ansteckungsherd. Die Freizeitaktivitäten und Vereine wurden eingeschränkt/verboten.
Viele Kinder dürfen in der Freizeit keine anderen treffen oder nur immer die gleichen, aber in der Klasse werden sie ständig mit 22 anderen gemischt.
Hier mussten die Kinder auch alles nach Hause nehmen, der Kanton (So) hat aber bisher noch keinen Fernunterricht entschieden.
Das bei erst-klässler schwierig ist Abstand zu halten oder ihnen vorschreiben wie sie dich verhalten sollen ist mir klar. Aber bei der 5 Klasse? Liegt es nicht auch an der Lehrpersonen die Regeln einzuführen was Abstand und diese Regeln auch durchzusetzen?
ausländerin hat geschrieben: ↑Sa 19. Dez 2020, 21:40
Das bei erst-klässler schwierig ist Abstand zu halten oder ihnen vorschreiben wie sie dich verhalten sollen ist mir klar. Aber bei der 5 Klasse? Liegt es nicht auch an der Lehrpersonen die Regeln einzuführen was Abstand und diese Regeln auch durchzusetzen?
Wenn es nicht mal Erwachsene schaffen, die Abstandsregeln einzuhalten, wie soll das einwandfrei mit 5. Klässlern funktionieren?
Ich unterrichte 1. und 5. Kl. - kenne also die Unterschiede im Verhalten der Kinder. Die 5. Kl. halten die Abstandsregeln meistens ein - aber he, es "menschelet".... und wenn sie nach der Pause, vor oder nach dem Unterricht zu mir kommen, dann vergessen sie sich und kommen mir zu nahe; momentan geht es einigen Kindern nicht so gut und sie teilen mir ihre Sorgen und Ängste mit.
Ich trage aber konsequent meine Maske, wasche mir oft die Hände - die Kinder übrigens auch. Und versuche einfach, aus allem das Beste zu machen, positiv zu bleiben und achtsam mit meinem Umfeld und mir zu bleiben.
Ja die Ansteckungswege bleiben wirklich mysteriös. Meine jüngere Tochter hat vor einer Woche in einer Tennishalle auf dem Viertelfeld mit einer Trainerin gespielt, die sich dort schon nicht schlecht gefühlt hat, zwei Stunden später zum Test ging und positiv war. Sie trug keine Make notabene! Nach einem Tag stellte sich heraus, dass noch ein weiterer dann in der Halle anwesender Coach positiv war.
Ich habe am Samstag noch mit einer Trainerin gespielt, die an besagtem Nami auch anwesnend war. Wir 4 wurden gestern alle negativ getestet! Meine Kiä verglich dann Tennis ein wenig mit Singen - man spricht laut, schnauft etc.
Interessanterweise hat es aus diesem Setting aber einige andere Kinder ab 5. Klasse direkt/indirekt erwischt...
ausländerin hat geschrieben: ↑Sa 19. Dez 2020, 21:40
Manana hat geschrieben: ↑Sa 19. Dez 2020, 11:33
@stella
Ich habe als Lehrperson auch bedenken, dass wir zuwenig geschützt sind.
Den Abstand zu den Schülern einhalten kann ich als Förderlehrperson fast nicht und die Schüler untereinander bewegen sich frei und mit ständigem Wechsel der Arbeitspartner im Klassenzimmer. Ab 5. Klasse sind sie vom Alter und der Grösse her halt vermutlich schon viraler als die jüngeren. Immerhin sind manche grösser und schwerer als ich.......
Die Schule ist bei uns momentan der grösste Ansteckungsherd. Die Freizeitaktivitäten und Vereine wurden eingeschränkt/verboten.
Viele Kinder dürfen in der Freizeit keine anderen treffen oder nur immer die gleichen, aber in der Klasse werden sie ständig mit 22 anderen gemischt.
Hier mussten die Kinder auch alles nach Hause nehmen, der Kanton (So) hat aber bisher noch keinen Fernunterricht entschieden.
Das bei erst-klässler schwierig ist Abstand zu halten oder ihnen vorschreiben wie sie dich verhalten sollen ist mir klar. Aber bei der 5 Klasse? Liegt es nicht auch an der Lehrpersonen die Regeln einzuführen was Abstand und diese Regeln auch durchzusetzen?
Als Förderlehrperson kümmerst du dich oft um Einzelne, das geht schlecht aus der Ferne.
Aber mal ehrlich: müssten sich die Eltern nicht gleich viel Sorgen machen, dass die Lehrerin die Kinder ansteckt? Es wird ja hier so dargestellt, dass nur Lehrer ungeschützt sind, die Kinder sind es dann im Umkehrschluss ja auch. Das macht die Situation nicht besser , aber eben, ich habe eher Sorge, dass meine Tochter von den Lehrern was anschleppt. Die sind ja vor Ausbruch von Symptomen schon ansteckend. Hier ist es tatsächlich so, dass es überhaupt keine gehäuften Fälle gibt! Und das Schulhaus ist gigantisch gross, infrastruktur eher alt. Es scheint also solche und solche Fälle zu geben. Spannend wäre zu wissen, woher solche Cluster entstehen.
Ich habe noch eine ganz andere Theorie: Ich kenne mittlerweile drei infizierte Mütter mit keinen oder ganz milden Symptomen. Es ist erwiesen, dass Kinder unter 12 eine Schutzwirkung haben für Erwachsene, die mit ihnen zusammenleben. Ich denke, viele Lehrpersonen haben schlicht ein sehr gut trainiertes Imunsystem, weil sie ständig in dieser Virenhölle arbeiten.
Je länger je mehr finde ich, dass wir hier mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Im Mittelmeer ersaufen 100e Kinder und Babys, in Flüchtlingslager vegetieren 10'000e Menschen unter erbärmlichsten Bedingungen vor sich hin, selbst wenn jemand diese Lager abfackelt gibt es in Europa nur eine Frsge: Wie schaffen wir es, dass diese Leute nicht zu uns kommen? In der Schweiz fährt man alles wegen einem für den Grossteil der Bevölkerung harmlosen Virus an die Wand und richtet einen enormen Kolateralschaden an. Aber Hauptsache, 50 Senioren dürfen an Weihnachten zusammen in die Kirche. Diese Scheinheiligkeit widert mich nur noch an.