@Papa68
Da habt ihr eine Menge Bach

Wir haben ein kürzeres Stück. Aber schön ist es ja schon, wenn man es auch etwas nutzen kann.
Fläcki, ich lese hier, dass du einen Bach im Garten hast. Was wächst bei dir am Ufer entlang? Wir haben auch ein Bächlein, aber mir gefällt gar nicht, was da so wächst. Es sind unendlich viele wilde Brombeeren, die mir in den Garten ranken. Jedes Jahr graben wir die Dinger aus und trotzdem kommen sie immer wieder. Ich werde sie nicht los! Wie kann man das Bachufer kontrollieren, hast du einen Tipp?
Bei uns wachsen Weiden und Haseln und ein Kirschbaum. Und auf der anderen Uferseite ein roter Hartriegel. Stauden hat es gelbe Schwertlilien, Blutweiderich, Bach-Nelkenwurz, Beinwell Bärlauch und sehr, sehr viel Mädesüss. Scharbockskraut und andere Wildblumen hat es auch. Ich habe neu eine Lavendelweide gepflanzt und überlege noch an einer Grünerle herum.
Brombeeren haben wir zum Glück keine. Womöglich habt ihr die hier?
http://www.neophyten-schweiz.ch/index.php?l=D&p=2&t=34
Für die Bodenbrüter sind die ja schon gut, aber wenn sie dann alles andere verdrängen, machen sie auch nicht so Sinn. Ich hab eine an einer anderen Stelle im Garten. Die wird einfach sehr streng kontrolliert und geschnitten. Sie darf wegen den Vögeln bleiben, aber eben nur genau da. Mit anderen solchen Kandidaten (Balkanbärenklau und Weidenblättrige Spiere, sowie eine Hasel an sehr leider Stelle) fahren wir im Moment am besten, in dem wir sie einfach regelmässig runterzuschneiden. Bis ihr der Saft ausgeht. Das scheint zu wirken. Bei jedem Austrieb bodeneben wegschneiden oder drüber mähen und schauen ob sie dann dafür an einer anderen Ecke ausschlagen. Und auch da drübermähen. Plastikfolie habe ich auch schon versucht, aber die müsste dann wohl zwei Jahre liegen. Nach einem Jahr waren da bei uns immer noch bleiche Austriebe drunter, die nicht aufgeben wollten.
Sonst könntest du mal in der Gemeinde fragen, ob sie jemanden haben, der für den Forst und die Ufer zuständig ist. Bei uns gibts so jemanden. Vielleicht hat der noch eine andere Idee, wie du die Brombeeren loswirst und was du sonst hinpflanzen könntest. Die werden das Problem an manchen Stellen sicher auch haben.
Ich nehme an, alles was heimisch ist, ist ok. Sooo viele Gehölze kommen, je nach Grösse vom Garten, gar nicht in Frage. Viele der Bäume, die gern nasse Füsse haben werden sehr gross. Würde ich hier eine Trauerweide oder eine Schwarzerle pflanzen, käme das halbe Quartier angerannt weil es keine Sonne mehr sehen würde
@Jupi
Bach: dürft ihr dort machen was ihr wollt? Also dürft ihr auch einen Steg oder Felsblöcke hintun? Oder gibts da Vorschriften?
Wir dürfen in der Uferschutzzone (ich glaune, das sind vier Meter vom Bach weg) nichts festes hinbauen. Also nichts mit Fundament. Wie es mit grossen Steinen aussieht, weiss ich nicht. Wir dürfen auch keine Unkrautvertilger oder ähnliches ausbringen. Von den Pflanzen her weiss ich gar nicht genau, ob es Vorschriften gibt. Aber ich denke, wenn man etwas pflanzt, das sich am Bach wohlfühlt, kann es nicht falsch sein. Wir haben mal die Haselbüsche am Bach geschnitten, prompt hat einer gemotzt. Aber ein paar Meter oberhalb unseres Grundstücks haben sie (die Gemeinde) das Bachufer gerodet. Dort gibt es jetzt nur kurzes Gras.

Als ob Haseln nicht gleich wieder kämen, wenn man sie schneidet. Das gehört doch eigentlich zur Uferpflege dazu, dass man das Gehölz alle paar Jahre auslichtet und runterschneidet? Macht man mit Wildhecken ja auch? Manchmal gehts vielleicht mehr ums Motzen
Bei uns ist auch auf beiden Uferseiten Gewässerschutzzone, die ist hier 6m. Unser Nachbar hat den Bach zugebaut. Fundament und fertig. Das darf man inzwischen nicht mehr. In unserem Kanton geht vieles in Richtung Ausdohlen und Renaturieren. Was ich ganz schön finde. Natürlich heisst das dann halt, dass man, wenn der Bach übers Grundstück fliesst, nicht mehr ganz so frei ist. Mich stört es nicht, weil ich finde, man kann das gut auch so machen, dass der Bach Vorrang hat, es aber dennoch schöne Plätzli gibt, die die Natur nicht stören oder sogar noch einen Mehrwert bieten. Oft wurde ja in den letzten fünfzig Jahren auch ohne Eindohlen "reguliert" und irgendwie verbaut. Eben mit Mauern und auf erhöhtem Niveau englischer Rasen... Darum jetzt auch die grösseren Uferzonen hier im Kanton. Damit die Gewässer Vorrang haben und sich ihren Platz wieder nehmen dürfen. Würde man hier den Bach weiträumig ausdohlen, würde bei auch eher eine "Wässermatte" entstehen, als das das Wasser durch die Quartierstrasse läuft...
Steine sind hier kein Problem. Wir haben in unserem Garten und am Bach viel mit Steinen aus der Region gemacht. Das ist, glaube ich, eher noch wichtig, dass es, wie bei den Pflanzen, keine Exoten sind. Wir haben die Steine aus einer Kiesgrube in der Nähe. Es sind die gleichen, die es im Bach auch schon hat. Damit haben wir auch die zwei Schwellen erneuert, die es hat und dafür Altlasten entsorgt. Da wurden Schwellen mit Sachen gemacht, da macht man lieber die Augen zu und atmet nicht, wenn man sie entsorgt...
Wir können ziemlich weit in den Garten rein eigentlich nichts hinstellen, bzw. wenn es uns etwas wegschwemmen würde, würde niemand dafür zahlen. Alle fixen baulichen Massnahmen, wie eben Fundamente oder Mauern sind, wie bei euch, verboten, auch Trampolin ginge nicht. Wir haben aber an einer Stelle ein Bachplätzli gemacht, wo früher der Kompost war, oder eher die Müllhalde der letzten siebzig Jahre... Dazu haben wir oberhalb von der "normalen" Hochwasserzone etwas geebnet, Müll aus der Erde genommen, Nesseln gerodet und mit lokalen Steinen und Kies ein "Strändli" gebaut. Dort stehen zwei saumässig schwere Adirondack Stühle, die im Bach kaum weit mitgenommen werden würden und wie sich gezeigt hat, auch ein kleineres Hochwasser gut mitmachen. Sie haben jetzt Algen angesetzt

. Als der Bach vor einiger Zeit überlief, floss er mehrheitlich in die gegenüberliegende Wiese, die liegt etwas tiefer als unser Garten.
An einer anderen Stelle bauen wir gerade einen Laichplatz aus und pflanzen noch heimische Wasser und Sumpfpflanzen dazu, die helfen sollen das Ufer zu halten und es den Enten und dem Fischreiher schwer machen sollen dort zu jagen. Dort haben wir auch eine kleine Reptilienburg gemacht. Der Bach hat da stark am Ufer genagt und unterschwemmt einen alten, grossen Baumstumpf. Das Wasser läuft so in eine Art Minitümpeli wo Laich am vertrocknen war. Da das eigentlich ein toller Platz für Tiere ist und verbauen eben eh verboten ist, schütten wir das nicht zu und geben dem Bach nun da einfach vom Garten noch etwas mehr ab und versuchen den Zufluss so zu regulieren, dass der Tümpel nicht austrocknet. Das Ufer befestigen wir noch etwas mehr mit Pflanzen, Steinen und Totholz damit es nicht allzu sehr weiterfrisst und einen hübschen Tümpel gibt, in dem dann auch Laich überleben kann. Und neben dem wir auf einem Plätzli Wiese auf der Picknickdecke liegen können. Für die Uferbefestigung habe ich letzte Woche die Lavendelweide gepflanzt, die anderen die es hat sind Korbweiden. Dort liebäugle ich auch mit der Grünerle. Die werden auch nicht riesig. Generell dünken mich die Stellen an denen schon Weiden oder Haseln stehen, recht gut befestigt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Bach zum Teil mit Baumstämmen befestigt. Die werden aber mehr und mehr unterschwemmt und an manchen Stellen kippt die Wiese langsam Richtung Wasser. Warum dort nichts gepflanzt wird, ist mir schleierhaft. Immerhin darf der Bauer da auch sechs Meter weit keine Kultur anlegen. Nun grasen da halt die Esel. Was richtig cool ist. Die könnten locker über den Bach in unseren Garten kommen, tun es aber nicht, weil dieser reissende Strom so gefährlich ist
Wegen der Kontrolle des Bachufers, meinst du da die Erosion oder den Bewuchs? Bei der Erosion nutzen wir wie gesagt, Totholz, Wurzelwerk und Steine. Und an sehr exponierten Stellen habe ich die Steine im Bach so umgesetzt, dass sich die Strömung verändert und es am Ufer Ruhe gibt. ZBsp auch da wo der Laichplatz ist. Da staut eine Wurzel das Wasser zurück in den Tümpel und ich habe davor die Steine so ausgerichtet, dass es beim Zufluss nicht zu viel Bewegung im Wasser hat, weil manche Kaulquappen das nicht mögen.
@mysun
Nein, ich hab noch keine gemacht. Ich will morgen Töpfe holen. Und passenden Leim. Ich will es aber versuchen, bei den Tomaten. Der Platz sollte reichen. Ich berichte dir dann.
Habe ein paar Kartoffeln zum Keimen im Klo stehen

. Dort scheint von der Temperatur her die günstigste Umgebung. Die sollten nächste Woche in die Pflanzsäcke wandern.
@Anzucht
Meine Tomaten kommen ziemlich schön. Eine Melone auch. Zwei keimen jetzt, die habe ich nachgesät weil nichts kam. Und eine hat es mir das letzte Mal als es so warm war im Anzuchtkasten gekocht

Ich muss da etwas anderes überlegen. Ich habe improvisierte Anzuchtkästen mit Klarsichtfolie bedeckt... Nicht der Hit, trotz lüften... Auch die Gewürze die ich gesät habe kommen nicht. Ich werde sie jetzt dann einfach bei wärmerem Wetter in den Garten säen.
Am Wochenende will ich den Kürbis aussäen. Ich glaube, das mache ich wohl ohne Kiste. Ich mag Kürbis erst ausgewachsen gekocht...
@Pflanzenkohle
Wer hat gefragt? Ich habe mir einen Sack gekauft. Haben wir beide zur selben Zeit bei Marie von Wurzelwerk vorbeigeschaut

? Ich habe dazu eine Flasche Brennnesseldünger gekauft und will die Kohle jetzt aufladen. Bin ja gespannt.
@me
Heute kamen meine Kiwibeeren! Ich freue mich riesig. Und unser Holzdeck ist fast fertig. Bub wollte schon das Badetuch auslegen und sünnele. War dann doch etwas kalt.
Und ich habe mir vor einer Weile Basilikumstöckli gekauft. Obwohl ich das nie wieder tun wollte, weil sie mir Jahr für Jahr versärbelet sind. Dieses Jahr giesse ich nur noch unten im Untertopf und siehe da! Die sind richtig schön am wachsen! Es klingt so richtig doof, aber ich warte sehnsüchtig darauf, sie an ihren Platz ins Freie zu pflanzen. Mit meinen Tomaten. Und bin so gespannt ob ich dieses Jahr endlich, nach Jahren, Erfolg mit Basilikum im Garten habe. Ausgesät wird dann auch noch. Von dem kann man ja nie genug haben.
Und ich hatte mal wegen der Zitronenverbene gefragt. Die habe ich dann gestutzt wie mehrere von euch rieten. Baumschnitt

Dazu eine Ladung Dünger und WOW! Die sieht schon super aus! Sie treibt aus wie wild, wächst, riecht herrlich im Wohnzimmer und alles was eine Weile ausgesehen hat, als ob es sterben wollte, treibt weiter aus.
Wir wollen zudem mit der Kanalisation vorwärts machen, damit da die Hochbeete hinkönnen. Nun, das wird nächstes Jahr. Im Schacht in dem sie sein sollte ist sie nicht. Wir müssen nun jemanden kommen lassen, der unser Abwasser sucht

Hören kann man es, aber gefunden haben weder wir noch der vom Tiefbau was. Wir standen wie die Tubeli über dem Schacht, guckten in ein offenes! Rohr und warteten auf Wasser... Ich stelle eins der Hochbeete nur erst mal wo anders hin...