Eben, von Mütter für Mütter



Moderator: conny85
nein, auch keine wirkliche Kinderbetreuung für Berufstätige, es ermöglichte im besten Fall (d.h. während dem schuljahr, wenn alle Kinder am selben tag nachmittagsunterricht haben) ein arbeiten bis 15h.danci hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2023, 10:58 @ Sonrie
Eben, von Mütter für MütterZumindest meine Kinder wurden aber nicht vom heiligen Geist gezeugt, da hatte ein gewisser Herr seinen Anteil daran
Da mag es zwar vorwärts gehen mit der Berufstätigkeit, eine Abkehr von der traditionellen Rollenverteilung ist das nicht.
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DOCH! Das Haushaltslehrjahr endet (oder endete?) mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis.
Es geht ja schon in die richtige Richtung (Vverdoppelung des Anteils der mehr als 50% arbeitenden Mütter), das bestreite ich ja nicht, aber wenn nur knapp 45% aller Mütter über 50% arbeiten dann ist das - meines Erachtens- nichts was man sich stolz auf die Fahne heften muss und auch keine Realität die man so akzeptieren muss , sondern ein Punkt an dem man sich fragen sollte, was denn die anderen 55% davon abhält. Ich würde mal schätzen, dass diese 55% nicht alle freiwillig in kleinen Pensen arbeiten sondern u.s. eben aus oben genannten Gründen.So ist der Anteil der Mütter mit einem Pensum zwischen 50% und 89% von 25,7% im Jahr 1991 auf 44,7% im Jahr 2021 gestiegen, während jener der Mütter mit einem Pensum von weniger als 50% im gleichen Zeitraum von 51,3% auf 33,4% gesunken ist."
Ja, sollte es. Aber mit bundesweit tut sich die Schweiz in der Tat seit jeher schwer. Hallo Kantönligeist...
Ich nehme die Morgenbetreuung auch nicht in Anspruch, da es für uns mehr Stress bedeuten würde, das Kind um 07.00 Uhr dort abliefern zu müssen. Das geht aber auch nur, weil ich sehr flexibel bin und morgens jeweils um 05.30/05.45 Uhr Home Office beginne.
Hier würde mich wirklich mal ein europäischer Vergleich interessieren. Klar, in Skandinavien und Frankreich sind diese sicherlich sehr viel höher. Aber ich frage mich, ob es wirklich das hauptsächliche Ziel sein soll, dass Mütter in der Schweiz hochprozentig arbeiten oder nicht viel mehr, dass sie - vielleicht auch in einem niedrigeren Pensum - berufstätig sind und Familie und Beruf gut unter einen Hut bringen können und die Rahmenbedingungen dafür (Betreuungsangebot etc.) gut sind. Die Mehrzahl der Mütter in meiner Bekanntschaft, welche 40% oder 50% arbeiten, möchten gar nicht höherprozentig arbeiten, obwohl es betreuungstechnisch wahrscheinlich möglich wäre. Ob das nun eine Schweizer Eigenschaft ist, dass viele Mütter immer noch gerne bei ihren (vorwiegend kleinen) Kindern zuhause bleiben, kann ich zu wenig beurteilen.sonrie hat geschrieben: ↑Do 9. Mär 2023, 10:13 Wir sind arbeitstechnisch so flexibel, dass wir das stemmen können, beide hochprozentig zu arbeiten mit Homeoffice und flexiblen Arbeitszeiten, wir kommen mittlerweile gut ohne externe Kinderbetreuung durch, aber das ist nicht in allen Berufen so.
Und da die Schulstrukturen vorgegeben sind und so gut wie keine Regelung besteht, dass diese irgendwie vereinheitlicht werden müssen ( (ausser Blockzeiten von 8.15-11.45h)) oder ein bestehendes Angebot an ergänzender Betreuung angeboten werden muss, sind all die Statistiken der arbeitenden Frauen in CH zwar nett, aber der Aufwand um auch nur TZ arbeiten zu können ist riesig und so landen wir eben bei dem von danci genannten Modell des Vollzeit arbeitenden Vaters und der bis 50% arbeitenden Mutter....daher meine Meinung, dass CH (jeder Statistik zum Trotz) in Punkto "schlechten Bedingungen, die die Berufstätigkeit verunmöglichen" noch SEHR viel Nachholbedarf hat und zwar nicht nur in gewissen Kantonen oder in den Städten.
ich zitiere hier mal aus der Statistik die Berlin gepostet hat:Es geht ja schon in die richtige Richtung (Vverdoppelung des Anteils der mehr als 50% arbeitenden Mütter), das bestreite ich ja nicht, aber wenn nur knapp 45% aller Mütter über 50% arbeiten dann ist das - meines Erachtens- nichts was man sich stolz auf die Fahne heften muss und auch keine Realität die man so akzeptieren muss , sondern ein Punkt an dem man sich fragen sollte, was denn die anderen 55% davon abhält. Ich würde mal schätzen, dass diese 55% nicht alle freiwillig in kleinen Pensen arbeiten sondern u.s. eben aus oben genannten Gründen.So ist der Anteil der Mütter mit einem Pensum zwischen 50% und 89% von 25,7% im Jahr 1991 auf 44,7% im Jahr 2021 gestiegen, während jener der Mütter mit einem Pensum von weniger als 50% im gleichen Zeitraum von 51,3% auf 33,4% gesunken ist."
Das hauptsächliche Ziel soll nicht sein, dass jede Frau in CH hochprozentig arbeitet, aber dass Frauen, die dies möchten, das auch tun können und die Wahl haben (ohne dass man die Betreuung privat organisieren muss) UND die Betreuung gut ist. Das eine schliesst das andere ja nicht aus.Joeyita hat geschrieben: ↑Do 9. Mär 2023, 11:01 Aber ich frage mich, ob es wirklich das hauptsächliche Ziel sein soll, dass Mütter in der Schweiz hochprozentig arbeiten oder nicht viel mehr, dass sie - vielleicht auch in einem niedrigeren Pensum - berufstätig sind und Familie und Beruf gut unter einen Hut bringen können und die Rahmenbedingungen dafür (Betreuungsangebot etc.) gut sind.
Weil die Nachfrage das Angebot bestimmt? Wieso sollte eine Gemeinde eine Ganztagesbetreuung anbieten und Personal bezahlen, wenn sie dann viel zu wenig genutzt wird? Bei uns war es tatsächlich so, dass sie einige Module der Tagesschule nicht mehr anbieten, weil es zu wenig genutzt wurde.