Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Ondina
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von Ondina »

Ich habe mir übers Wochenende nochmals die Zeit vor dem Lockdown durch den Kopf gehen lassen. Die Zeit, in der Covid-19 schon sehr präsent war und die Verhaltensregeln wie Abstand halten, in die Elle husten/niesen, Hände geben/schütteln vermeiden, Hände regelmässig waschen etc. bestens bekannt waren. Ich glaube, das waren ca. zwei Wochen vor der Schulschliessung. In dieser Zeit automatisierten sich diese Regeln bei unseren Schülerinnen und Schüler sehr gut (auch bei uns Lehrpersonen - am Anfang fiel es mir nämlich ziemlich schwer, beim Begrüssen und Verabschieden aufs Händeschütteln zu verzichten).

Deshalb glaube ich, dass wir am 11. Mai - zumindest in der Unterstufe - mit der ganzen Klasse starten werden, was ich sehr begrüssen würde. Ehrlich gesagt vermisse ich die Kinder und habe langsam genug vom Fernunterricht :oops:. Ich bin froh, wenn ich dann endlich mal wieder im Klassenzimmer mit den Kindern arbeiten kann. Aber: Ich habe auch Risikopatienten in unmittelbarer Nähe.

Pirat
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von Pirat »

ausländerin hat geschrieben: Do 23. Apr 2020, 17:47
Papa68 hat geschrieben: Do 23. Apr 2020, 00:07
Sakura hat geschrieben: Mi 22. Apr 2020, 15:26 Als Beispiel (mir bekannte Familie): Vater arbeitet 100% auf dem Bau, Mutter ist ganztags zuhause, spricht aber kaum Deutsch. 2 Kinder in der Unterstufe - denkt ihr wirklich, dass diese Kinder zuhause Bildung bekommen? DIe Mutter ist schon überfordert beim Verstehen, welche Aufgaben gelöst werden sollen. Und (zumindest meine) Kinder, 1. und 2. Klasse) brauchen enge Begleitung beim Lernen. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass dies bei anderen Kindern in dem Alter anders ist.
Und genau hier beginnt das Problem: warum spricht die Mutter kein Deutsch? Falls sie erst drei Monate hier ist, ok. Aber es gibt so viele, die Jahre hier sind und mit der Sprache nicht vorwärts kommen. Das Interesse fehlt. Die Sprache ist essentiell. Wenn man in ein fremdes Land geht und seine Kinder dort zur Schule schicken will, MUSS man die Sprache lernen. Alles andere ist Ignoranz. Und wenn die Leute an der eigenen Bildung kein Interesse haben, sieht es für die Bildung der Kinder ähnlich aus. Ich weiss, das klingt sehr böse. Aber soll mein Kind zur Schule gehen und möglicherweise erkranken, nur weil Nachbar xy kein Interesse an der Bildung seiner Kinder hat? Ich schreibe dies bewusst provozierend und überspitzt, damit nicht immer überall steht "Ach die armen bildungsfernen..." Wer will, hat zumindest beschränkt Möglichkeiten.
Die Sprache und fehlende Interesse - ich muss hier reagieren weil ich diese Vorurteile sehr oft höre. Für mich ist das so ein typisches Mittelschicht Sicht, dass basiert auf Einname dass alle die gleiche Möglichkeiten haben oder was man so selbst machen würde. Ich habe auch Deutsch in 3 Jahre gelernt (eingermassen), ohne gross Kurse zu besuchen, da ich für Kurse kein Geld damals hatte. Also - easy, alle sollen es doch so können...
In realität kenne ich nur zwei Typen der Familien die kein Deutsch sprechen -
1. Die reiche (oft ziemlich arrogante) Expats aus Anglosachsischem oder Französichem Raum die ihre Kinder in internationalle Schulen schicken, null interesse an Kultur haben oder integration weil sie vor haben wieder zurück zu zügeln oder ihre Kids nach Harward oder MIT zu schicken.
2. Die Familien mit Migrationshintergrund die eher aus Wirtschaflichen gründen hier wohnen und ehemalige oder neue Flüchtlinge die kein Deutsch sprechen. Viele (speziell viele Frauen) haben nur ein Paar Jahren Ausbildung genossen, sie können kaum ihre eigene Sprache lesen oder schreiben.Für so eine Person eine fremde Sprache zu lernen ist schon extrem schwierig - es ist viel einfacher wenn man wenigstens eine Sprache kann, und versteht was alles zu der Sprache dazu gehört. Wenn die eigene Sprache nach völlig anderen Regeln funkzioniert, dann wird es noch schwieriger. Dazu kommt noch, dass Deutschkurse nicht kostenlos sind, man muss Deutsch oder Englisch können um so ein Kurs zu finden und sich dort anzumelden. Wenn jemand in einer 100% job schuftet, die Kinder fast nicht sieht, dann ist der Energie noch danach freiwillig 2 Stunden an antrengenden Kurs teilzunehmen sehr begrenzt. Das hat alles nichts mit Wille zu tun, aber mit sehr schwierigen Bedinungen in denen die Leute leben müssen. Die Unterstützung ist grundsatzlich vorhanden, aber man muss wissen wo man sie bekommt - und es ist ohne Sprachekentnisse sehr schwieirg. Chick and Egg Problem...
Eine Sprache durch Fehrnsehen schauen zu lernen braucht es schon minimale Vorkentnisse oder ähnliche Sprachen. Also ein Portugese kann so Spanisch oder Italienisch lernen. Aber kein Chinesisch.
Die Kinder die aus solchen Familien kommen haben es sich nicht so ausgewählt, und haben schon oft schwieriger da sie von Armut betroffen sind. Die Schuld an der Eltern zu schieben dass die Pech hatten in zB Eritrea geboren zu werden ist nicht gerade hilfreich. Diese Eltern haben schon viel erreicht in dem sie ihren Kindern das Leben in der Schweiz ermöglicht haben, kein Hunger, Krankheiten und gute aussichten auf Zukunft, aber alles hat ihre Grenzen. Sie haben ihres Päckchen mit traumatischen Erfahrungen zu tragen, von Verwahrlosung und Hunger in Kindheit, bis zu Krieg, Flucht, Misbrauch. Die Ausmass ist vielen nicht bewusst. Es gibt Regionen, da haben 50% alle Kinder Erfahrungen mit sexuellem Misbrauch, oder extremer Gewalt. Die werden dann zu Erwachsenen die dann hierher kommen auf gefährlichen wegen, landen in Quartiren mit 60%+ Migrationshintergrund, und sollen brav in der Deutschkurs gehen, die Sprache in 3 jahre lernen, ihre Kinder gesundes Essen kochen, nicht mehr als 1 Stunden fern schauen lassen, und sich gefälligst sonst integrieren, aber sicher auch arbeiten und Geld verdienen, Mieten uund Versicherungen zahlen damit sie keine Sozialhilfe beziehen. Finder der Fehler.
Es gibt auch Flüchtlinge die Hochschulabschlüss haben, oder gute Ausbildung, und in guten verhältnissen aufgewachsen sind - die lernen dann schnell Deutsch, integrieren sich schnell, steigen in ihrem Beruf, und können auch die Kinder sehr gut unterstützen - teilweise sogar besser als Schweizer Mittelschicht. Die sind dann die Musterbeispiele der Integration. Die möchte man gerne sehen. Aber es ist wieder nicht die Wille - es sind die Rahmenbedinungen und Erfahruungen.
Danke für diesen Beitrag.

Sunne12
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von Sunne12 »

Es gibt sicher Punkte da mag Ausländerin Recht haben. Aber es kam gerade einen Beitrag im Beobachter: Frau beklagt sich über den Fernunterricht weil sie nach 10 Jahren immer noch nicht genug deutsch kann. Später erzählt sie,dass sie am Morgen einen Onlinekurs macht um Arabisch zu lernen! (Kein Expat, Mann arbeitet auf dem Bau, Mutter nicht erwerbstätig) Aber Hallo?
Sie können dann die Sprache auch nicht wenn die Kinder flügge sind-obschon sie da mehr zeitliche und finanzielle Ressourcen hätten. Das führt dann zu so absurden Situationen: Tochter schwänzt Arbeitstag (Lehre) um Mutti ins Spital zu begleiten, sie versteht ja nix. Die grosse Erwartungshaltung die die Eltern an ihre Kinder haben werde ich wohl nie verstehen.... Und ich treffe immer wieder junge Frauen, die deshalb unter psychischem Druck leiden.

P.S. ich bin keine SVP-Wählerin. Aber mich nervt es,wenn immer gleich auf die Tränendrüse gedrückt wird. Ich finde es darf auch mal hinterfragt werden....wird aber oft nicht.

Enja
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von Enja »

Was ich hier beim Überfliegen noch gerne loswerden möchte:
Dieses Thema zu bildungsfernen Familien und ähnlichem.
Das macht mich insofern wütend, da ich gerade einen Artikel gelesen habe über eine solche. Sprachenproblem etc.

Ich bin nicht unbedingt bildungsfern. Eine richtige Kuhschweizerin. Deutsch beherrsche ich. Franz und Englisch reicht noch locker in die Oberstufe wenn es sein muss. Nicht viel weiter. Das blieb auf der Strecke.
Eigentlich könnte ich helfen. Der Rest sollte auch noch locker gehen,
Aber ganz ehrlich. Meine Kinder kotzt es einerseits einfach an oder sie trotzen bei mir. Und dazu kommt, dass ich darum viel mehr begleiten muss. In der Schule machen sie einfach. Oder sogar gerne. Und wenn es eben nicht nur ein Kind ist, dass Mühe hat zu Hause fleissig dran zu sein.
Es scheisst sie an. Die Tage in der Schule sind für dieses eine Kind ein Highlight. Das war schon immer so. Die Ferien sind schon jeweils zu lang. Es hockt mir auf der Pelle! Aber mit dem, was es will und nicht mit dem, was es soll.
Da fehlt einfach das Fremde. Der Abstand.

So gesehen klappt es bei uns zu Hause auch nicht so einfach, auch wenn ich wollte. Ich bin schon häufig motiviert hingesessen. Mal ging erstaunlich gut, häufig einfach mühsam.

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stella
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von stella »

Enja
Du bist eben die Mutter und nicht die Lehrerin! Das ist das Schwierige daran. Und doch wird es dir das Kind später einmal danken, wenn du hartnäckig einforderst, was es für die Schule tun muss. Das ist im Moment eine Belastung von uns Eltern. Ich stelle da oft die Frage, was mein Kind denn braucht, damit es das leisten kann und wie es in dem besser werden könnte. Meistens kommen doch ein paar Ideen, von denen wir dann eine oder zwei umsetzen. Es geht ja nicht darum, dass die Kinder den Fernunterricht können. Und nun schreibe ich als Lehrerin: Den LehrerInnen deines Kindes sollte es klar sein, dass viele Familien Schwierigkeiten haben in der Organisation vom Fernunterricht und dass viele Familien zurzeit manigfaltig belastet sind.
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mamily
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von mamily »

im Grosselternmagazin hat herr koch jetzt ein interview gegeben.
https://grosseltern-magazin.ch/enkelkin ... n-ordnung/
mich würde ehrlich gesagt DRINGEND eine genaue altersangabe von "kleinen kindern" interessieren. ist das unter schulpflicht (ab 4 = Kindergarten)?
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stella
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von stella »

Ich verstehe Kinder 0 - 10 Jahre... Aber ob das richtig ist?
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Enja
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von Enja »

Danke Stella!
Mir geht es um dieses „bildungsfern“.
Nur wenn es nicht klappt, ist man doch nicht bildungsfern.
Man setzt doch einfach auf die Schule. Das machen auch Akademiker (bin ich nicht), die beide 100% arbeiten. Oder sie stellen jemanden dafür bezahlt zur Verfügung.

mamily
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von mamily »

stella hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 09:59 Ich verstehe Kinder 0 - 10 Jahre... Aber ob das richtig ist?
naja, für mich und "aus dem bauch herhaus" sind kleine kinder bis so 5, also grob maximal bis und mit kindergarten.
ab primarschule sind es dann "kinder".
so eine definition vom BAG würde echt helfen :lol:
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Malaga1
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von Malaga1 »

Enja hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 10:00 Danke Stella!
Mir geht es um dieses „bildungsfern“.
Nur wenn es nicht klappt, ist man doch nicht bildungsfern.
Man setzt doch einfach auf die Schule. Das machen auch Akademiker (bin ich nicht), die beide 100% arbeiten. Oder sie stellen jemanden dafür bezahlt zur Verfügung.
Enja: Ich glaube, es meint niemand, dass man keine Probleme hat, wenn man nicht bildungsfern ist. Das, was du schreibst, ist Teil des alltäglichen Wahnsinns, der zurzeit in allen Familien abgeht. Da ist es wurst, ob die Eltern Universitätsprofessoren oder Hilfsarbeiter sind. In bildungsfernen Familien fehlt es aber schlicht an Grundlagen, zurzeit zum Beispiel an einer Tagesstruktur. Wenn die Kinder nicht um 7 Uhr freudig aus den Betten hüpfen, dann wecken wir sie, machen klar, dass jetzt Arbeiten angesagt ist. Das ist mühsam, aber wir machen das. In Problemfamilien ist das Bewusstsein überhaupt nicht da, dass das wichtig ist. Vielfach kommen noch wirtschaftliche Probleme dazu. Ich glaube nicht, dass diese Familien nicht WOLLEN, sie KÖNNEN nicht. Die Freundin meiner Tochter ist ein Flüchtlingskind. Sie gehört zu den besten der Klasse, ihr Bruder besucht die Sek A. Die Familie ist eben NICHT bildungsfern. Die Mutter spricht zum Beispiel sehr gut Englisch. Sie hat mir mal gesagt, sie hätte das an der Universität gelernt. Sie kommt an jeden Elternabend, an jedes Schulfest. Sie weiss um den Wert von Bildung. Sie kann ihrer Tochter sicher nicht so viel helfen wie ich, aber die Strukturen in der Familie stimmen. Das macht es aus. Und was ich auch ganz wichtig finde: Es gibt auch bildungsferne Familien, wo es funktioniert (und gebildete Familien wo es nicht funktioniert). Nur weil jemand nicht gebildet ist, heisst das nicht, dass die Person nicht intelligent ist. Sie hatte vielleicht einfach keine Möglichkeit, in ihrer Heimat die Schule zu besuchen, weil sie ein Mädchen war, der falschen Ethnie angehörte etc.
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von jupi2000 »

mamily hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 09:51 im Grosselternmagazin hat herr koch jetzt ein interview gegeben.
https://grosseltern-magazin.ch/enkelkin ... n-ordnung/
mich würde ehrlich gesagt DRINGEND eine genaue altersangabe von "kleinen kindern" interessieren. ist das unter schulpflicht (ab 4 = Kindergarten)?
Nach diesem Interview werden wahrscheinlich wieder viele Grosseltern hüten wollen. Der Herr Koch sagt ja, dass eine Umarmung der Kleinen nicht schadet :roll:
Naja, ich sehe die 2. Welle in ein paar Wochen schon kommen...

mamily
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von mamily »

ich sehe auch eine 2. welle kommen, alleine schon welche massen heute vor den baumärkten zu sehen waren!!!!
und dann sitzen wir über die sommerferien im lockdown. viel spass auch :(
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Lotus
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von Lotus »

mamily hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 11:09 ich sehe auch eine 2. welle kommen, alleine schon welche massen heute vor den baumärkten zu sehen waren!!!!
und dann sitzen wir über die sommerferien im lockdown. viel spass auch :(
Und jetzt? Ganz ehrlich, wenn die zweite Welle sowieso kommt, was nützt dann der durchgehende Lockdown?
Viele Grossmütter und Väter werden das 2021 sowieso nicht mehr erleben, ganz ohne Corona. Aber sie freuen sich bestimmt ihr letztes Lebensjahr alleine zu verbringen :roll:

Ursprünglich gings um die Entlastung der Spitäler. Davon sind wir jetzt echt weit abgerutscht!
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain

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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von 5erpack »

Sunne, hm also kenne hier eine Frau die ist seit 30 Jahren hier und spricht kein Französisch. Sie müsse ja nicht, sie sei ja deitschschweizerin und die Leute verstehen also schon deutsch... zum elterngespräch geht jetzt halt die Grossmutter und zum Arzt auch mit dem Enkel..
Ja so geht’s auch 🙄
Aber verstehe was du meinst!
Wenn man will, kann man schon, aber das wollen und dann auch können ist manchmal schon schwierig. Einige sind zu faul, andere sind zu stur, wieder andere interessiert es gar nicht.
Ist dasselbe wie Mami oder Papi haben psychische Probleme oder medizinische und laden dann alles bei den Kindern ab( Kinder werden zu kleinen Erwachsenen weil sie sich um alles kümmern müssen).

Es gibt vieles was einem, als Aussenstehenden, zum Hals raus hängen kann..


@ Schule. Hier wurde gerade beschlossen das nur das erste halbjahreszeugnis gilt und sich die Jugendlichen auch damit bewerben müssen.
Im Nebensatz steht: lernt trotzdem für euch! Auch wenn es keine Noten mehr gibt..
Ja super gelöst 🙄
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von mamily »

Lotus hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 11:25
mamily hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 11:09 ich sehe auch eine 2. welle kommen, alleine schon welche massen heute vor den baumärkten zu sehen waren!!!!
und dann sitzen wir über die sommerferien im lockdown. viel spass auch :(
Und jetzt? Ganz ehrlich, wenn die zweite Welle sowieso kommt, was nützt dann der durchgehende Lockdown?
Viele Grossmütter und Väter werden das 2021 sowieso nicht mehr erleben, ganz ohne Corona. Aber sie freuen sich bestimmt ihr letztes Lebensjahr alleine zu verbringen :roll:
die 2. welle kommt, weil die leute nicht mal die 2m abstand einhalten wenn sie an der kasse stehen. und das trotz bodenmarkierung. :roll: die kommt also nicht "sowieso".

und wir bleiben unseren eltern fern im moment, will meinen kindern will ich nicht erklären müssen, dass wir eventuell schuld sind dass oma/opa im krankenhaus ist und eventuell nicht überlebt hat.

die krankenhäuser sind nicht überrollt worden, weil ein lockdown war...
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stella
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von stella »

mamily
Dann fordere für dich die 2 Meter ein.
Es gibt viele, die das Problem nicht sehen. Dazu muss man nur in den einschlägigen Medien die Kommentare e Bitz lesen...

5erPack
Warum schreibst du "super gelöst" mit einem rollsmiliey zu den Noten?
Was ist daran so schlimm, dass es kein Zeugnis im Sommer gibt?
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von mamily »

stella hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 11:58 mamily
Dann fordere für dich die 2 Meter ein.
Es gibt viele, die das Problem nicht sehen. Dazu muss man nur in den einschlägigen Medien die Kommentare e Bitz lesen...
tu ich eh, nur ging es mir da um die breite allgemeinheit 8)
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von stella »

mamily
Da hast du keinen Einfluss darauf. Du kannst nur für dich schauen.
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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von Lotus »

mamily hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 11:52
Lotus hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 11:25
mamily hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 11:09 ich sehe auch eine 2. welle kommen, alleine schon welche massen heute vor den baumärkten zu sehen waren!!!!
und dann sitzen wir über die sommerferien im lockdown. viel spass auch :(
Und jetzt? Ganz ehrlich, wenn die zweite Welle sowieso kommt, was nützt dann der durchgehende Lockdown?
Viele Grossmütter und Väter werden das 2021 sowieso nicht mehr erleben, ganz ohne Corona. Aber sie freuen sich bestimmt ihr letztes Lebensjahr alleine zu verbringen :roll:
die 2. welle kommt, weil die leute nicht mal die 2m abstand einhalten wenn sie an der kasse stehen. und das trotz bodenmarkierung. :roll: die kommt also nicht "sowieso".

und wir bleiben unseren eltern fern im moment, will meinen kindern will ich nicht erklären müssen, dass wir eventuell schuld sind dass oma/opa im krankenhaus ist und eventuell nicht überlebt hat.

die krankenhäuser sind nicht überrollt worden, weil ein lockdown war...
Öhm, das nennt sich LEBEN! Man gibt sich Mühe, soweit man kann, will oder muss...und alles andere ist menschlich und das gesellschaftliche Zusammenleben ist das, was das Leben lebenswert macht :!: Das macht mich im Moment fix und alle, dass das jetzt nicht mehr tolleriert wird :shock: wenn ICH meine Freundin umarmen will, weil sie traurig ist, will ich das nicht hinter verschlossenener Türe machen. :? Aber wenn ich das jetzt für Monate solidarisch nicht darf, bin ich dagegen und werde die Türe gezwungenermassen schliessen :)
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain

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Re: Was denkt ihr über die Wiedereröffnung der Schulen?

Beitrag von sonrie »

mamily hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 11:09 ich sehe auch eine 2. welle kommen, alleine schon welche massen heute vor den baumärkten zu sehen waren!!!!
und dann sitzen wir über die sommerferien im lockdown. viel spass auch :(
ja genau... diese düsteren Prophezeiungen helfen ja auch wirklich weiter. Genauso wie es vor ein paar Wochen noch hiess "ja super, da hält sich keiner an die Regeln und dann haben wir die Ausgangssperre - vielen Dank auch". :roll:

Ehrlich jetzt...... das hilft nicht weiter, immer mit dem Finger auf die anderen zu zeigen und dann das Schlimmste voraussagen. Auf sich selber schauen, die anderen machen lassen ausser man ist grad direkt betroffen und vielleicht auch einfach mal daran glauben, dass nicht immer das allerschlimmste eintreten wird, das zieht nämlich alle anderen mit runter.

Hier kann man seit wochen solche sachen lesen, die allesamt befürchtet wurden aber bisher noch nicht eingetreten sind:
- Ausgangssperre
- Maskenpflicht
- Fernunterricht bis zu den Sommerferien
- 3 Monate Lockdown

Es gibt auch gute Neuigkeiten, aber die muss man halt auch lesen wollen (Fallzahlen sinken stetig, trotz Ausflügler und Osterbruncher und spielender Kinder im Quartier, Abstandsregeln werden grossteils eingehalten, die KH sind nicht überlastet, das System funktioniert weiter und könnte eine weitere Welle dieses Ausmasses durchaus verkraften, alleine die Einführung der Abstandsregelns anfang März hat einen Einfluss gehabt, etc.) ....was muss man noch hören um einfach mal positiv in die Zukunft blicken zu können? Oder zumindest nicht schwarzmalen zu müssen?

(sorry mamily, ich hab dein posting einfach stellvertretend genommen, für alle schwarzmalen müssen weil andere was falsch machen.Das kostet Kraft und Energie)
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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