Und weiter gehts mit dem Wundern...

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Moderator: conny85

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Mialania
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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von Mialania »

Lilyrose hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 21:38
Mialania hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 10:15 aber wohl erst, wenn die Kinder grösser sind. Er traut sich beide (noch) nicht zu.
Werden wir Mütter gefragt, ob wir uns das zutrauen?? Nichts gegen euch, aber so eine Aussage verstehe ich einfach nicht. Was soll schon passieren? Es sind seine Kinder, wieso sollte er diese nicht auch betreuuen können, wenn sie klein sind? Ich ging nach knapp 4 Monaten wieder arbeiten, unser drittes wurde noch voll gestillt und hat Fläschli partout nicht akzeptiert... Da musste mein Mann einfach durch, war es einfach? Nein... Ist es für mich immer einfach? Nein. Kein Problem, dass es für euch so stimmt... Aber nicht aus dem Grund, dass er es sich nicht zutraut.
Ich habe nicht gesagt, dass er das so gesagt hat. Ich rechne es ihm aber hoch an, dass er mir mitteilt, dass er im Moment es nicht sieht, beide Kinder alleine zu betreuen. Es ist okay, wenn ich in Reichweite bin, aber halt nicht, wenn ich dann unabkömmlich sein sollte.
Er war ja schon mit ihnen alleine, aber ich denke, ich habe einfach mehr Nerven und bin mehr multitaskingfähig, was das anbelangt.

Er arbeitet gerne, ich mochte meinen Job nicht mehr und auf Ende letztem Jahr wurde meinem ehemaligen Team gekündigt, von daher wäre ich jetzt eh auf der Strasse gelandet. Irgendwie hat sich einfach alles ergeben. Klar, hatte ich am Anfang Probleme, dass ich kein eigenes Geld mehr hatte und nichts zum Familienbudget beisteuern konnte etc. Trotzdem ist es gut so, wie es ist.

Haben wir uns das vorher so vorgestellt? Nein. Ich wollte vorher 100% arbeiten, er wollte zu den Kindern schauen. Da passte es auch noch mit "es geht der arbeiten, der mehr verdient". Dann sollte ich gemäss ihm 70% arbeiten und dann kam doch alles anders, als das erste Kind unterwegs war. Ich wollte zu Hause bleiben, er wollte, dass ich zu den Kindern schaue und sie nicht fremd betreut werden. Die Situation verändert sich laufend.

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Netterl
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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von Netterl »

Ich arbeite Teilzeit, mein Mann Vollzeit.
Bei uns hat neben einigen anderen Dingen auch die Tatsache eine Rolle gespielt, dass ich schlicht keine Arbeit gefunden hatte. Der Markt war gähnend leer und mein Mann hat eine sichere Stelle.

Mich wundert, dass es einen unangenehm ist, wenn vom Geld des Partners abhängig ist.
Ich empfinde es nicht so. Mein Mann ist meine Altersvorsorge, das ist so und hat sich durch bestimmte Ereignisse in unserem Leben ergeben. Aber im Endeffekt haben wir ein gutes Leben gemeinsam und dadurch, dass wir gemeinsam verdienen.

Ich finde es traurig als Mathefan, dass Naturwissenschaften immer noch so nicht-Mädchen-like gesehen werden. Das sind die Momente, wo ich heilfroh bin, dass ich auf einer reinen Mädchenschule war.
Was ich toll finde, dass es mittlerweile einige ziemlich coole Frauen auf interessanten Stellen gibt. Da wäre die Matheprofessorin, die extrem jung als Professorin ist( Lisa Hartung). Eine Astronautin, die mit Begeisterung mitreißend von ihrem Beruf erzählt. (Dr. Suzanna Randall)
Und allgemein wird dem Fach Mathe inzwischen einiges vom verstaubten Image genommen.

Meine Kinder erleben zu Hause die alte Rollenverteilung. Das ist so. Die Frage ist auch: Was nehmen sie mit.

Das haben ja einige erzählt: Während für die einen das als Kind erlebte genau das war, was sie im aktuellen Leben auch umsetzen, ist es für ein Geschwister genau der Grund, warum man das Gegenteil macht.

Bei mir war übrigens die nur auf das Hausfrau-sein bezogene Tätigkeit meiner Mutter ein Grund, einen Beruf zu ergreifen.
Erstens wurde diese Tätigkeit nicht wertgeschätzt, zweitens fand ich diese Konzentration auf uns Kinder unangenehm und drittens habe ich gesehen, wie schwierig es für meine Mutter wurde, als ihr Beruf ( also wir Kinder) erwachsen wurde und aus dem Haus zog.
Nothing is forever, except death, taxes and bad design

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Stella*
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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von Stella* »

Bleistift79 hat geschrieben: So 31. Jan 2021, 00:05 Ich finde die Einstellung, dass man ja keinen guten Beruf braucht, weil man später eh nicht Vollzeit arbeiten will, unfair.
Ich finde diese Einstellung nicht nur unfair, sondern nicht durchdacht. Ich wollte eine gute Ausbildung, damit ich es mir leisten kann, Teilzeit zu arbeiten und trotzdem gut zu verdienen.

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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von Bleistift79 »

Stella* hat geschrieben: So 31. Jan 2021, 08:53
Bleistift79 hat geschrieben: So 31. Jan 2021, 00:05 Ich finde die Einstellung, dass man ja keinen guten Beruf braucht, weil man später eh nicht Vollzeit arbeiten will, unfair.
Ich finde diese Einstellung nicht nur unfair, sondern nicht durchdacht. Ich wollte eine gute Ausbildung, damit ich es mir leisten kann, Teilzeit zu arbeiten und trotzdem gut zu verdienen.
Stella, das war ein Zitat von jemandem anderen. Nur irgendwie hat das zitieren wohl nicht geklappt.


Ich selbst habe einen Beruf erlernt, wo Teilzeit gut möglich ist. Bewusst.
Aber doch nicht weil ich mich finanzieren lassen wollte; sondern weil ich Möglichkeit haben wollte Kinder & Beruf einfacher unter einen Hut zu bringen können wollte. Falls ich Kinder haben würde.
Nun habe ich Kinder, sogar mehr als der Durchschnitt.

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Stella*
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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von Stella* »

@Bleistift
Entschuldigung! :oops:

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Petite Souris
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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von Petite Souris »

Wichtig ist, dass die Rollenverteilung für beide stimmt. Ich wundere mich, dass man sich über andere wundert, die es anders handhaben.
Wir arbeiten zusammen 105%, ich 25%, mein Mann 80%. Ich bin gerne mit unserer kleinen Tochter zu Hause. Bald kommt Kind 2 und bringt dann wieder mehr Abwechslung. Auch darauf freue ich mich, und ich bin wirklich gern daheim. Zusätzlich kümmere ich mich noch um 2 Pferde. Uns war beiden wichtig, dass wenn wir in der Nacht verantwortlich für das Baby sind, am nächsten Tag nicht Arbeiten gehen müssen. Ich bewundere die Eltern wirklich, welche in der Nacht 2-3 mal aufstehen, und dann um 6 Uhr, oder wann auch immer, wieder bereit sind.
Einen Tag wollte ich aber weiter arbeiten, einfach damit ich noch eine Fuss im Berufsleben behalten kann. Und diesen Tag geniesse ich auch. Eine andere Aufteilung wäre für mich auch in Ordnung gewesen, aber so passt es nun für uns beide. Ich schaue 5 Tage, mein Mann 2.
Finanziell fühle ich mich nicht abhängig, beide Löhne gehen auf unser gemeinsames Konto, was Ende Jahr übrig bleibt, wird gleichmässig zwischen uns wieder aufgeteilt. Ich könnte mein Pensum nicht kurzfristig, aber doch innerhalb von 2 Jahren wieder erheblich steigern.
Und mein Job gefällt mir, deshalb habe ich auch 5 Jahre Studium auf mich genommen. Aber arbeiten kann ich noch lange, die 10-15 (je nach dem, wie viele Kinder es gibt) Jahre in welchen ich jetzt intensiv mit meinen Kindern Zeit verbringe, finde ich persönlich wertvoller.

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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von ausländerin »

An alle bei denen nur eine Person verdient und sie sich dabei sicher und gut fühlen. Wir verdienen beide, beide gleich viel (momentan 80/70%). Trotzdem habe ich nach einem schweren Unfall vor meinem Mann vor 3 Jahren bei dem er beinahe gestorben ist mich danach Gedanken gemacht was passiert wäre wenn er nicht überlebt hat. Ich habe es mir durchgerechnet und die Rechnung hat mich nicht gefreut. Und - ich habe ein Job das ok bezahlt ist, keine Eigentumhsaus und Schulden deswegen, Geld gespart und relativ einfacher Lebensstil (keine teure Hobbies, Ferien auf Campingplätz oder wild, keine Restaurantbesuche oder Hotelwochenenden). Wie würde es bei jemandem aussehen wer kein Job hat, schönes Häuschen mit Hypotheke, use. kann ich mir vorstellen. Habt ihr alle eine gute Lebensversicherung?

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Lotus
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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von Lotus »

Also ich würde meinen Kids einen Beruf ausreden, wo man kaum genug Geld zum überleben verdient -> Coiffeur, Verkauf, etc. Das ist meiner Meinung nach (!) nicht erstrebenswert, wenn man nicht DIE BEGABUNG HAT. Also, wer einfach top im stylen ist, der kann natürlich als gute Couffeuse/ Coiffeur anfangen, aber wirklich nur mit Ambitionen! ;) denn sonst ist man 1 von 1000 mittelguten Angestellten. Und ja, heute geht es ums Geld. Alles andere würde ich als naiv bezeichnen! Ich wäre froh gewesen, hätte mich mal jemand aufgeklärt, wieviel Geld man eigentlich zum Leben braucht und wie wenig man an gewissen Orten (sogar ab Studium) verdient. Wieviel kostet das Leben?
Ich bin immer wieder baff, wieviel Geld nur alleine die Fixkosten auffressen! 1000de Franken jeden Monat laufen kurz über unser Konto.

Für mich erstrebenswert: mit 80% arbeiten genug Geld verdienen, um sich ein schönes Leben zu machen ;)

@ausländerin, habe eine Lebensversicherung und IV- Versicherung, bis ich wieder mehr verdiene. Aber haben kein eigenes Haus.
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain

Drag-Ulj
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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von Drag-Ulj »

Wir haben auch beide eine LV & krass gesagt, hätte der übrig gebliebene Teil der Familie dann deutlich mehr zur Verfügung als jetzt. Dass so niemand von uns beidrn schon in Versuchung geraten ist... 🙊

conny85
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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von conny85 »

Wir haben eine sehr günstige eigentumswohnung, mein Mann hat eine LV. Wir machen keine Luxusferien, haben ein Auto, gehen vielleicht 2x im Jahr ins Restaurant, wenn überhaupt. Ich bin allgemein sehr sparsam...

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Stella*
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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von Stella* »

Lotus hat geschrieben: So 31. Jan 2021, 15:10 Für mich erstrebenswert: mit 80% arbeiten genug Geld verdienen, um sich ein schönes Leben zu machen ;)
Genau das war mein Ziel, als ich meinen ersten Fachausweis gemacht habe. 80% arbeiten, aber (mind.) gleich viel verdienen wie bei 100%. :D

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Stella*
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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von Stella* »

@ausländerin
Wir haben ein Haus und beide eine LV. Hier würde jedoch bereits eine kleine Mietwohnung mehr kosten als wir für unser Haus zahlen. Für uns war immer wichtig, dass wir nie so viel fürs Wohnen ausgeben, dass beide arbeiten müssen (obwohl wir immer beide gearbeitet haben).

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nepomuk83
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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von nepomuk83 »

Ich wundere mich gerade das hier doch ein wenig auf dem niedrig verdienendem "Volk" herumgehackt wird (würde meinen Kinder ausreden einen Job als Coiffeur etc. zu erlernen...)
Geht ihr eure Haare schneide? Wenn alle nur noch studieren wohl bald nicht mehr...
Geht ihr Lebensmittel einkaufen? Auch der Chauffeur verdient imfall nicht Unsummen. Gerade so wenig wie der der die Lieferung packt.

Ihr geht arbeiten und bringt eure Kinder in eine KiTa, einen Hort... Wisst ihr was die Verdienen?

Ich oute mich, war zu dumm zu studieren. Und wusst auch noch nicht wie meine Zukunft aussehen sollte.
Ehrlich gesagt wusste ich mit 15 auch noch nicht wie teuer das Leben wirklich ist...
Habe in einer diesen belächlenden Jobs eine Lehre gemacht und auch eine Zeit gearbeitet. Dank Weiterbildung kam ich in eine Führungsposition.
Nun mit Kindern wollte ich diese langen Arbeitszeiten nicht mehr und haben eine supertolle niederprozentige Arbeit gefunden. Lohn Grottenschlecht. Aber ich liebe es zur Arbeit zu gehen. Klar können wir uns nicht so viel leisten wie andere. Aber so sind wir glücklich.
Und wenn man als 100% Hausfrau glücklich ist und es für die Familie stimmt ist es doch gerade so gut wie wenn beide hochprozentig arbeiten.

Auch bin ich sehr dankbar für die Verkäuferin die die Gestelle einräumt oder mein Einkauf einkassiert, dem Sanitär der unser Abflussproblem gelöst, dem Abwart der so fleissig den Schnee weggeschaufelt hat, der Floristin die ein wunderbares Gesteck gemacht hat, der Putzfrau die schaut das unser Treppenhaus glänz.
Sowie ich dankbar bin wenn ich meine studierten Freunde was fragen kann.

Ich möchte für meine Kinder einfach das sie einen Job ausüben können in dem Sie glücklich sind. Ob studiert oder erlernt. Wir in der Schweiz haben meiner Meinung nach auch das Glück das wir uns sehr gut weiterbilden können.

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Lotus
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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von Lotus »

Nepomuk: wieso IHR, das hab ich geschrieben ;)
Ich hacke nicht auf Coiffeuren rum. Ich finde nur, dass wenn man wählen kann, einen Beruf auswählen sollte, wo man genug verdient und das tut man als normaler Coiffeur definitiv nicht. Teilzeitarbeitende nicht mal genug um eine PK einzubezahlen. Muss auch nicht diskutieren, ob ich das richtig finde - NEIN! Könnte heulen, wenn ich höre, was manche Menachen verdienen, aber eben.. darum, wenn man die Wahl hat.. dann lieber einen Job, der gut bezahlt ist oder es muss wirklich eine Herzenssache sein!
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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von sonrie »

@Nepomuk: ich finde es wichtig den Kindern vor der Berufswahl aufzuzeigen, was welcher Beruf mit sich bringt. Dazu gehören Arbeitszeiten, Aufstiegschancen, Risiken und eben auch das Gehalt.
Niemand sagt dass man studieren muss, oder?

Wenn mein Kind unbedingt Coiffeur oder Verkäufer werden will ist das absolut ok, aber dann mit dem Wissen was das bedeutet und nicht einfach nur "weils da grad eine freie Stelle hatte."
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von jupi2000 »

Ausländerin
Klar, es kann immer was schlimmes passieren. Aber sich ständig präventiv zu Sorgen finde ich ungesund.
Wir haben auch Lebensversicherungen. Sollte mein Mann sterben müsste ich halt mehr arbeiten.
Wir haben ein Eigenheim. Für das zahlen wir viel weniger Hypozins als wenn wir eine durchschnittliche Wohnung mieten müssten. Also unter dem Strich sparen wir sogar viel Geld.
Aber ja, mein Mann verdient gut, haben also auch was auf der Seite für Notfälle.

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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von jupi2000 »

Lotus hat geschrieben: So 31. Jan 2021, 17:03 Nepomuk: wieso IHR, das hab ich geschrieben ;)
Ich hacke nicht auf Coiffeuren rum. Ich finde nur, dass wenn man wählen kann, einen Beruf auswählen sollte, wo man genug verdient und das tut man als normaler Coiffeur definitiv nicht. Teilzeitarbeitende nicht mal genug um eine PK einzubezahlen. Muss auch nicht diskutieren, ob ich das richtig finde - NEIN! Könnte heulen, wenn ich höre, was manche Menachen verdienen, aber eben.. darum, wenn man die Wahl hat.. dann lieber einen Job, der gut bezahlt ist oder es muss wirklich eine Herzenssache sein!
Ich sehe das ähnlich.
Und ich habe einen schlecht bezahlten Beruf erlernt.

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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von nepomuk83 »

@sonrie, ich wünsche mir das ich das meinen Kinder auch so vermitteln kann. Meine Mutter hat dazumal an eine Wand geredet.
Als ich die Lehrstelle suchte war die kurze Ausbildungszeit (dazumal noch 2Jahre) ein Argument zum diese zu machen.
Weil nachher der grosse Zahltag kommt 😉... Theorie und Praxis ist aber auch hier ein wenig anderst. Nach 1nem Jahr habe ich dann auf die 3 jährige gewechselt.
Heute könnte ich mit meinem dazumaligen Job wohl eine Familie ernähren, ohne grossen Luxus, aber alles wäre bezahlt.
Wir haben uns aber für das Hausfrau (niedrigprozentig arbeiten) Mann 100‰ Modell entschieden und für uns stimmt es so.
Wieviele haben aber nicht diese Möglichkeit und was würden wir auch machen wenn alle nur noch die hochbezahlten Jobs machen wollen.

Lotus, ich weiss, dass du das geschrieben hast. Aber es gingen auch sonst ein paar post in diese Richtung (meiner Meinung nach). Natürlich wünsche ich mir dür meine Kinder eine Zukunft in der sie nicht über Geld nachdenken müssen... Aber wenn Sie einen Job haben und diesen gerne ausführen werde ich sicher mal schon sehr stolz auf sie sein. Egal ob Anwalt oder Maler...
Ich glaube wenn wir 1;1 diskutieren könnten wären wir wohl zimlich gleicher Meinung (ich mag deine Post eigentlich sehr gerne) aber schriftlich habe ich so meine Mühe mich auszudrücken.

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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von ChrisBern »

Wir haben mal eine Beratung gemacht und unterm Strich kam raus: wenn mein Mann stirbt, bin ich gut abgesichert. Aber wenn er sehr lange krank ist und nicht mehr arbeitsfähig, dann wird es hart. Wir verdienen beide gut, aber einfach mal 100% arbeiten mit einem pflegebedürftigen Mann, naja. Wir haben ganz klar Lücken, konnten das bisher aber nicht ganz schliessen. Müssen dann wohl ans Ersparte. Wir zahlen sehr viel Miete und Kinderbetreuung, haben wahnsinnig hohe Fixkosten. Leider kostet eine äquivalente Wohnung in gleicher Lage 1.5 Mio, ist also auch nicht günstiger. ;-)

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Re: Und weiter gehts mit dem Wundern...

Beitrag von Lotus »

Nepomuk, alles klar, mir gehts ja nicht anders. Bin nicht so die Wortejongleuse :lol: meinte es nicht abwertend ggü dem Beruf selbst/Handwerk, etc.
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